von Julian Schmauch | Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten
Die besten Reaktor Ensembles - Extremes Sounddesign!

Die besten Reaktor Ensembles - Extremes Sounddesign!  ·  Quelle: Native Instruments / Gearnews

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6358 kostenlose Ensembles zählt zum Redaktionsschluss die Reaktor User Library. Wer also die Vollversion eines der mächtigsten Plugins auf dem Markt sein Eigen nennt, bekommt ein gigantisches Universum an Sound und Modulation umsonst. Dazu gibt kostenpflichtige Ensembles, manche benötigen sogar nur den Reaktor Player! Wir haben die besten Reaktor Ensembles für euch zusammengestellt!

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Die besten Reaktor Ensembles: Worum geht es

Vielleicht ist nicht allen Interessierten so klar, was genau über Native Instrument Reaktor ist. Ein Synth? Ein Sampler? Ein Effekt? Das alles. Und noch viel, viel, sehr viel mehr. Denn in Reaktor könnt ihr eure eigenen Synths, Sampler und Effekte bauen. Gerade in den ersten Jahren sorgte das in Verbindung mit damals vorbildlicher Community-Arbeit von Native Instruments für eine vor Kreativtät berstende Community aus Tüftlern und Fricklern. Denn ähnlich wie bei Max-for-Live für Ableton Live gilt auch hier: Normal ist hier nichts.

Software-Modularsysteme Reaktor 6 Blocks
Reaktor 6 Blocks · Quelle: Native Instruments

Grundsätzlich ist Reaktor ein Plugin (eine Standalone-Version gibt es auch). Dieses ladet ihr in eurer DAW – entweder als virtuelles Instrument oder in der Reaktor FX Version für Audioeffekte. Und darin dann lädt man sogenannte Ensembles. Das sind in der Welt von Reaktor Kombinationen aus Instrumenten und Effekten – zu erkennen an der Dateiendung .ens.

Trevor Gavilan Cloudlab 200t - ein virtueller Buchla im Reaktor
Trevor Gavilan Cloudlab 200t – ein virtueller Buchla im Reaktor · Quelle: Native Instruments/Trevor Gavilan

Diese Dateien zieht ihr einfach per Drag-and-Drop in Reaktor oder ihr ladet sie im internen Browser. Dazu gibt aber seit dem Update zu Version 6 noch die sogenannten Blocks. Denn vor Version 6 war das Bauen von eigenen Instrumenten eine Wissenschaft für sich. Mit den Blocks hat Native Instruments Reaktor zugänglicher gemacht, näher an am Workflow eines Modularsynths.

Der kostenlose Reaktor Player – was ist möglich und was nicht

Reaktor ist gigantisch – und nicht eben günstig. Dazu gibt es von Native Instruments aber den kostenlosen Reaktor Player zum Download bei NI. Große, kommerzielle Ensembles wie die Moog-Emulation Monark, die Drum-Machine PolyPlex oder den Multi-Effekt Molekular könnt ihr auch im Reaktor Player nutzen. Und einige davon sind die besten Reaktor Ensembles!

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Bei kostenlos verfügbaren Ensembles wie den knapp siebentausend in der Reaktor User Library sieht das leider anders aus. Importiert hier ihr ein Ensemble in den Reaktor Player, könnt ihr dieses nur wenige Minuten nutzen. Aber so bekommt ihr vielleicht einen kleinen Eindruck, was mit diesem Ensemble möglich wäre.

Reaktor könnt ihr bei Native Instruments selbst als Einzellizenz erwerben. Günstiger fahrt ihr, wenn ihr eines der Komplete-Bundles des Herstellers erwerbt. Ab Komplete Standard ist Reaktor Teil des Bundles. Hier bekommt ihr dazu auch noch die kommerziellen Reaktor-Ensembles Monark, Prism, Spark, Rounds, Super 8, und Polyplex. Aber den besten Deal bekommt ihr momentan mit diesem Bundle* zu Thomann’s 70. Geburtstag – das ganze Bundle kostet gerade mal 70,- Euro!

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Die besten Reaktor Ensembles von Native Instruments: Die Instrumente

Fangen wir an mit den besten Reaktor Ensembles direkt von Native Instruments. Um es halbwegs fair zu halten, liste ich diese in einem Block, sonst würde diese Liste schnell zu einer reinen NI-Veranstaltung werden. Besonders erwähnenswert ist allen voran Monark. Denn das Ensemble ist immer noch eine der besten Moog-Emulationen! Und wer ein wenig gräbt, findet sogar eine Anleitung, wie man das Ensemble mit wenigen Klicks sogar polyphon nutzen kann!

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Dazu sollte sich, wer bei Synth-Sounds etwas abseits der ausgetretenen Pfade wandeln möchte, dringend mit Razor beschäftigen. Dieser additive Synth bringt eine Sound-Palette mit, die in vielen Punkten sehr eigen, sehr ungewöhnlich klingt. Auch Prism ist in dieser Hinsicht ein wirklich besonderes Exemplar, denn hier kommt man Physical-Modeling-Sounds sehr nahe.

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Wer es klassischer bei Synth-Sounds mag, der sollte sich Super 8 näher anschauen. Das Ensemble bringt ganz dem Namen nach ohne Ende Retro-Sounds aus den Achtzigern mit. Schade, dass NI bei Super 8 nach kurzer Testphase den Rückzieher bei der VST3-Version gemacht hat. Denn es klingt verdammt gut – und Reaktor ist einfach nicht für jeden! Und wer ein wenig in die Tiefe der Reaktor Factory Library geht – schaut (und hört) euch die Sound Generators an. Jede Gallerieeröffnung ist direkt mit perfektem Ambient untermalt!

Reaktor Ensembles von Native Instruments: die Effekte

Auch im Effektbereich von „die besten Reaktor Ensembles“ gibt es einige tolle Highlights direkt von NI. Für mich persönlich als Fan von möglichst kreativen, manchmal sogar verstörenden Effekten, ist Molekular der bis heute immer noch unübertroffene Multi-Effekt schlechthin. Da mag die Shaperbox mehr grooven und der Infiltrator mehr glitchen, Molekular holt aus Vocals oder Drum-Loops zum Beispiel Sounds, die aus einer ganz anderen Galaxy kommen.

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Dazu sind auch The Finger und The Mouth von Tim Exile (heute Kopf von Endlesss) echte Vorreiter gewesen bei den besten Reaktor Ensembles. Ersterer hat vorgemacht, was später Effectrix von Sugar Bytes und andere Multi-Effekte perfektionierten: das Triggern von Effekten durch MIDI-Signale – perfekt für das DJ-Set! Und The Mouth ist auch heute noch ein hervorragend klingender Vocoder und Stimmeffekt.

Die besten Reaktor Ensembles von Toybox Audio

Wem die Blocks in Reaktor Blocks nicht reichen, der sollte sich die Bundles von Toybox Audio näher anschauen. Nicht nur sind im Tangle Pack und im Atomic Pack ein paar echte Schmankerl bei den Oszillatoren und Filtern dabei. Dazu gibt es im Synth Pack die Möglichkeit, endlich auch polyphone Synthesizer in Reaktor Blocks zu bauen.

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Denn wer das einmal in den mitgelieferten Blocks versucht hat, wird wissen, dass es mit den hauseigenen Modulen nicht möglich ist – damit ein echtes Highlight bei „Die besten Reaktor Ensembles“! Dazu sollte nicht unerwähnt bleiben, dass es mit dem Tangle Pack Lite von Toybox Audio auch ein komplett kostenloses Pack von Blocks zum Ausprobieren gibt. Und diese neuen Blöcke könnt ihr sogar im Reaktor Player nutzen!

Die besten Reaktor Ensembles aus der Reaktor User Library: Instrumente

Um den Rahmen nicht komplett zu sprengen, sind hier einige Highlights aus der Reaktor User-Library bei den Instrumenten. Ihr braucht bei NI zum Download der Ensembles einen Account. Da wäre zum Einstieg Monovoks zu nennen, eine Emulation des legendären russischen Synthesizers Polivoks. Was hier an brachialen Synth-Sounds herauskommt, gerade bei Bässen, schlägt viele kommerzielle Produkte!

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Dazu kann, wer sich etwas mehr in Richtung Kabelziehen, Ambient und Atmosphäre gezogen fühlt, mit Cloudlab 200t eine waschechte Emulation des Buchla 200 ins Reaktor-Haus holen. Vorsicht, die Lernkurve des Ensembles ist knackig. Man wird aber belohnt mit DEM Buchla-Sound.

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Und für alle Synthwave- und Chiptune-Fans gibt es mit dem Insidious 6581 eine Emulation des ebenso legendären SID 658, seines Zeichens Soundchip des Commodore64. Hier gibt es Retro-Feeling bis zum Abwinken, damit auch ein Teil von „Die besten Reaktor Ensembles“!

Die besten Effekte in der Reaktor User-Library

Kommen wir zum Abschluss noch zu einigen besonderen Effekten in der Reaktor User-Library. Da wäre VHS Audio Degradation Suite, die Mutter aller LoFi-Effekte. Das Ensemble emuliert ganz dem Namen nach das Rauschen, Kratzen und Eiern alter Videorekorder. Bis heute ist VHS das beliebteste und am häufigsten heruntergeladene Ensemble in der Reaktor User Library.

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Wer sich für Multi-Effekte mit MIDI-Trigger à la Effectrix oder The Finger interessiert, sollte sich PROCESSORZ° v-2 näher ansehen. 25 unterschiedlichste Effekte, die alle durch MIDI-Noten getriggert werden, sind dabei. Und zum Schluss möchte ich noch uNI-MoO erwähnen, eine Kombination aus Stereo-Delay und Frequency-Shifter, die optisch stark den Op-1 von Teenage Engineering erinnert. Hier holt ihr Sounds heraus, die komplett vom andern Stern kommen.

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