Monophone Synthesizer 2023 im Test – Welche Modelle überzeugen?
Monophone Synthesizer 2023 im Test. Aber worum geht es eigentlich? Monophonie wirkt, solange sie analog ist, fast ein bisschen abgehangen. Ganz interessant wird es, wenn man sich von sehr alten Konzepten und Klassikern entfernt. Wir haben also geschaut, was am Markt vorhanden ist, das irgendwie anders ist.
Monophone Synthesizer 2023 im Test
Wichtig bei der Wahl – monophone Synthesizer sollten so neu wie möglich sein, interessant genug, und je frischer desto besser.
Monophone Synthesizer 2023
Alle monophonen Synthesizer waren eigentlich meist analog oder weitgehend analog. Auch das hat sich geändert, denn heute sind sie oft hybrid oder sogar gelegentlich digital. Der Grund für Monophonie ist die günstigere Technik. Es wird ansonsten nötig weitere Stimmen ebenfalls mit einzubauen. Dadurch wird ein Gerät günstiger. Nahezu in Mode gekommen ist Paraphonie, die mehr als 2 Stimmen umfasst. Dazu besitzt der Synthesizer in diesem Fall viele Oszillatoren, denn für jede der Stimmen muss mindestens einer dafür bereitstehen. Übrigens sind heute nicht alle einstimmigen Synthesizer auch analog.
Spätestens nach Eintritt von Behringer in diese Sparte monophone Synthesizer, hat sich dazu die Preislage der „einstigen Klassiker“ total verändert. Sie dominieren heute einen großen Teil. Eine Reihe von Geräten wurden wieder ausgelistet, so Korgs Odyssey und aktuell offenbar auch Rolands SE-02 „Minimoog“. Es gibt zudem einige Geräte wieder, wie etwa den Hades sowie der Erebus von Dreadbox. Die Geräte sind extrem verschieden, einige sehr einfach und mit irre gutem Sound, andere sind superteuer und ganz anders gut, so wie Erica Synths SYNTRX.
Hier unsere Liste 2023 erhältlich bei Thomann.de (Affiliate). Wir löschen die alten Listen regelmäßig, um aktuelle Synthesizerlisten von erhältlichen Geräten anzubieten.
1. Moog Mavis – der monophone Synthesizer
Der kleine Moog überzeugt in der Liste monophone Synthesizer 2023 durch einen massiven Bass und seine Eigenschaften. Er ist eigentlich ein einfacher Bass-Synthesizer, dennoch kann er durch sein Patchfeld mit dem Shaper auch eine gute Ergänzung zu diversen Synths und Modulars sein. Der LFO kann als Oszillator bis in den Audiobereich arbeiten. Er liefert FM auf Filter oder Oszillator und ein Tracking des LFOs wie ein VCO. Damit kann er deutlich mehr, als man vermutet. Dazu ist er klein und flach. Eigentlich fehlt ihm nur MIDI. Das ist allerdings weniger schlimm, denn Sequencer bieten zunehmend vermehrt CV/Gate-Ausgänge an. Der wichtigste Grund für den Mavis ist einfach sein robuster Sound.
2. Erica Synths SYNTRX II
Das ist doch ein EMS Synthi A? Nein, ist er nicht. Sämtliche Enthusiasten haben es nicht geschafft, diesen für wesentlich unter 5k € herzustellen und hielten sich dabei an die Steckmatrix und die Mehrgangpotis mit Planetengetriebe. Wieso nicht das Konzept nutzen und es mit moderneren Mitteln ausstatten ohne dabei auf Originalität zu setzen?
Das ist sogar schon die zweite Version, die sogar noch günstiger ist. Kein Clone des EMS, sondern es wurde nur die Matrix-Idee mit neuer Technik verwendet und das sogar speicherbar. Das passierte und Erica Synths brachte den Preis unter 2000 Euro und den Synthesizer in die Läden. Interessant für einen anderen Zugang und Sound. Das ist für viele ein interessantes Projekt und passt sehr gut in diese Liste monophone Synthesizer 2023.
3. IK Multimedia Uno Synth Pro-X
Dieser Allrounder ist schon als Keyboard in klein ein absoluter Preistipp. In dieser Version liefert er als Desktop allen anderen sehr viel Synthese und einen Sequencer, den man live sicher gut gebrauchen kann. Er hat Effekte, zwei resonante Filter und drei analoge Oszillatoren mit Ringmodulation und FM für alle Oszillatoren sowie zwei mal Sync. Das ist durchaus interessant. Die Modulationsmatrix hat als Quelle Rauschen, die Oszillatoren und mehr zu bieten, was in dieser Klasse hochungewöhnlich ist. Der Sound ist für Synthwave und Achtziger-Sound perfekt.
Der kleinere Sensortasten–Uno-Synth Pro scheint aus dem Programm genommen zu sein. Er lag knapp bei 300 Euro. Er hat hier einen Listenplatz rückwirkend in monophone Synthesizer 2023 aber verdient.
4. Norand Mono Mk2
Dieser monophone Synthesizer ist das High-Tech-Gerät unter den Neuentwicklungen. Die Tasten sind in alle Richtungen schiebbar und könnten aufgezeichnet werden. Man könnte das wie eine MPE-Automation innerhalb des Gerätes sehen. Dazu kann jeder Parameter durch faktisch alles moduliert werden und dazu gibt es jeweils eigene LFOs und Hüllkurven. Damit lassen sich sehr abgefahrende und komplexe Klänge herstellen. Auch wenn das optisch wie eine 2-Oszillatoren-303 aussieht, ist es ein sehr komplexes Instrument, was auch einen „AFX“ Mode besitzt.
Dort lassen sich Klänge sofort umstellen und nacheinander abspielen, sodass es wirkt, als hätte man verschiedene Sounds. Somit lässt sich der Mono auch als eine Art Drummachine mit sehr eigenen Sounds nutzen. Die Sounds können jedoch tonal sein.
5. cre8audio West Pest / East Beast
Mit knapp unter 250 Euro sind diese beiden kleinen Synthesizer vom „Nebenlabel“ von Pittsburgh eine semimodulare offene Idee für wirklich wenig Geld. Von der Idee her sind sie ähnlich gewitzt wie der Mavis. Sie sind als Gegenpol gedacht und stellen die beiden „Grundgedanken“ zu modularen Synthesizern mit „ost/west“-Küste-Denkweise (Buchla vs. Moog) für wirklich jeden zur Verfügung. Im Wesentlichen haben beide jeweils einen Oszillator, Filter oder Folder sowie einen LFO.
5 Antworten zu “Monophone Synthesizer 2023 im Test – Welche Modelle überzeugen?”
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Das mit dem ZV-10 kann ich nur bestätigen!!! Er ist ein genialer kleiner Synth!!!
Ich habe ihn mir Mitte des Jahres aus England bestellt… war ganz einfach und hatte einen super netten Kontakt mit dem Entwickler. Der ZV-10 klingt mit seinen 3 VCO’s irgendwo zwischen Minimoog und Pro1 und kam mit seiner genialen Mod Matrix auch ziemlich verrückt klingen => ein absoluter Geheimtip!!!
Ich finde es fehlen alle Behringer Knaller? Wo sind die bitte! Okay nicht originell genug? Was ist denn mit dem Neutron? Neutron ist doch sensationell, aber leider von Behringer oder wie!
Danke für deinen Input zur 2020er Update-Liste Monosynths: Wir tauschen die Top 5 ja immer wieder aktuell aus mit den dann möglichst frischen Synths. Das soll auch inspirieren. Darin gibt es bestimmte Trends und eben Neues – das Neue steht da gegenüber 2017 im Vordergrund. Im letzten war Behringer dabei. Diesmal halt mal nicht. Wir sind aber überhaupt nicht gegen alternative Listen, dh. du kannst supergern deine hier posten und begründen. Ich habe meine Leitgedanken voran gesetzt. Behringers und Korgs Clones haben darin nicht so viel Platz gefunden zugunsten anderer. Auch weil diese bekannt sind, reine Verkaufslisten finde ich eher langweilig. Das können ja die machen, die auch Charts nur bis Platz 10 hören. Wir wissen natürlich wie subjektiv das ist. Von Behringer könnte man sogar geradezu eine eigene Liste machen. Der Neutron ist auch nicht mehr so neu, deshalb sind die Toplisten primär auch aus eher neuen Geräten rekrutiert und versuchen nicht zwingend die Listen der Vorjahre zu übernehmen. Da gabs natürlich auch schon Behringer. Du siehst an dem Posting über deinem auch noch einen Rest der Liste vor dieser Liste. Wir recyclen nämlich den alten Körper – dann kann man das ein bisschen nachvollziehen, was wir da so gemacht haben. Also wenn Behringer was neues macht wie den Neutron hat der natürlich auch gute Chancen da drin aufzutauchen.
Mach gern deine Liste, wir haben keine Problem mit alternativen Listen. Meine berücksichtigt Trends wie Stereo, Paraphonie und Neuartigkeit in irgendeiner Form – höher als Verkaufsrang oder sowas. Wenn es nur nach Verkauf ginge, wäre ich sicher, dass mehr als ein Behringer drin wäre.
Der Erica Synths Syntrx ist klingt krass! Aber so teuer, ey!
Für das was er tut ist er günstig. Es gab noch nie einen Synth dieser Art für deutlich weniger, neu.