Die beste Freeware DAW 2025: Qualität muss nicht teuer sein!
Gute Digital Audio Workstations gratis zum Download – geht das überhaupt?
In der Welt der digitalen Audio-Workstations (DAWs) gibt es viele kostenpflichtige Optionen, aber man muss nicht unbedingt viel Geld ausgeben, um eine gute DAW zu bekommen. Es gibt nämlich auch einige Freeware DAWs, die kostenlos sind und dennoch eine hohe Qualität bieten. In unserer Sammlung stellen wir verschiedene kostenlose DAWs vor und beleuchten ihre Vor- und Nachteile. Falls wir eine Freeware DAW übersehen haben, freuen wir uns über Kommentare und Hinweise auf unseren Social-Media-Kanälen. Bei Facebook oder Instagram könnt ihr uns eure Lieblinge nennen. Unser Ziel ist es, euch Musikern einen umfassenden Überblick über die verfügbaren Freeware DAWs zu geben. Somit könnt ihr die für eure Bedürfnisse passende Software einfacher finden.
Alles zu den besten Freeware DAWs
Freeware DAWs im Überblick: Kostenlose Tools für deine Musikproduktion
Es ist wichtig zu beachten, dass auch, wenn diese DAWs kostenlos sind, manchmal eine Registrierung oder das Erstellen eines Nutzerkontos beim Hersteller erforderlich sein kann. Wer bereit ist, in eine DAW zu investieren, kann sich auch unsere umfassende Übersicht über kostenpflichtige DAWs anschauen. Die Auflistung der Freeware DAWs ist dabei nicht als Rangfolge zu verstehen, sondern dient der reinen Information.
Universal Audio Luna
Universal Audio hat mit LUNA eine DAW entwickelt, die eine nahtlose Verbindung zwischen moderner Technologie und dem klassischen Klang analoger Studios schafft. Und das absolut kostenfrei für euch! Seit der Markteinführung im Jahr 2020 hat LUNA durch regelmäßige Updates stetig an Bedeutung in der Musikindustrie gewonnen. Besonders hervorzuheben ist, dass diese leistungsstarke Software für Windows- und macOS-Benutzer als Freeware zur Verfügung steht – und das ohne die Notwendigkeit einer UA-Hardware. Sehr cool!
LUNA überzeugt vor allem durch die Integration analoger Summierverfahren und Bandmaschinen-Emulationen, die direkt im Mixer zur Verfügung stehen. Damit hebt sich die DAW von typischer Software ab, bei der solche Features meist nur als separate Plugins verfügbar sind. Ihr könnt beliebig viele Spuren aufnehmen und abspielen, was in dieser Form selbst viele kostenpflichtige DAWs nicht bieten. Das macht LUNA besonders für Musiker und Produzenten attraktiv, die professionell arbeiten wollen, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu müssen.
Die Software bietet zahlreiche Werkzeuge, die den Workflow im Studio erheblich erleichtern. Mit dem Instrumenten-Toolkit „Shape“ stehen sofort einsetzbare Sounds für kreative Arrangements zur Verfügung. Auch die Quantisierung von Audiomaterial wird durch die eigens entwickelten Algorithmen Razor Blade und Polyphonic Warp erheblich vereinfacht. Darüber hinaus unterstützt LUNA die Fernsteuerung über Hardware-Controller wie Softube Console 1 oder SSL 360, was die Bedienung noch intuitiver macht.
Eine weitere bemerkenswerte Neuerung ist die Unterstützung von Multi-Output-Plugins. Damit können einzelne Signale virtueller Instrumente, wie z. B. die Drums eines EZ Drummers, auf verschiedene Mixerkanäle geroutet werden. Dieses Feature bietet euch so deutlich mehr Flexibilität bei der Klangbearbeitung und wurde auf Basis des Feedbacks der LUNA-Community entwickelt. Dies zeigt, dass Universal Audio auf die Bedürfnisse seiner Nutzer eingeht und kontinuierlich Verbesserungen umsetzt.
Luna ist mittlerweile in vielen großen Studios und Projektstudios nicht mehr wegzudenken. Das Feedback der User ist durchweg positiv was Sound-Qualität bei Mixing und Mastering angeht. Absolute Download-Empfehlung!
Pro Tools Intro (macOS/win)
Pro Tools, ein Name, der in der Musikproduktion wohlbekannt ist, gilt als einer der Pioniere unter den Digital Audio Workstations. Die Digital Audio Workstation wird von Avid als Industriestandard bezeichnet. Neben den kostenpflichtigen Versionen, die entweder im Abonnement oder über jährliche Lizenzen erhältlich sind, bietet Pro Tools auch eine kostenlose Version an. Diese Freeware DAW nennt sich „Intro“. Sie ist im Vergleich zur Vollversion deutlich eingeschränkt, bietet aber immer noch einige nützliche Funktionen.
In der Freeware-Version von Pro Tools können Nutzer mit bis zu acht Spuren Audio bei 48 oder 96 kHz in Mono oder Stereo arbeiten. Es ist möglich, maximal vier Inputs gleichzeitig auf vier Spuren aufzunehmen. Zusätzlich stehen jeweils weitere acht Instrumenten-, MIDI- und AUX-Spuren zur Verfügung. Allerdings fehlt die Videofunktionalität. Trotz dieser Einschränkungen beinhaltet das Paket 36 mitgelieferte Plugins. Das ARA-2-Format wird ebenfalls unterstützt. Interessant!
Obwohl die Freeware-Version von Pro Tools eine abgespeckte Variante der Vollversion darstellt, dient sie als Appetitanreger und Einstieg in die umfangreicheren Funktionen der kostenpflichtigen Versionen. Sie ist ideal für Nutzer, die die grundlegenden Funktionen einer professionellen DAW erleben möchten. Sehr schön!
Cakewalk by BandLab (win)
Diese DAW, die einst unter dem Namen Sonar Platinum bekannt war, hat einen bedeutenden Wandel durchlaufen. Seitdem der Markenname Cakewalk von Gibson zu Bandlab übergegangen ist, steht nun die DAW vollständig kostenlos zur Verfügung. Für Windows-Nutzer ist sie mittlerweile eine der umfangreichsten Freeware DAWs auf dem Markt und weit mehr als nur ein Geheimtipp.
Cakewalk by Bandlab ist reich an Funktionen und bietet eine Vielzahl von Effekten, Verstärkermodellen, virtuellen Synthesizern, Spuren und Loops. Um die Freeware DAW nutzen zu können, ist jedoch ein Account bei Bandlab erforderlich, ebenso wie der Einsatz des hauseigenen Download-Managers. Diese Anforderungen sind kleine Hürden im Vergleich zu dem großen Umfang an Möglichkeiten, die Cakewalk bietet. Die DAW ist eine hervorragende Option für alle, die auf der Suche nach einer umfassenden und gleichzeitig kostenlosen Lösung für ihre Musikproduktion sind.
Tracktion Waveform Free (macOS, win, linux)
Ebenso wie einige andere Freeware DAWs ist Tracktion Waveform Free als Appetizer für die großen kostenpflichtigen Programme gedacht. Aber auch diese Software reicht eigentlich aus, um kleine Einsteiger-Musikprojekte zu starten. Sie enthält einige Software-Instrumente sowie Expansion-Packs mit Sounds und Effekten. Dazu gibt es die Möglichkeit, gegen Aufpreis Add-Ons des großen Pakets dazu zu kaufen.
Ardour 8 (macOS, win, linux) ist die Freeware DAW
Die Open-Source-DAW Ardour, ursprünglich für Linux entwickelt, verdient eigentlich mehr Beachtung als sie derzeit erhält. Ihr Design mag zwar etwas veraltet wirken und erinnert an frühere Versionen von Pro Tools, wie etwa Pro Tools 7, doch in puncto Funktionalität steht sie diesen in nichts nach. Seit Längerem ist Ardour ebenso für Windows und macOS verfügbar und bietet eine umfassende Lösung für alle, die nach einer Freeware DAW suchen. Ihr benötigt lediglich noch einige Plugin-Effekte, um auf Augenhöhe mit anderen DAWs zu sein. Die einzige Einschränkung liegt in der Hardware des Nutzers.
Es gibt jedoch einen wichtigen Hinweis bezüglich der Kostenfreiheit von Ardour. Die Software ist nämlich nur dann kostenlos, wenn man die DAW selbst nach Anleitung kompiliert. Für diejenigen, die mit dem Begriff des Kompilierens nicht vertraut sind oder sich diese Aufgabe nicht zutrauen, besteht die Möglichkeit, den Installer für einen geringen Betrag oder ein Abonnement zu erwerben (checkt aber vorab YouTube, denn dort befinden einige Tutorials hierzu). Dies macht Ardour definitiv zu einer zugänglichen und vielseitigen Option für Musikproduzenten.
GarageBand (macOS) gehört als Freeware DAW zu jedem Apple-Rechner
Wer sich einen Apple Mac-Rechner kaufen möchte oder schon besitzt, der kann sich GarageBand in der neuesten Version kostenlos als Freeware DAW herunterladen. Die abgespeckte (aber trotzdem sehr umfangreiche!) Version von Logic ist sogar für das iPad und iPhone verfügbar, sodass ihr auch unterwegs Musik produzieren könnt. Neben Unmengen an Extra-Sounds enthält das Paket etliche Instrumente und Möglichkeiten, sogar größere Musikprojekte per MIDI und Audio fertigzustellen. Eine tolle kostenfreie Software, die ihr sicher ebenso gut professionell einsetzen könnt.
Audacity (macOS, win, linux): Freeware DAW oder Audio-Editor?
Audacity, oft im Kontext einer Freeware DAW erwähnt, positioniert sich eher als ein reiner Audioeditor und zwar ein sehr guter. Trotz der Unterstützung mehrerer Spuren und VST-Effekt-Plugins liegt der Schwerpunkt von Audacity auf der Bearbeitung von Audio. Es zeichnet sich durch einen hohen Funktionsumfang und eine Open-Source-Lizenz aus. In Audacity wendet man Effekte direkt auf Audioabschnitte an, es fehlt jedoch ein Mixer. Dafür ist eine MIDI-Funktionalität vorhanden, allerdings in einer sehr rudimentären Form.
Die stetige Weiterentwicklung von Audacity macht es zu einem wertvollen Tool, das sich lohnt, auf dem eigenen Computer zu haben, sei es als Hauptwerkzeug für Audioediting oder als Backup-Option. Für umfangreichere Aufgaben in der Musikproduktion, insbesondere im Bereich der MIDI-Bearbeitung und des Mixings, könnte jedoch eine spezialisierte Freeware DAW eine bessere Wahl sein. Audacity bleibt dennoch eine zuverlässige und leistungsfähige Option für grundlegende Audiobearbeitungsbedürfnisse.
Mittlerweile beherbergt das Tool sogar einiges sehr interessante KI-Tools, die ihr wirklich einmal ausprobieren solltet.
Weitere Freeware DAWs, die eigentlich nicht kostenlos sind
In der Welt der Freeware DAWs gibt es zahlreiche Optionen, die grundsätzlich kostenlos sind. Allerdings ist das oft mit einem kleinen Haken verbunden. Ein typisches Beispiel ist unter anderem der Erwerb spezifischer Hardware, die eine Lizenz für die Nutzung einer der nachfolgend genannten DAWs enthalten. Dies bedeutet, dass man zwar nicht direkt für die Software bezahlt, jedoch indirekt durch den Kauf von kompatibler Hardware, wie etwa bestimmten Keyboards, Controllern oder Audiointerfaces, einen finanziellen Beitrag leistet. Diese Praxis ist in der Musikindustrie weit verbreitet. Dazu bietet sie eine Möglichkeit für Hersteller, ihre Produkte mit zusätzlichen Anreizen auszustatten. Ein Plus für alle Anwender: Ihr könnt von einer anscheinend kostenlosen DAW profitieren.
Trotzdem sind diese „abgespeckten“ Freeware DAWs in unserer Liste mehr als erwähnenswert.
Live 12 Lite/Intro (macOS, win) ist nur im Hardware Bundle eine Freeware DAW
Ableton, als einer der führenden Anbieter in der elektronischen Musikszene, stellt ebenfalls eine „kostenlose Freeware“ DAW seiner Musikproduktions-Software Live zur Verfügung. Diese Version, bekannt als Live Lite, ist jedoch nicht eigenständig erhältlich, sondern wird nur im Bundle mit Hardware wie Controllern oder Interfaces angeboten. In dieser Version können Nutzer mit bis zu acht Spuren arbeiten, ohne dabei auf wesentliche Funktionen verzichten zu müssen. Live Lite beinhaltet einige von Abletons eigenen Effekten, bietet aber auch die Möglichkeit, eigene VST- und AU-Plugins zu installieren.
Ein charakteristisches Merkmal dieser DAW ist die Session View, die es ermöglicht, verschiedene Song-Parts und Spuren leicht in einer Live-Performance abzuspielen. Dies macht Live Lite besonders attraktiv für Musiker, die auf der Suche nach einer flexiblen Lösung für Live-Auftritte und das Arrangieren von Musik sind. Um Live Lite nutzen zu können, ist die Erstellung eines Nutzerkontos bei Ableton erforderlich. Diese Version könnt ihr sogar bei Bedarf gegen einen Aufpreis in ein größeres Paket wandeln.
Cubase LE (macOS, win) im Paket mit Controllern als Freeware DAW
Die Firma Steinberg bietet mit Cubase eine weitere leistungsstarke und weltweit gern eingesetzte DAW-Option. Die in Hamburg entwickelte Software umfasst als quasi-kostenlose Freeware DAW Cubase LE Unterstützung für bis zu 16 Audiospuren. Und das mit einer Qualität von 24 Bit und einer maximalen Samplerate von 192 kHz. Nutzer können bis zu acht Inputs von ihrem Interface gleichzeitig verwenden. Obwohl 24 MIDI- und acht Instrument-Tracks für umfassendere Projekte begrenzt erscheinen mögen, bieten sie doch genügend Raum für die ersten Schritte im Cubase-Universum.
Zusätzlich beinhaltet Cubase LE 18 Effekt-Plugins und HALion Sonic SE 2 als virtuellen Klangerzeuger. Das erweitert die Möglichkeiten für kreative Musikproduktionen immens. Cubase LE (zurzeit in Version 13) ist allerdings nicht direkt erhältlich, sondern wird nur im Bundle mit Controllern, Interfaces oder in Zeitschriften angeboten. Um die Software nutzen zu können, muss man den Freischaltcode in einem Steinberg Nutzerkonto hinterlegen. Cubase LE ist somit eine hervorragende Einstiegsmöglichkeit für alle, die mit der Musikproduktion beginnen möchten, besonders wenn sie bereits über entsprechende MIDI-Hardware verfügen.
Reaper (macOS, win, linux) ist die beliebteste Freeware DAW
Vorsicht: Trotz häufiger Erwähnungen in Foren und Blogs als Freeware DAW, ist Reaper tatsächlich nicht kostenlos. Es handelt sich um eine reguläre, kostenpflichtige digitale Audio-Workstation. Diese kann jedoch für einen Zeitraum von 60 Tagen kostenlos getestet werden. Nach Ablauf dieser Testphase erscheint zwar eine Aufforderung zur Lizenzierung, die man durch „Wegklicken“ ignorieren kann. Danach lässt sich die Software weiterhin nutzen, doch dies entspricht nicht den Nutzungsbedingungen und ist somit eigentlich nicht gestattet.
Eine Lizenz für Reaper kostet vergleichsweise günstige 60,- Euro. Sie bietet im Gegenzug laut der Anwender-Community eine der flexibelsten DAWs auf dem Markt. Dieser Preis stellt ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis dar, insbesondere in Anbetracht der umfangreichen Funktionalität und Anpassbarkeit, die Reaper seinen Nutzern bietet. Daher ist Reaper eine empfehlenswerte Wahl für diejenigen, die auf der Suche nach einer erschwinglichen und gleichzeitig leistungsstarken DAW sind.
Fazit
Sicher haben wir hier die eine oder andere Software vergessen, einfach nicht auf dem Schirm gehabt. Trotzdem lässt sich diese Auswahl sehen. Bei diesem Angebot sollten sich nicht nur Einsteiger, sondern sicherlich ebenso Fortgeschrittene angesprochen fühlen, um vielleicht einmal die ein oder andere neue DAW für sich zu entdecken.