Digitale mobile Recorder: Die besten aktuellen Field Recorder
Es gibt wirklich viele Situationen, in denen ein mobiler Recorder – auch gerne Field Recorder genannt – superpraktisch sein kann. Sei es die Bandprobe, das eigene Konzert oder die Geräusche der Natur oder Stadt, es gibt immer einen guten Grund, unterwegs mal ein paar Aufnahmen zu machen. In dieser Liste wollen wir ein paar Empfehlungen für die Neuanschaffung eines solchen Digitalrecorders geben.
Die besten aktuellen Field Recorder
Wie das immer so ist, könnt ihr viel Geld ausgeben, es gibt aber auch schon preiswerte Geräte. Bevor ihr eine Anschaffung tätigt, solltet ihr euch deshalb gut überlegen, welche Aspekte für euch entscheidend sind. Die Aufnahmequalität ist sicherlich ein wichtiges Kriterium, aber ebenso, in welchen Formaten überhaupt aufgezeichnet wird. Die Anzahl der Anschlüsse ist ebenfalls von Interesse und natürlich auch, wie diese aussehen. Das betrifft ebenso die eingebauten Mikrofone. In einigen Fällen ist eine Mehrspuraufnahme gewünscht, aber für viele Zwecke vielleicht gar nicht notwendig. Wie sieht es mit dem Speicher aus? Größe und Gewicht sind oft weitere bedeutsame Faktoren. Die Bedienungsfreundlichkeit, enthaltene Funktionen und natürlich auch der Preis spielen immer eine Rolle. Checkt auch, ob ihr das entsprechende Gerät vielleicht als Interface am Rechner betreiben könnt.
Wie immer verbinden wir die Empfehlungen mit Affiliate-Links zu unserem Partner Thomann, bei einem Kauf bekommen wir ein paar Euro gutgeschrieben. Bei Thomann findet ihr übrigens auch einen kleinen Online-Ratgeber, der euch ein paar gute Tipps für die Anschaffung anbietet.
Shure Motiv MV88 und Zoom Am7
Wenn es vorzugsweise darum geht, schnell mal ein paar Geräusche und Sounds unterwegs aufzunehmen, solltet ihr nicht vergessen, dass ihr einen einfachen Field Recorder so gut wie immer dabei habt. Das Smartphone bietet im Vergleich zu den anderen hier vorgestellten Gerätschaften nicht unbedingt die beste Aufnahmequalität, um ein paar Sounds für Sounddesign einzusammeln, reicht es aber oft schon aus.
Wer ein iOS-Device benutzt, kann über den Lightning-Anschluss schnell ein Stereo-Kondensatormikrofon wie das Motiv MV88 anschließen. Damit nehmt ihr in 24 Bit und 48 kHz auf, die zwei Mikrofonkapseln können auch in einen Mono-Betrieb umgeschaltet werden. Die sogenannte M/S-Architektur erlaubt es, die Stereobreite einzustellen. Die zugehörige App bietet euch ein paar Presets für die Aufnahme. Ein Windschutz ist im Lieferumfang enthalten. Ihr bekommt damit vermutlich die denkbar kompakteste Lösung, bezahlt aber auch etwas mehr als für einige Standalone-Geräte.
Wer auf Android unterwegs ist, könnte sich für das Zoom Am7 begeistern. Die integrierten Mikros lassen sich zwischen 90 und 120 Grad sowie einem M/S-Betrieb umschalten. Die Aufnahme ist mit einer Auflösung 16 Bit und bis zu 48 kHz möglich. Über USB C wird das Mikro am Handy angeschlossen, als Ausgang steht eine Buchse für 3,5 mm Stereoklinke zur Verfügung.
Zoom H1n
Der H1n gehört zu den günstigsten Mobilrecordern und eignet sich schon für viele Anwendungen. Das Gerät ist kompakt und mit 60 Gramm sehr leicht, das von einem Korb geschützte Mikrofon mit X/Y-Anordnung ermöglicht Stereoaufnahmen quasi „aus der Hosentasche“. Den Aufnahmepegel stellt ihr entweder manuell ein oder das Gerät übernimmt die Aussteuerung. Ein Limiter schützt vor Übersteuerungen, das integrierte Hochpassfilter blendet tieffrequentes „Gerumpel“ aus.
H1n nimmt WAV-Dateien in 24 Bit und bis zu 96 kHz auf, alternativ steht MP3 in verschiedenen Auflösungen zur Verfügung. Gespeichert wird auf micro-SD- und micro-SDHC-Karten. Der kleine Recorder kann auch als Audiointerface dienen. Als externen Anschluss müsst ihr euch mit einer 3,5 mm Stereoklinke für Line-Signale oder Mikros mit Plug-in-Power begnügen, dazu gibt es einen Ausgang für 3,5 mm Stereoklinken. Zwei AAA-Batterien reichen für bis zu 10 Stunden mobilen Betrieb.
Wenn ihr einen günstigen Field Recorder mit den grundlegenden Features sucht, solltet ihr euch das H1n einfach mal anschauen.
Zoom H2n
Im Vergleich zu den anderen hier vertretenen Modellen ist der H2n Recorder ein richtiger Oldie. Trotzdem ist das kompakte Gerät auch heute noch sehr interessant. Neben XY- und M/S-Konfigurationen lassen sich die fünf eingebauten Mikrofone auch für Surround-Aufnahmen mit zwei oder vier Kanälen benutzen. Mit einer Auflösung von 24 Bit und bis zu 96 kHz nimmt das H2n WAV-Dateien auf, alternativ gibt’s MP3.
Funktionen wie Hochpassfilter, Kompressor/Limiter und Normalizer sind feine Extras, Musikschaffende freuen sich über ein integriertes Metronom und einen Tuner. Über die 3,5 mm Buchse schließt ihr externe Signale oder ein Mikrofon an, außerdem findet ihr einen Kopfhörerausgang, falls ihr den eingebauten Lautsprecher nicht benutzen wollt. Als Speichermedium nutzt ihr SD/SDHC-Karten mit bis zu 32 GB – einen USB-Anschluss gibt es auch noch!
Tascam DR-40X
Der Tascam DR-40X kombiniert einen 4-Spur-Recorder mit einem USB-Interface. Die eingebauten Mikrofone lassen sich in XY- oder AB-Ausrichtung bringen. Zusätzlich bekommt ihr zwei XLR/Klinke-Eingänge mit Phantomspeisung.
Das Gerät zeichnet die Signale des Mikros und der Eingänge auf Wunsch gleichzeitig auf. Die aufgezeichneten WAV/BWF-Dateien haben eine Auflösung von 24 Bit und bis zu 96 kHz, MP3 in verschiedenen Auflösungen geht auch. Weitere Features sind ein zuschaltbares Trittschallfilter, ein eingebauter Limiter und ein Halleffekt.
Das DR-40X ist ein wirklich guter Allrounder für einen ansprechenden Preis. Die zwei Kombibuchsen für XLR und Klinke sind ein praktischer Bonus.
Roland R-07
Der R-07 von Roland ist sehr kompakt (passt locker in die Hosentasche) und stylisch (gibt es in verschiedenen Farben). Über das eingebaute Stereomikrofon nehmt ihr in einer Auflösung von bis zu 24 Bit und 96 kHz im WAV-Format auf, alternativ steht MP3 bereit. Die Dual-Recording-Funktion erlaubt die gleichzeitige Aufnahme von WAV und MP3, dabei kann die zweite Aufnahme als „Backup“ mit etwas niedrigerem Level dienen. Als Speichermedien funktionieren microSD/SDHC-Karten. Einen USB-Anschluss findet ihr ebenfalls.
Der Hybrid-Limiter soll Übersteuerungen vermeiden, die Aussteuerung erledigt R-07 auf Wunsch automatisch. Es gibt einen eingebauten Lautsprecher, aber auch einen Anschluss für Kopfhörer. Als zusätzlichen Eingang bekommt ihr einen Mikrofon/AUX-Eingang (für 3,5 mm Stereoklinke).
Wer Musik macht, freut sich über Extras wie den integrierten Tuner und das Metronom. Verschiedene Aufnahme- und Playback-Modi erstellen schnell Loops, über die ihr dann jammen oder üben könnt. Die Abspielgeschwindigkeit lässt sich dabei regulieren und einen Halleffekt gibt es auch noch.
Roland R-07 (Black) bei Thomann*
Tascam DR-100 MK3
Dies ist ein richtig vielseitiger Mobil-Recorder, der über vier eingebaute Kondensatormikrofone verfügt, zwei Mikrofoneingänge für XLR/Klinke (auch für symmetrische Line-Signale über Klinke geeignet) mit zuschaltbarer 48 V Phantomspeisung anbietet und auch einen S/PDIF-Digitaleingang in petto hat. Eine Buchse für Stereo-Miniklinke dient als zusätzlicher Eingang. Außerdem gibt es einen Kopfhörerausgang sowie einen weiteren Line-Ausgang (Miniklinke). Die Aufnahme geschieht in 24 Bit und bis zu 192 kHz, gespeichert wird als WAV oder MP3 auf SD-/SDHC-Karten (bis zu 128 GB).
Zwei ungerichtete Mikrofone eignen sich hier für Stereoaufnahmen, während die ungerichteten Mikrofone eher für die Aufnahme von Konferenzen, Mitschnitten oder Atmos taugen.
Weitere Extras sind das zuschaltbare Hochpassfilter, eine automatische Pegelausteuerung mit Limiter und der eingebaute Lautsprecher. Einen USB 2.0 Anschluss findet ihr ebenfalls, allerdings könnt ihr das Gerät nicht als Audiointerface nutzen. Der eingebaute Lithium-Ionen-Akku reicht für circa 12 Stunden Betrieb.
Tascam DR-100 MK3 bei Thomann*
Zoom H8
Über die Optik dieses Handy-Recorders lässt sich streiten, die Ausstattung überzeugt aber. Bis zu 12 Spuren nimmt der H8 gleichzeitig auf. Als Quellen dienen vier XLR-, zwei XLR/TRS-Kombibuchsen und vier Kapseleingänge. Im Lieferumfang ist die XYH-6 X/Y-Kapsel mit 3,5 mm Stereo-Miniklinkenbuchse als zusätzlichem Eingang für Mic/Line-Quellen enthalten.
Für jeden Eingang stehen Gain-Regler und -20 dB Pads bereit, die vier integrierten XLR-Eingänge warten mit Phantomspeisung (+12/+24/+48 V) auf. Aufgenommen wird auf SD-, SDHC- und SDXC-Karten mit bis zu 512 GB Kapazität. H8 unterstützt BWF-konforme WAV-Formate mit bis zu 24 Bit / 96 kHz und verschiedene MP3-Formate. Über USB verwendet ihr das Gerät auch als Mehrkanal-Interface. Vier AA-Alkaline-Batterien reichen für über 15 Stunden Betrieb, NiMH-Akkus lassen sich auch verwenden. Ein paar zusätzliche Infos über die Bedienung findet ihr in diesem Artikel.
Zoom H8 ist ein wahres Feature-Monster (und sieht auch ein bisschen so aus) – wenn es ein paar Anschlüsse und Spuren weniger sein dürfen, seid ihr mit dem Zoom H6 (hier bei Thomann*) ebenfalls sehr gut beraten.
Sony PCM-D100
Keine Liste über Field Recorder kommt um den Sony PCM-D100 herum. Eines der herausragenden Features dieses Recorders ist die hohe Auflösung. Aufnahmen im DSD-Format sind damit möglich, ansonsten steht WAV mit bis zu 24 Bit und 192 kHz zur Verfügung oder alternativ MP3 mit 320 oder 128 kbps. Im Playback beherrscht das PCM-D100 außerdem Flac, AAC und WMA. Die zwei Kondensatormikrofone lassen sich schwenken und zwischen 0, 90 und 120 Grad wechseln, außerdem lässt sich für jedes Mikro einzeln die Lautstärke regulieren. Der Frequenzgang geht von 20 Hz bis 30 kHz.
Der interne Speicher umfasst 32 GB und kann über den Erweiterungs-Slot mit Memory-Sticks und SD-Karten (HC/XC) erweitert werden. Über die zwei 3,5 mm Buchsen schließt ihr externe Mikrofone oder Line-Quellen (auch als Optical In verwendbar) an – leider verzichtet der Hersteller auf XLR-Eingänge. Einen Kopfhörer- und Line-Ausgang (ebenso Optical Out) gibt es auch. Diverse Features wie Limiter, Hochpassfilter, Pitch-Control und diverse Editing-Funktionen sind weitere hilfreiche Features. Eine kabellose Fernbedienung, Windschutz, Tragetasche, USB-Kabel, passende Batterien sowie die Software Sound Forge Audio Studio sind im Lieferumfang enthalten.
Das PCM-100 richtet sich an alle, die auf hohe Aufnahmequalität wert legen.
Sound Devices MixPre-6 II
Ein Mikrofon ist hier nicht eingebaut – in diesem Sinne ist das MixPre-6 II „nur“ ein mobiler Recorder, der sich auch gut als Audiointerface macht. Aufnahmen mit 32 Bit Float und 192 kHz sind hier die Besonderheit. Das kleine Gerät verfügt über einen Dynamikumfang von 142 dB und bietet einen Limiter auf jedem Kanal. Die Kashmir Mikrofon-Vorverstärker überzeugen mit amtlichen 76 dB Gain. MixPre-6 II speichert auf SD-, SDXC- oder SDHC-Karten mit bis zu 512 GB. Vier XLR/Klinke Kombibuchsen und zwei 3,5 mm Klinkenbuchsen für Aux/Mic findet ihr als analoge Eingänge. Das integrierte Low-Cut-Filter ist ein weiteres Extra für die Aufnahme.
Besonders interessant ist hier die Unterstützung für Timecode-Signale mit unterschiedlichen Frame-Rates. Diese empfängt das MixPre-6 II über den Aux-Eingang oder den HDMI-Anschluss, der 3,5 mm Stereo-Out gibt diese aus. Zusätzlich steckt sogar ein Timecode-Generator hier drin. Wer Filme, Dokus oder Werbeclips produzieren will, weiß diese Features zu schätzen. Aber auch die großzügige Verstärkung der Preamps und die sehr hohe Auflösung sind außergewöhnlich.
Wenn ihr auf ein paar Eingänge verzichten könnt, aber das Konzept gut findet, solltet ihr euch mal den etwas abgespeckten MixPre-3 II anschauen*.
Sound Devices MixPre-6 II bei Thomann*
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Eine Antwort zu “Digitale mobile Recorder: Die besten aktuellen Field Recorder”
Mit dem Zoom H5 bekommt man das beste Mic in dieser Preisklasse.
Ich würde es wieder kaufen.
Besser, aber auch teuer, geht es nur mit dem Sony D100. Das hat Großmembran Charakter.