von peter | Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten
Die abgedrehtesten Geschenke für DJs

Die abgedrehtesten Geschenke für DJs  ·  Quelle: gearnews

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Alle Jahre wieder stellt sich die Frage nach den passenden Weihnachtsgeschenken. Klar, es gibt Klassiker wie Wollsocken, Christstollen, MP3-Sticks und Bücher, aber ist es wirklich das, was DJs wollen? Eine Frage, die nicht pauschal zu beantworten ist. Hier ein paar Gear- und Gadgets-Tipps für den analogen und digitalen Plattenaufleger:

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HLO CTRLCap

HLO CNTRLCAP

Das belgische Startup HLO hat ein Tool für DJs, Live-Performer und Turntablisten entwickelt. Die sogenannte CTRLCap wird einfach gegen die alte Kappe vom Fader ausgetauscht und nimmt Kontakt zum USB-Receiver auf. Dieser leitet die Daten an die erforderliche Software weiter. Je fester man die Faderkappe drückt, umso stärker variiert der MIDI-Wert und tweakt das Attribut eurer Wahl in DAW oder DJ-Software. Der Hersteller nennt dabei eine Latenz von unter 1 ms. Während der Performance soll der Akku der Fadercap bis zu 8 Std durchhalten. Die eigens entwickelte Software namens Cap-Companion ist für Mac und PC sowie für Linux verfügbar.

Auf der Website gibt es bereits erste positive Statements von DJs, die die Kontrollkappen ausprobieren konnten. Die Entwickler sind übrigens Elektromukker, die auf etwa 20 Jahre Erfahrung in der Szene zurückblicken. So ganz billig ist der Spaß aber nicht. Das Einsteigerset mit einer CTRLCap Faderkappe und Wireless Transmitter/Receiver kostet 189 Euro, jede weitere Haube liegt bei 99 Euro, das Dreierpack schlägt mit 349 Euro zu buche. Aktuell gibt es einige Pakete vergünstigt im Sale.

Berlin Boombox – Mach mal wieder Bum

Berlin Boombox

Hier das perfekte Geschenk für den Vatertags-Ausflug mit Party-Faktor, den Maigang oder die Fuzo-Action und dergleichen: der mit 800 Gramm Lebendgewicht als federleicht einzustufende Berlin Boombox Ghettoblaster setzt auf DIY-Zusammenbau und Wellpappenkonstruktion. Euer Smartphone lässt sich via Miniklinkenkabel verbinden, zwei 3-Zoll-Breitbandlautsprecher mit je 5 Watt übernehmen die Beschallungsaufgabe, die Stromversorgung erfolgt via USB oder Battery-Pack.

Im Online-Store des Herstellers sind diverse Editionen erhältlich, darunter die „Classic Edition“, eine „Wireless Edition“ mit Bluetooth-Modell und diverse signierte Artist-Editions internationaler Künstler. Selbst ein Set zum Selbstbemalen inklusive 6 Stiften (Montana Acrylic Marker) ist verfügbar. Los geht’s ab 69 Euro.

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Partybag

Partybag - Tanzalarm

DJs, Musiker und Action-Sportler, die es etwas lauter mögen, könnten gefallen an der folgenden Nummer finden. Der Boombox-Rucksack „Partybag“ ist in diversen Ausführungen erhältlich und möchte euer treuer Reisebegleiter für die Indoor- und Outdoor-Beschallung im kleinen Rahmen sein. Ob ihr damit nachts im Pulk durch die Altstadt tanzt, ein Konzert in der Einkaufspassage darbietet, euch einfach draufsetzt und die Klampfe in die Hand nehmt, das Teil beim Snowboarden auf den Rücken schnallt, Park-Partys, Demonstrationen oder Flashmobs befeuert: Der akkubetriebene Speaker sorgt für den passenden Sound und lässt sich mittels Line-Ausgang auch mit der Box eines Kollegen verbinden. Als Anschlüsse stehen je nach Modell eine Mikrofon-Combobuchse, Cinch-In und Klinke zur Verfügung, ein Bluetooth-Modul und ein MP3-Player sind ebenfalls integriert.

Die Modelle Partybag 5 (490 Euro) und 6 (590 Euro) setzen auf 8-Zoll-Woofer und 1 Zoll-Tweeter, der Class-D-Amp liefert 100 Watt, der Akku macht bei mittlerer Lautstärke laut Hersteller 32 Std. mit, fahrt ihr den Pegel bis zum Anschlag, soll er 8 Std. durchhalten. Die Partybag mini kostet 320 Euro, bietet die halbe Leistung und die halbe Akkulaufzeit. Sie wiegt aber mit 2,4 Kilo auch deutlich weniger, als das 6 Kilo schwere Spitzenmodell. Der Rücken wird es einem danken.

Tragbarer Subwoofer: Lofelt Basslet und Subpac M2

Wer als DJ auch beim Musikhören nicht auf Bassvibrationen verzichten möchte, der kann sich einen tragbaren Subwoofer umschnallen. Entweder am Handgelenk oder wenn es ein bisschen mehr Rumms sein darf, gleich auf dem Rücken. Das Basslet im Armbanduhr-Look wird vom Berliner Unternehmen Lofelt produziert und ist nach einer Kickstarter Kampagne, hier zu lesen, nun vorzubestellen. Das tragbare DJ-Gadget überträgt Frequenzen von 10-250 Hz mit laut Hersteller extrem niedriger Latenz für perfekte Synchronisation zur Musik. 6 Stunden Akkulaufzeit, Einsatzgebiet Studio, Performance, DJ-Set oder Fahrradtour – wie’s beliebt.

Das gilt auch für den Subpac M2 Rucksack, der einem noch mehr durch Mark und Bein fahren dürfte. Kostet 365 Euro bei Thomann. Bei bonedo.de sind die das Basslet und Subpac M2 ausführlich getestet worden.

Glow Headphones Leucht-Ohrhörer

Passend zum gerade vorgestellten on-the-go DJ-Tool hier ein paar schrille In-Ear-Kopfhörer, die garantiert die Blicke auf sich ziehen. Gibt’s in Rot, Grün und Blau. Gesichtet bei glowheadphones.com, Kostenpunkt 169 $ – Vorbestellungen können auf der Website getätigt werden.

 

Morsebacke Lego DJ-Pult

Das gibt es zwar nicht fertig zu kaufen, aber mit ein wenig handwerklichem Geschick schafft ihr es vielleicht noch rechtzeitig zu Weihnachten. Etwa 400 Steine (€) für 1400 Steine (Lego) sind zu investieren und das amtliche Lego DJ-Pult steht. Auf der Website von Morsebacke gibt’s die Bauanleitung dazu. Prima Idee, zumal eigene Farbkreationen passend zum Interieur überhaupt kein Problem darstellen sollten.

Function One DJ-Monitor und Rotary Mixer

Zum absoluten Wühltischpreis von lediglich 16000 Euro pro Paar gehen die Function One DJ-Monitore PSM 318 über den Tisch. In jeder der Bassreflexboxen stecken ein PSM318H und ein PSM318L Doppelwoofer, die zusammen auf über 2000 Watt RMS-Leistung pro Einheit kommen, wobei sich der obere Part im Neigungswinkel anpassen lässt. Jetzt noch den passenden Amp dazu und bei der nächsten Party könnt ihr zeigen, dass die Function One DJ-Anlage sehr wohl lauter sein kann als die Saal-PA.

Formula Sound FF-4000

Fehlt also nur noch der passende Mixer: den gibt’s auch von Function One oder besser gesagt von Formula Sound, die mit besagter Firma bei den Mischpulten der FF-Serie, bestehend aus den Clubmixern FF-4000, FF-6000, FF-6.2 und den „R“-Editionen (steht für Rotary) zusammengearbeitet haben. Besonders das Spitzenmodell für knapp 4000 Euro möchte sich großen Clubs und Verleihern empfehlen. Der kleine FF-4000R dagegen ist ein vergleichsweise erschwingliches Rotary-Modell mit hoher Flexibilität, geballter britischer Analogpower und einem moderaten Preisetikett von 1500 Euro, das auch im Heim- und DJ-Studio-Bereich Freunde finden könnte.

Source Audio Hot Hand USB

Mit dem Source Audio Hothand USB Hot Hand USB feuert ihr quasi im Handumdrehen aus eurer DJ-Software oder DAWs Effekte, Loops und Samples oder Filter Sweeps ab.

Der akkugespeiste Funk-MIDI-Controller wird einfach um den Finger „gewickelt“ und übermittelt seine Position über einen 3-Achsen-Bewegungssensor an eine USB-Receiver und der wandelt die empfangenen Daten in MIDI-Befehle für Traktor, Ableton und Co. um. Der Source Audio Hot Hand USB kostet 111 Euro bei Thomann. Zum Bonedo-Test hier entlang.

Hi Phile Plattenregal oder Plattenbilly-Satz

Hier gibt es schon eine stattliche Auswahl an Möbelstücken für die Vinylsammlung, mal dekorativ, praktisch, mal weniger von beidem, die es schwer macht, sich für ein Modell zu entscheiden. Zugegebenermaßen herrscht bei mir für die „Archivierung“ Ikea Expedit, mittlerweile Kallax vor. Aber zum Durchblätter oder Diggen ist das kaum geeignet. Für Ikeas Billy hingegen – man mag es kaum glauben – gibt es mittlerweile ein „Vinyl-Kit“ namens Plattenbilly, das als Halter beim Durchblättern der Platten fungiert.  Coole Sache.

Wenn es etwas teurer sein darf, dann schaut euch mal das Hi Phile Record Cabinet greifen, ein Stecksystem, das sechs Crate-Digger-Fächer à 200 Vinyls bietet, dazu Platz für je 75 12- und  7-Inches in den Seiten und 220 LPs/Maxis-Einschübe in den Bodenfächern. Klasse. Kostenpunkt: 750 Dollar bei http://hi-phile.com

 

DJ Diner Kit von Fred and Frieds

Ein Geschenketipp, damit der Nachwuchs in Zeiten digitaler Download-Stores frühzeitig einen Blick für die wichtigen Dinge des Lebens bekommt: Turntables, versteht sich. Hier kann schon mal täglich die Nadel, ääh Gabel auf den Teller gelegt werden.

Der Tonarm ist eine Messer-Gabel-Löffel Kombo, die Knobs lassen sich genau wie der Teller drehen und es ist sogar ein Pitchfader verbaut. Dass dieser den Widerstand der Teller-Rotation einstellt, glaube ich allerdings nicht. Vielleicht eine Idee für Version 2.0. Das Kid-Kit kostet 28 Dollar bei Fred and Frieds.

 

HTC Vive mit Vinyl Reality

Entropi Games Vinyl RealityDie PC-App Vinyl Reality simuliert zwei „Technix“-Turntables und einen Zweikanal-Mixer in der virtuellen Realität. Grundvoraussetzung hierfür sind aktuell: ein Steam Account, wo ihr das Programm als Early Acess Version für 15 Euronen kaufen könnt und ein HTC Vive für knapp 700 Bucks. Dann dürft ihr in das Cyber-Mixing abtauchen, eure Musik auf dem Rechner mittels virtuellem Vinyl auf die Decks legen und mixen, so wie man es quasi von der echten Hardware kennt – ohne Sync und doppelten Boden. Die Software erklärt VR- und DJ-Einsteigern die Handhabe des Systems und die Funktionen der Komponenten. Im Video sieht das schon ganz nett aus. Wer praktische Erfahrungen gesammelt hat, möge diese bitte mit uns teilen.

Touch Innovations Emulator Elite und K32

Damit setzt ihr euch und eure DJ-Software gekonnt in Szene. Touch Innovators Emulator gibt es als Software und Komplettlösung. Letztgenannte kommt mit einem integrierten Rechnersystem und Zoll großen Touch-Controller, der sich mir nichts dir nichts zusammenklappen respektive aufbauen lässt. Für den Desktop ist noch das 2500 $ Modell K32 erhältlich (ehemals als  Smithson Martin K32 vertrieben).

Ob man sich mit dem Touch-Konzept anfreunden möchte oder nicht, ist eine Sache. 
Aber mit einer Spielfläche wie dieser dürfte die Performance deutlich mehr Spaß machen, als wenn man an einem iPad rumfummelt. Das setzt allerdings auch eine Vergleichsweise hohe Investitionsbereitschaft voraus. Das Spitzenmodell, erhältlich bei touchinnovations.com, kostet 12.000 Dollar.

 

Haribo DJ Fizz

Haribo DJ Brause

Schon die ganze Kohle verballert und es sind nur noch ein paar magere Euro über? Sauer macht lustig. Bei Haribo gibt es eine DJ-Edition der Brause Fizz. Dem ist nichts hinzuzufügen.

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