Der ultimative DAW Laptop: 3x 4K Bildschirme zum Ausklappen
Erster Gedanke: LOL. Zweiter Gedanke: Gar nicht mal so übel. Project Valerie heißt das neue, unscheinbar benannte Projekt auf der CES Messe von Razer. Die Firma kennen vermutlich eher die IT und Gaming-Interessenten, die Firma baut Peripherie und High End Laptops für diese Sparte. Auch das Projekt ist in erster Linie für Gamer entwickelt worden, es könnte aber auch für DAWs interessant werden.
Die Besonderheit: Project Valerie hat drei Displays, die sich automatisch ausklappen. Jedes Display hat eine Diagonale von 17“ und unterstützt eine 4K Auflösung. Das Panorama ist aber nicht nur für Gamer interessant, die gern auch die Augenwinkel gefüllt haben, sondern auch die, die mit ihren Laptops arbeiten. Razer denkt an NLE-Nutzer, also Videoeditoren, aber spinnt man das weiter, könnte man damit hervorragend auch mit der DAW füllen. Mitte: Editor, rechts: Mixer, links: Plug-in Fenster und Piano Roll. Nur als Beispiel. Das ergibt eine Gesamtauflösung von 11520×2160 Pixel, viel Platz für eine Timeline.
Auch beim Layout für Tastatur und Touchpad hat sich Razer hingesetzt und hin und hergeschoben. Das Touchpad sitzt da, wo sonst ein Nummernblock zu erwarten wäre. Nur für Rechtshänder geeignet, aber interessant und anders. Nicht jeder mag das alte Layout und da man damit wohl eh nicht im „lap“ (Schoß) arbeiten wird, sondern eher stationär und mit Maus, ist die Position auch egal.
Im Inneren wird eine High End Grafikkarte zum Zocken verbaut sein. Gamer Nerd Info: Der „Working Prototype“ stemmt wohl Titan Fall und Battleflied 1 je auf 3x 4K in den Ultra Settings inkl. G-Sync. Es wird wohl dann auch ein entsprechend leistungsfähiger Lüfter verbaut. Die sind nicht immer leise, bei Gamern wird nur das Nötigste getan … „die haben doch eh Kopfhörer auf“.
Es ist nur ein Prototyp bzw. Versuchsmodell. Aber die Idee finde ich ziemlich cool. Bei der Ausstattung verzeiht man dann auch das Gewicht von über 5 Kilogramm. Es will ja auch kein Ultrabook sein – welcher aktiv in DAWs arbeitende Mensch will schon lieber „ultraflach“ statt „genug Leistung“. Stimmt’s, Apple? Preislich ist auch noch nichts genannt, wird wohl aber kein Schnapper werden. Ich würde mit mindestens 5000 Euro rechnen, eher mehr. Dann stellt sich schon wieder die Frage, ob es sich lohnt. Aber 3x 4K Auflösung waren wohl nie mobiler.
Update 10.01.: Laut Win Future wurden Razer auf der CES gleich zwei Prototypen geklaut. Scheiß Aktion von den Dieben. Danke für den Link @ Tommy Bassalot.
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