von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Deadmau5: Genug ist genug - Kampfansage an Spotify!

Deadmau5: Genug ist genug - Kampfansage an Spotify!  ·  Quelle: Abaca Press / Alamy Stock Foto / GEARNEWS

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Der Musiker und DJ Deadmau5 hat vor einigen Tagen Spotify scharf kritisiert, nachdem er mitbekommen hat, dass CEO Daniel Ek behauptet hatte, dass die Erstellung von Inhalten heutzutage fast nichts koste (wir berichteten hier). Jetzt meint der kritische Künstler auf seinem Instagram Account: „Ich ziehe meinen Katalog von diesen verdammten Aasgeiern zurück!“ Das könnte der Anfang eines „Musiker-Streiks“ sein, der (nicht nur) Spotify mächtig unter Druck setzen wird.

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Deadmau5 kritisiert Spotify: „Diese verdammten Aasgeier“

Es scheint, als sei der erfahrene DJ und Produzent Deadmau5 alles andere als zufrieden mit dem Streaming-Giganten Spotify – und hier steht er sicherlich nicht alleine da. Spotify-CEO Daniel Ek sorgte ja im Mai mit einem Tweet auf X für mächtig Aufruhr unter den Künstlern. Und das weltweit. Er schrieb: „Heute, da die Kosten für die Erstellung von Inhalten fast null sind, können die Menschen eine unglaubliche Menge an Inhalten teilen. Dies hat mein Interesse am Konzept der langen Haltbarkeit im Gegensatz zur kurzen Haltbarkeit geweckt. Während vieles von dem, was wir sehen und hören, schnell veraltet, gibt es zeitlose Ideen oder Musikstücke, die über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte relevant bleiben können.“ (Mehr hierzu könnt ihr hier nachlesen).

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Fast zwei Monate später erreichte diese Nachricht dem EDM und Elektronika Artist Deadmau5 (bekannt durch seinen mit Lichtern besetzten Mauskopf, den er bei seinen Live- und DJ-Gigs auf dem Kopf trägt), und er war darüber alles andere als erfreut. Er konterte, dass es ihn über 25 Jahre seines Lebens gekostet habe, seine Karriere durch das Produzieren seiner Musik aufzubauen. Das sei eine enorme Menge an Zeit und Mühe – und das kostet viel Geld! Zudem betonte er, dass ein großer Teil seines Einkommens direkt an Spotify fließe.

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Künstleraufstand: Deadmau5 führt den Widerstand gegen Spotify an

Doch Deadmau5 ließ es nicht dabei. Als ein Fan auf Instagram kommentierte, dass auch er Spotify hasst, antwortete er scharf: „Ich ziehe meinen Katalog von diesen verdammten Aasgeiern zurück, genug ist genug.“ Und Deadmau5 ist nicht allein. Künstler weltweit schauen nach Eks Kommentaren skeptisch auf Spotify. Es scheint, als müsse die Streaming-Plattform einige Schadensbegrenzung betreiben, um ihre Künstler zufrieden zu stellen. Und diese Strategie haben sie durch weitere Posts in den letzten Tagen schon begonnen.

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Trotzdem wäre eine Art Streik der Musiker und Urheber angebracht, um einen Ruck zu erzeugen, ein Statement abzugeben. Vielleicht würde sich dadurch etwas ändern. Aber ich bezweifle es, dass dieses Vorgehen eine bessere Verteilung hervorbringen wird. Vielleicht aber ein wenig mehr Ansehen für die vielen Musiklieferanten weltweit.

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5 Antworten zu “Deadmau5: Genug ist genug – Kampfansage an Spotify!”

    Ted sagt:
    5

    Ich gratuliere Deadmau5 zu dieser Entscheidung und hoffe, andere Künstler werden nachziehen.

    TBS sagt:
    1

    Denkt mann an die anderen zahlenmässig vorhandenen Menschen, die als Hobby Musik produzieren und ja im Endeffekt auch Ihre Zeit und Geld in das Hobby stecken und es am Ende umsonst machen, kann man nicht behaupten, dass das alles so einfach ist, da hat man auch schließlich zieg Stunden investiert. Ohne Geld zu verlangen, daher kann ich sehr wohl die Meinung von DEADMAU5 verstehen und vertreten.

    Patrick sagt:
    5

    Ich verstehe bis heute den Mehrwert von Spotify nicht.
    Ich persönlich habe und werde niemals solche Dienste in Anspruch nehmen!
    Ich kaufe weiter Musik über Bandcamp und Plattenshops.

    Marcus sagt:
    1

    Spotify hat derzeit über 40 Millionen zahlende Kunden 20%
    davon nutzen das Premium-Angebot. 48% der Konsumenten
    generell zahlen in irgendeiner Form für digitale Musik. Heute
    ist „Stream-Ripping“ häufigste Form illegaler Musikdownloads.
    Nach dem überwinden der Abhängigkeit zur Musikindustrie,
    zockt nun der Streaming-Anbietern ab. KI gestützt werden
    automatisch Inhalte generierte, Nutzerdaten analysiert und
    unabhängig vom Urheber musikalischen Inhalts, vergoldet.
    Wünscht man sich fasst schon die Zeit der Napster-Community
    zurück, musste man zumindest da noch Ahnung beim suchen
    des, der Interpreten haben.

    Cheopz sagt:
    0

    Deadmau5 hat Recht. Nebenbei bietet Spotify die schlechteste Qualität an, das ist nur minimal besser als MP3. Da ist die Quali bei Tidal, Deezer, Apple Music um einiges besser. Ich veröffentliche meine Musik in Zukunft auch lieber dort.

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