von peter | Geschätzte Lesezeit: 1 Minute
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Beatport Logo  ·  Quelle: beatport

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Eine Nachricht, die für Aufsehen in der elektronisch verwurzelten Musikszene sorgt, geistert seit einigen Tagen durch die hiesige Medienlandschaft. Dabei geht es um niemand Geringeren als den online MP3-Shop Beatport, der gemäß Wall Street Journal einen kostenlosen, werbefinanzierten Streaming-Dienst plant. Obwohl das Unternehmen, das 2013 für 60 Millionen Dollar an den EDM-Promoter SFX-Entertainment ging, laut einem auf dontbelivethehype veröffentlichten Geschäftsbericht im Jahr 2012 einen Verlust von 1,7 Millionen Dollar verzeichnen musste, ist sicherlich nicht zu erwarten, dass sie ihr Kerngeschäft einstampfen. Vielmehr ist wohl davon auszugehen, dass der Verkauf von Downloads weiter stattfindet und neben dem kostenlosen, werbefinanzierten Streaming-Dienst eventuell diverse Abos mit Offline-Verfügbarkeit der MP3-Tracks erhältlich sein könnte. Zumal man sich so auch den (für den professionellen Club-Einsatz unumgänglichen) Verkauf von Wave-Dateien offen hält.

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Ob nach dem Sterben der Plattenläden und der CD nun auch ihre digitalen Pendants „das Zeitliche segnen“ und in Zukunft nur noch drahtloses „On-Demand-Streaming“ die globale Partylandschaft ausmacht, sei mal dahingestellt. Aber dass ein kostenloser Dienst zahlreiche User anlocken könnte, die wiederum für steigende Werbeeinnahmen sorgen dürften, ist denke ich sicher. Fraglich ist allerdings, wie es um das musikalische Portfolio Beatports bestellt sein wird, wenn es heißen sollte: „Klicks first“. Denn trotz des aktuellen Hypes um David Guetta, Tiesto, Martin Garrix und Co. dürften Katy Perry oder Iggy Azalea mehr Streams generieren als manche EDM oder gar Underground Techno Produktion, die sich aktuell auf Beatport einfindet … und hoffentlich auch in Zukunft auf dem Portal verkauft wird. Man darf also gespannt sein, wie letztendlich das neue Geschäftsmodell aussieht und was das neue Jahr für Beatport sowie die treue und zukünftige Gefolgschaft bringen wird. Sobald wir mehr wissen, erfahrt ihr es hier.

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2 Antworten zu “2015 – Beatport plant kostenlosen, werbefinanzierten Streaming-Dienst”

    subspector sagt:
    0

    Und dann? Traktor 2015 mit integriertem Beatportstreaming?

    Peter sagt:
    0

    Hi subspector, nun ja, das kann wohl keiner so genau orakeln. Der Trend, Streaming-Dienste in DJ-Apps/Software zu integrieren ist ja unverkennbar – siehe Spotify/Djay oder Mixvibes/Mixcloud. Und wenn ich mich recht erinnere, gab es ja in 2007 mal eine Kooperation zwischen den beiden und heraus kam eine Mixing-Software namens Beatport Sync … also warten wirs mal ab.

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