Das sind die 5 besten semimodularen Synthesizer
Sehr viele Synthesizer sind heute semimodular. Darunter sind die meisten eigentlich digital, denn die Defonition sagt, „wenn ein Gerät freie Zuordnung von Modulationsquellen zu Zielen hat, jedoch nicht die freie Anordnung der Audio-Module und Baugruppen, so handelt es sich um ein semimodulares System“. Wir stürzen uns mal auf Geräte ohne Tastatur.
Das bedeutet, dass alles mit einer Modulationsmatrix mit allen Parametern mehr oder weniger „semimodular“ist . So gesehen könnte man alle Synths mit diesem Profil verwenden. Wir begrenzen uns jedoch auf Analoge mit Buchsen. Die digitalen Angebote sind aber derweil weniger geworden, da man heute wieder auf die Bedienung von Klassikern aufspringt, die meist auch etwas zugänglicher und schneller ist, dafür aber eben keine Modulationsmatrix anbietet. Und los geht’s mit den Analogen, die auch nicht selten als Einsteigersysteme denkbar sind. Der große Vorteil dieses Konzepts ist, dass man durch die Kabel einiges an Schalter-Infrastruktur sparen kann, offen nach außen ist und damit sehr viel schneller mit ihnen zum Ziel kommt als mit einem modularen System.
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Moog Mother 32
Beliebt und ein bisschen ein Dauerbrenner ist überraschenderweise der Moog Mother 32. Moog war nie wirklich „billig“, aber der Mother 32 hat ein resonantes Hochpassfilter und ist offen, genau mit mehreren Müttern einen 3-Oszillatoren-Synthesizer zu basteln. Das findet man doch sehr oft in Foren. Möglich, dass der Grandmother hier aufholen kann? Die hat 2 Oszillatoren, ist aber ein Keyboard in der Größe des Prodigy und passte daher nicht in unsere Keyless-Go-Auswahl.
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Radikal Delta Cep A
Viel weniger bekannt, aber funktionell vollkommen unterschätzt, ist der Delta Cep A, der mit seinem digitalen Oszillator mehrstimmig paraphon arbeiten kann und daher als Desktop-Einzelgerät schon viel mehr kann als seine Kollegen. Und dennoch hat er alle analogen Eigenschaften und Steuermöglichkeiten. Es gibt ihn auch als Eurorack Version.
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Behringer Neutron
Es ist bei dem Preis absolut nicht zu ignorieren, dass Behringers 350,- Euro Synthesizer mit seinem Konzept und eigener Entwicklung in Knallrot eine interessante Einstiegsmöglichkeit darstellt. Multimodefilter, Schwingungsform Überblendung und eine Echo-Abteilung sind hier das besondere Angebot. Auch er lässt sich in ein Eurorack einbauen, ist aber eigentlich als Desktop-Gerät konzipiert.
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Arturia MiniBrute 2S
Arturias Konzept ist schon immer halbmodular gewesen und nun doch fast sogar vollständig modular. Der Sequencer ist eher der eine Groovebox und daher eine gute Basis, zumal es ein spezielles Modul-System zum Andocken namens RackBrute gibt. Als Tasten-Version gibt es ihn auch, aber die waren in unserer Liste nicht gefragt.
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Pittsburgh Modular Microvolt 3900
Hier hätte auch der Make Noise 0-Coast eine Chance gehabt. Wir haben uns aber für den neueren Pittburgh entschieden, da auch er einen Versuch macht, die subtraktive Ebene durch Wavefolding zu verlassen und seine Fader eine optisch gute Kontrolle über den Status geben.