CME SWIDI: Doch ein Scherz – aber er könnte Wirklichkeit werden!
Ganz sicher waren wir uns selbst nicht, als CME vor einer Woche den SWIDI präsentierte. Der drahtlose Controller und Sequencer wirkte als unverhohlene Kopie des Behringer SWING und Arturia KeyStep wie ein verfrühter Aprilscherz. Jetzt kommt heraus: So war es eigentlich auch gemeint. Von der Resonanz war CME aber offenbar so beeindruckt, dass das Projekt tatsächlich Realität werden könnte – genügend Interesse vorausgesetzt.
CME SWIDI
Es war wohl als ironischer Seitenhieb auf Behringer gemeint: Vor einer Woche präsentierte CME mit dem SWIDI eine 1:1-Kopie des SWING und damit des KeyStep – allerdings komplett drahtlos und als Teil des hauseigenen WIDI-Systems. Vielleicht sah der SWIDI etwas zu echt aus: Auch wir hielten einen verfrühten Aprilscherz für möglich, konnten aber auch die Echtheit nicht ganz ausschließen.
Jetzt stellt sich heraus: Von der Resonanz war der Hersteller wohl so beeindruckt, dass der SWIDI tatsächlich Wirklichkeit werden könnte. Allerdings ist CME inzwischen etwas vom Design des SWING abgerückt und zeigt eine neue Designstudie mit leicht verändertem Look – sehr gelungen, wie ich finde.
CME ist Experte für drahtlose MIDI-Übertragung und so soll auch SWIDI komplett ohne Kabel arbeiten. Die Latenz wird mit unter 3 Millisekunden angegeben, die maximale Reichweite mit 20 Metern. So soll der kompakte Controller ohne Kabel mit Mac- und Windows-Rechnern sowie mit iOS- und Android-Geräten verbunden werden können. Um nicht mit Bluetooth ausgestattete MIDI-Geräte in den WIDI-Kosmos einzubinden, bietet der Hersteller verschiedene Zubehörgeräte wie WIDI Master, WIDI Jack und WIDI Bud Pro an.
CME bezeichnet SWIDI jetzt als „Community-Projekt“. Das bedeutet einerseits, dass der Controller nur gebaut wird, wenn genügend Interesse vorhanden ist. Bei 3000 registrierten Interessenten möchte der Hersteller das Projekt umsetzen.
Andererseits heißt das auch, dass ihr mitgestalten könnt. Welche Funktionen wünscht ihr euch? CME schlägt CV/Gate, USB oder polyphonen Aftertouch vor. Ist Batteriebetrieb oder ein drahtlos aufladbarer Akku gefragt? Ist am Ende doch eher ein herkömmlicher, kabelgebundener Controller besser als ein Bluetooth-Gerät? Wenn ihr euch auf der Website des Herstellers registriert, könnt ihr aktiv am Design und an den Funktionen des Controllers mitarbeiten.
Preis und Verfügbarkeit
Da noch nicht klar ist, ob SWIDI überhaupt gebaut wird, nennt CME natürlich auch noch kein Erscheinungsdatum. Am neulich angegebenen Preisziel von 79 US-Dollar möchte der Hersteller aber festhalten.
Mehr Infos zum CME SWIDI
7 Antworten zu “CME SWIDI: Doch ein Scherz – aber er könnte Wirklichkeit werden!”
Find ich super, der Oberkloner wird selbst geklont.
Klingt zwar nach Aprilscherz, aber noch ist ja nicht April.
Also sorry, wie blöd muss man sein und die Anschlüsse vergessen? Nein ehrlich, bei Behringer gab’s ein riesen Tamtam und hier kommt ihrend so ein Hansl her und denkt er will ein Zeichen setzen! Dass sich die Hersteller gegenseitig inspirieren ist doch mehr als gut und auch normal. Nur so kommt die Menschheit weiter! Trotzdem, Behringer kann man nicht Kopieren, Behringer ist schneller.
Diese Funkdinger haben immer eine Latenz. Aber viele spielen ja nix da drauf und nutzen das eher zur Dateneingabe….
… und man kann es nicht mit Hardware-Expandern nutzen. Als „Witz“ ganz nett, das Produkt könnte sich aber als ein „Schuss in den Ofen“ herausstellen.
Hi Toby,
die Nutzung von Hardware-Expandern ist über die Zubehörgeräte CME WIDI Master oder WIDI Jack möglich, wie auch im Artikel erwähnt. Damit lassen sich praktisch alle MIDI-Geräte (DIN oder TRS) mit MIDI-over-Bluetooth ausstatten.
Grüße
Lasse (Gearnews)
CME WIDI Master 39 Teuro
WIDI Jack 35 Teuro
also zusammen 153 Teuro
na das nenne ich mal eine echte Mogelpackung. Wird bei Southpark Schummelbude genannt .)
Achja, das kost dann nochmals ordentlich….
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