CEO Wechsel bei Fender MI – Was bedeutet das für die Zukunft?
Fender bekommt einen neuen CEO: Andy P. Mooney ist der neue geschäftsführende Vorstand. Der Name ist in der Musikbranche weniger bekannt, aber Mooney ist kein unbeschriebenes Blatt. Er hat davor für Quicksilver Inc., Disney Consumer Products und Nike gearbeitet und deren Umsätze stark in die Höhe getrieben.
Das ist bei Firmen in der heutigen Zeit nicht ungewöhnlich, eienn fachfremden CEO einzusetzen. Schließlich geht es um Expansion, Markensicherung und Gewinne. Mooney ist aber laut seiner Aussage seit seiner Kindheit ein Fan von Fender Gitarren. Für ihn wird „ein Traum wahr, den weltgrößten Hersteller für Musikinstrumente als CEO zu unterstützen“. Da bin ich persönlich guter Dinge, dass da nicht einfach nur ein Mensch ohne Passion in die erste Reihe geholt wird, sondern jemand, der wirklich etwas mehr als nur das Geld in seiner Position sieht. Zumindest nehme ich das bei der Aussage von ihm stark an.
Warum wurde der CEO-Posten ausgetauscht? Larry Thomas hatte im April 2014 angekündigt, den Staffelstab im Mai 2014 weiterzugeben. Seitdem gab es keinen echten CEO, sondern nur Vertreter. Es ist also in diesem Fall eine ganz normale Ablösung. Bei einer alten Meldung ist von Erschütterungen innerhalb der Firma zu lesen. Ob diese aber mit diesem Wechsel zu tun haben, kann ich nicht sagen.
Was bedeutet das für die Zukunft? In den Pressemeldungen liest man vor allem von Mooneys Geschick, Geld mit einer Marke zu produzieren. Bei Disney und Nike sind hier von Milliarden USD die Rede. Aber ab hier lässt sich nur noch mutmaßen. Man hörte in der Vergangenheit immer wieder, dass Fender MI vielleicht an die Börse gehen wollte. Vielleicht möchte Fender die eigene Marke stärker machen, es könnte aber auch sein, dass der Direktvertrieb an die Kunden wie in den USA nun weltweit Einzug halten wird. Das würde vor allem uns Musiker betreffen, weil der mir persönlich sehr angenehme Zwischenschritt über einen Fachhändler fehlt, dafür würde es aber auch vermutlich preiswerter werden. Warten wir es ab.
Quelle: Businesswire