Boss Katana Go: Ist der Kopfhörer-Amp besser als die von Vox?
Was Vox mit der erfolgreichen amPlug-Serie macht und Nux mit dem Mighty Plug, kann der japanische Pedalriese schon lange! Hier ist der Kopfhörer-Amp Boss Katana Go! Und hier steckt einiges drin zum unterwegs Üben und mehr! So könnt ihr jetzt, anders als bei den Waza-Air-Modellen auch, endlich eure eigenen Kopfhörer benutzen!
Boss Katana Go: 10 Amps, 30 Presets, 60 Effekte
Der Markt der Kopfhörer-Amps ist mittlerweile dicht gedrängt. Wo Vox mit den ampPlugs anfangs noch ganz alleine stand, tummeln sich mittlerweile Fender, Nux, Positive Grid und viele andere! Wer hier also eher spät auf den Zug aufspringt, der sollte einiges zu bieten haben. Daher lässt der Boss Katana Go schon bei den schieren Zahlen die Muskeln spielen.
Zehn Amp-Modelle werden im Kopfhörer-Amp modelliert, die man alle aus den beliebten Katana-Amps kennt. Da ist von Marshall-Sounds über Fender-Legenden hin zu Eigenkreationen von Boss alles dabei. Und man hat beim Boss Katana Go an Gitarren- und Bassfans gleichermaßen gedacht. Denn für beide gibt es jeweils zehn Amps und eine eigene Auswahl aus über 60 (!) emulierten Effekten!
Dazu kommt der Kopfhörerverstärker mit 30 Speicherplätzen für Presets. Diese scheinen fabrikseitig vorbelegt zu sein, lassen sich aber über die dazugehörige App auch mit eigenen Voreinstellungen belegen. Bis zu sechs Effekte könnt ihr in einer Effektkette neben der Amp-Emulation kombinieren. Übrigens hält das Device ordentliche fünf Stunden mit einer Akkuladung und fungiert dazu auch als Audiointerface zum Aufnehmen, wenn ihr es per USB-C an den Rechner anschließt.
App ’n Roll – üben ohne Kabel oder ohne Latenz
Bei so einem kompakten Device, wie dem Boss Katana Go ist es wenig verwunderlich, dass die Steuerung fast ausschließlich über die hauseigene kostenlose App Boss Tone Studio (erhältlich für iOS und für Android) erfolgt. Hier erstellt ihr die Effektketten und bestimmt dazu virtuell, wie die Instrumente des Backingtracks, also Drums und Keys zum Beispiel, um euch herum platziert sind.
Denn mit der „Boss-Spatial-Audio-Technologie“ soll es laut Hersteller möglich sein, über Kopfhörer einen derart räumlichen Eindruck zu erzeugen, als wäre man auf der Bühne. Klingt ziemlich spannend, ob das in der Praxis zu zermoshten Wohnzimmern führt? Was es für den Einsatz der Katana Go aber definitv braucht: Kopfhörer mit Miniklinke-Anschluss.
Denn anders als bei den Waza-Air-Kopfhörern, wo die eigentliche Audioverarbeitung auf den Kopfhörern passiert und damit auch kabellose Verbindungen fast ohne Latenz möglich sind, geht das hier direkt auf dem Device vonstatten. Sprich, per Bluetooth würdet ihr ordentlich Latenz bemerken, also die Verzögerung zwischen spielen und hören. Das aber ist keine Besonderheit des Katana Go, sondern ein Los aller Bluetooth-Devices, wenn es um die Übertragung von Audiosignalen geht.
Was kostet das Boss Katana Go?
Preislich siedelt sich Boss im Bereich der Kopfhörer-Amps im oberen Bereich an im Vergleich zu Vox, Fender oder Nux. Allerdings steckt hier auch die Emulations-Expertise aus der Katana-Serie drin. Bei Thomann* kostet das Boss Katana Go 139,- Euro.
Infos zum Hersteller und den neuen Kopfhörer-Amps
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