von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Boss GX-100 Teaser

 ·  Quelle: Boss

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Es ist nunmehr schon 4 Jahre her, da hatte Boss mit dem GT-1000 das letzte riesige Multieffektboard vorgestellt und zwei Lenze später die geschrumpfte GT-1000COREVersion. Mit dem GX-100 könnte ein passender Nachfolger für das mittlerweile 10 Jahre alte GT-100 gefunden werden.

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Boss GX-100

Die Modellreihe GX hatte Boss bisher nur beim Rack-FX GX-700 verwendet, die Floorboards waren bisher meist „GT“. Mich verwundert der Namenssprung etwas, wo doch das neue GX-100 fast gar nicht smit dem GX-700 gemein hat. Beides sind Multieffekte, da hört es dann aber auch schon auf.

Das GX-100 könnte der Nachfolger des GT-100 sein, dass mit seinen 10 Jahren auf dem Buckel ziemlich oll aussieht. Das heißt nicht, dass es schlecht klingt, aber die digitale Welt hat sich seit dem weitergedreht und da geht viel mehr.

Boss GX-100 Front

Touchscreen und Modeling

Es hält erstmals ein farbiger Touch-Bildschirm in ein Boss Effektpedal Einzug, das etwas schmaler und höher als das vom GT-1000 scheint. Die AD/DA-Wandlung geschieht in 24 Bit, die Effekte und Amps werden mit 32 Bit FP berechnet, bei einer Samplerate von 48 kHz. Insgesamt stehen 23 Verstärker und mehr als 150 Effektpedale zur Auswahl, die in 15 Blöcken virtuell verkabelt werden können. Die AIRD-Technologie dahinter ist aus dem GT-1000 bekannt. Die Reihenfolge der Effekte wird optional via Touch verschoben. Auch Lautsprecher-Impulsantworten sind dabei und können selbst als WAV importiert werden.

Insgesamt sind 8 Fußschalter verbaut: vier für Effekte, zwei für Bank hoch/runter und C1 und C2. Letztere aktivieren auch den eingebauten Tuner und sind grundlegend frei zuweisbar und können auch Steuersignale an den Verstärker schicken. Die Expression-Wippe ist mit dem bekannten Toe-Schalter an der obersten Position (wie beim Cry Baby) aktivierbar. Dazu kommen vier Drehregler unter dem Display für verschiedene Parameter und das Set an (8) bekannten Druckschaltern bei Multi-FX nebst PushRegler für die Programmierung und ein Master-Volume. Das sollte nicht vor große Hürden stellen.

Boss GX-100 Touch Display

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Rückseite: USB, MIDI, Bluetooth

Das Boss GX-100 hat an der Rückseite den Input, Dual Mono Output, FX Loop Send und Return, Kopfhöreranschluss, MIDI 5-Pol DIN In und Out, Amp CTL 1/2 und CTL 3/4 an dem auch ein zweites Expression-Pedal angeschlossen werden kann. Außerdem ein USB-B Anschluss, womit das Multieffekt mit Impulsantworten und später sicherlich Firmware-Updates versorgt wird, im Editor programmiert und auch als USB-Audiointerface genutzt werden kann.

Anscheinend ist das passende Netzteil mit 9 V, 1200 mA nicht im Lieferumfang enthalten. Finde ich bei einer All-in-one Lösung etwas dürftig. Auf der anderen Seite haben wir alle vermutlich genug davon daheim rumliegen und die optionalen 10-20 Euro machen es sicherlich auch nicht mehr fett.

Boss GX-100 Rueckseite

Preis und Marktstart

Im April 2022 soll das Boss GX-100 im Handel erscheinen und kostet dann nach aktuellen Informationen 599 Euro*.

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Boss GX-100

Damit ist es günstiger als das GT-1000CORE* mit mehr verbauten Optionen in Sachen Steuerung. Allerdings mit weniger gleichzeitig nutzbaren Effektblöcken (15 vs. 24), vermutlich können das die meisten verschmerzen. Und abgesehen von der besseren AD/DA-Wandlung, Sampling-Rate und zwei Fußschalter mehr hat das GT-1000* auch für den doch schon starken Aufpreis es dann vermutlich etwas schwerer.

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8 Antworten zu “Boss GX-100: Kleines Multi-FX mit vielen Funktionen für Gitarre”

    Eddie sagt:
    -1

    Sieht aus wie von Hotone oder Mooer.
    Schade.

      claudius sagt:
      0

      Du hast Recht, ein wenig sieht es danach aus. Aber macht es das direkt schlecht?

        Eddie sagt:
        0

        … natürlich nicht schlechter. Aber warum so langweilig ? Wenn ich Designer bei BOSS wäre würde ich da einen Eyecatcher hinlegen bei dem man auf den ersten Blich sieht, wow das ist jetzt das neue tolle GX-100.
        Touchdisplay ist ja ganz nett, aber ich möchte mich ganz bestimmt nicht zum Gerät runterbücken, sondern bequem per App alles einstellen. Echt jetzt ….

    Marco sagt:
    0

    Wie das aussieht ist mir egal, ich bin mir sicher, da kommt bald ein Boss 2000core raus. Trotzdem fehlt mir bei den ganzen Simulatorkram ne echte Röhre, Cabs und ein echtes Mikrofon. Ich bin da sehr altmodisch und würde keinen Modeller je mit dem echten Röhren Rig verwechseln. Natürlich nutze ich auch modeller aber dann nehme ich das mit cab und Mikrofon ab, denn ist es erträglich 🤣

    Stephan sagt:
    2

    Ich nutze seit mehreren Jahren nur noch Modeller, sowohl live als auch im Studio. Mein analoges Equipment habe ich längst verkauft und vermisse es überhaupt nicht.
    Weder erfahrene Musiker noch „normale Zuhörer“ haben jemals einen in irgendeiner Weise schlechten Sound bemängelt. Im Gegenteil, es loben alle stets den sehr transparenten und dennoch druckvollen Sound.
    Aktuell nutze ich ein Boss GT-1000, konnte aber bereits mit dem GT-100 ähnlich gute Ergebnisse erzielen.

    Gast sagt:
    0

    Mein erster Impuls war, mein GT1000core gegen diese Kiste wegen der Bedienbarkeit einzutauschen. Aber nach einer Nacht drüber schlafen, denke ich, erst mal abwarten, ob das GX100 mit der GT1000 Soundqualität mithalten kann. In der Vergangenheit sind die abgespeckten Kisten bei Boss teilweise ziemlich hörbar im Sound abgefallen. Da warte ich erst mal die Tests ab.

    Rainer sagt:
    -1

    Alte Sounds im neuen Blech .,,, und ein bischen Farbe.
    Was für eine Ressourcenverschwendung.

    Lars sagt:
    -1

    Die Touchdisplays sind leider Verschwendung. Wie beim MX5. Kein Gitarrist*in (bla) stellt sich das Ding auf den Schreibtisch und fummelt am Display rum. Hab’s versucht, is 🥱
    Wir wollen treten und Knöpfchen drehen.

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