Boss GX-10: Das Multieffekt-Schrumpfen geht weiter!
Touchscreen, Effektketten und Audiointerface in einem!
Schon der GX-100 hatte vieles vom mĂ€chtigen GT1000 in ein kleineres Format gegossen. Mit dem Boss GX-10 geht es jetzt noch eine Stufe kleiner. Trotzdem ist der Multieffektswerg mit vielem von den groĂen Geschwistern ausgestattet: Touchscreen, Expression-Pedal und sogar ein FX-Loop!
Boss GX-10: Kompakter Multieffekt-Kraftprotz mit Funktionsvielfalt
Gerade mal 2,2 kg wiegt der Boss GX-10, damit ist er doppelt so schwer wie der Kemper Profiler Player und sogar fast viermal so schwer wie der Nano Cortex. DafĂŒr kommt der Multieffekt mit Touchscreen, Expression-Pedal und FX-Loop. Wo wir noch vor vielleicht einem Jahr vor allem bei den groĂen Stommpboxes zwischen Kemper, Neural DSP, Boss, Fender oder Axe FX verglichen haben, sind wir jetzt in der Kompaktklasse angekommen.

Und Boss möchte mitspielen! Mit dem GX-10 hat man sehr viel von den groĂen Geschwistern in ein sehr kompaktes Multieffektpedal gepackt. 198 Preset-SpeicherplĂ€tze, 99 davon fabriksseitig eingestellt, 32 Amp-Emulationen, 170 virtuelle Boss-Effekte – und das auf 15 (!) Blöcken pro Preset. Damit positioniert sich Boss, allein was die Vielseitigkeit betrifft, definitiv im vorderen Bereich des dichtgedrĂ€ngten Feldes.
Tuner und Touchscreen
Features wie ein StimmgerĂ€t gehören bei vielen aktuellen Multieffekten zum Standardrepertoire – so auch beim GX-10. Ber Tuner kann auf Wunsch auch polyphon (!) genutzt werden, was besonders schnelles Umstimmen ermöglichen dĂŒrfte (falls der Modus genau genug ist).

Was man aus den gröĂeren Boss-Multieffekten kennt: die AIRD-Amp-Modeling-Technologie, die auch im GX-100 und GT-1000 steckt. Ob das jetzt soundtechnisch ganz auf Augenhöhe zu Kemper und Neural DSP liegt, dĂŒrfte sich im Detail noch zeigen. Aber schlecht klangen die virtuellen Amps in der neueren Boss-Multieffekt-Generation nie.
Was fĂŒr diese Preis- und Feature-Klasse wirklich ungewöhnlich ist, ist der farbige Touchscreen. Damit ist man vom Workflow her der Konkurrenz eine ganze Ecke voraus. Dazu gibt es drei FuĂschalter zum Einstellen und Wechseln der Presets, auĂerdem erlauben vier Endlospotis unter dem Touchscreen das schnelle Anpassen von einzelnen Effektparametern. Durch sechs Buttons und ein weiteres drĂŒckbares Poti navigiert ihr euch durch Effekte und MenĂŒs.
Der Boss GX-10 als Audiointerface
Auch das gehört (im wahrsten Sinne) zum guten Ton: SchlieĂt ihr den Multieffekt per USB-C an den Rechner an, könnt ihr den Boss GX-10 dort als Audiointerface nutzen und direkt die angeschlossene Gitarre (oder den Bass!) in eurer DAW aufnehmen. Auch die MIDI-Synchronisierung und die schnelle Erstellung von Presets ĂŒber die App Boss Tone Studio lĂ€uft ĂŒber den USB-C-Port.

Dazu gibt es auf der RĂŒckseite neben einem Eingang und einem Stereopaar an AusgĂ€ngen einen Kopfhörerausgang sowie ein Send/Return-Paar und eine Buchse fĂŒr den Anschluss eines zweiten Expression-Pedals – alles in KlinkengröĂe. Dazu könnt ihr den hauseigenen Bluetooth Adapter „BT-Dual“ erwerben und so das GX-10 mit Bluetooth-FunktionalitĂ€t erweitern.
Was kostet der neue Boss GX-10?
Das Multieffektpedal Boss GX-10 kostet bei Thomann* 399,- Euro.


Infos ĂŒber den Boss GX-10
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