BLEASS Phase Mutant: Ein Effekt-Plug-in, das mit FM arbeitet
BLEASS Phase Mutant ist ein neues Effekt-Plug-in, das nicht nur für macOS und Windows erscheint, sondern gleichzeitig auch für iPad und iPhone. Die grundliegende Idee klingt ziemlich originell, denn Prinzipien der Frequenzmodulation – kurz FM – werden hier auf jedes erdenkliche Signal angewendet.
BLEASS Phase Mutant
Die Idee entwickelte der Hersteller nach eigenen Angaben bereits bei Programmierung des FM-Synthesizer Omega. Bei Phase Mutant handelt es sich aber um einen Effekt und da ist der Ansatz mit Frequenzmodulation zu arbeiten schon ziemlich ungewöhnlich.
Damit das funktioniert, muss ein zweites Signal her und das kommt hier aus einem Oszillator. Dieser moduliert das eingehende Signal oder wird von diesem selbst moduliert – als dritte Option moduliert das Input-Signal sich selbst. Diese drei Methoden sorgt laut BLEASS für „komplexe und farbenfrohe harmonische Verzerrungen, ausdrucksstarke tonale Variationen und faszinierende Klangstrukturen“. BLEASS sagt, dass sich Phase Mutant für Gesang, Bässe, Arpeggios und Leads eignet. Und auch Drum und Percussion sollen zu interessanten Ergebnissen führen.
Der Oszillator folgt entweder der Tonhöhe des Eingangssignals oder ihr stellt diesen auf einen Faktor dieser Eingangstonhöhe ein. Außerdem stehen dafür verschiedene Schwingungsformen bereit, die ihr im Stereofeld verteilt. Das geschieht, indem die Phase zwischen dem linken und dem rechten Kanal versetzt wird. Der integrierte Pitch-Tracker lässt sich mit Parametern wie Tracking Channel, Attack und Release, Ratio sowie Fine genau einstellen. Smooth regelt dabei, wie schnell die Tonhöhenerkennung auf Änderungen reagiert.
Das eigentliche FM-Processing bietet eine ganze Fülle von Einstellungen. Intensity und Amount regeln, wie stark die Modulation ausfällt. Das bereits bearbeitete Signal lässt sich aber auch noch mal mit einem Tiefpassfilter versehen. Eine Hüllkurve und zwei LFOs eigenen sich für zusätzliche Modulationen. Für noch mehr Bewegung sorgt der integrierte Step-Sequencer, bei dem ihr eigene Kurven einzeichnen könnt und der auch Zufallsfunktionen bietet.
Der Hersteller verschweigt nicht, dass dieser Effekt aus technischen Gründen auch eine geringe Latenz erzeugt. Die ist abhängig von den Intensity-Einstellungen und reicht von 1 ms bis hin zu 50 ms. Weil das Plug-in aber immer etwas „vorausschauen“ muss, lässt sich dies nicht vermeiden. Das ist allerdings ein Opfer, das in Anbetracht der Möglichkeiten zu verschmerzen ist. Leider hat BLEASS nicht besonders gute Audiobeispiele für die Videos ausgewählt – ich würde gerne deutlicher hören, was sich hiermit anstellen lässt. Aber dafür gibt es ja eine Demoversion zum kostenlosen Download.
Spezifikation und Preis
BLEASS Phase Mutant läuft als VST3 und AU auf macOS (10.9 oder neuer) sowie Windows (8 oder neuer) – ausschließlich in 64 Bit. Eine kostenlose Demoversion bekommt ihr auf der Website des Herstellers. Zur Einführung bezahlt ihr 28,76 Euro, der reguläre Preis liegt bei 38,67 Euro. Ihr bekommt das Plug-in auch bei Plugin Boutique*.
Die iOS-Version erfordert iOS 11 oder neuer und läuft auf iPhone, iPad sowie iPod touch. Der Preis beträgt 6,99 Euro.
Weitere Infos über BLEASS Phase Mutant
Video
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