von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Black Lion Audio B172A

Black Lion Audio B172A  ·  Quelle: Black Lion Audio

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Das ist doch mal wirklich ein origineller Nachbau. Moment! Streng genommen stecken hier ja gleich zwei „Klone“ drin. Falls ihr immer schon von einem UREI / Universal Audio 1176 und einem Teletronix LA-2A geträumt habt, dann kauft euch doch am besten direkt beide! Im Black Lion Audio B172A stecken nämlich beide quasi drin. Links FET, rechts Opto.

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Black Lion Audio B172A

Klar, eine Alternative zu den beiden Originalen sind natürlich auch die diversen Klone, die es mittlerweile gibt. Von Warm Audio gibt es den WA76 und den WA-2A, dazu gesellen sich UK Sound 276, Stam Audio SA-76ADG oder der Klark Technik 1176-KT und so weiter und so weiter. Hier gibt es jetzt beide Kultgeräte vereint und das für ungefähr 1400 US-Dollar. Okay, für einige der gerade genannten Geräte bezahlt ihr so wenig, dass ihr für das gleiche Geld direkt zwei davon kaufen könntet. Hier habt ihr aber neben der Platzersparnis einen weiteren schönen Nebeneffekt.

Stichwort Routing: Es gibt Studio-Menschen, die ein Signal erst mit dem 1176 bearbeiten und dann durch den LA-2A jagen oder genau andersrum. Egal wie, beides geht hier quasi mit dem Dual Mono Link Schalter. Die linke Stellung AB komprimiert erst mit der FET-Schaltung und arbeitet dann mit der Opto-Kompression. Ist der Schalter rechts, geht der Signalfluss genau in die andere Richtung. In der Mitte könnt ihr beide Kompressoren gleichzeitig und unabhängig voneinander benutzen.

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Black Lion Audio B172A

Black Lion Audio B172A  ·  Quelle: Black Lion Audio

Links ist ein FET-Kompressor

Der FET-Kompressor links basiert auf dem Black Lion Audio Seventeen. Der Hersteller sagt, dass dies kein 100-prozentiger Klon ist, aber verdammt nahe dran sei. Die gewohnten Ratios (4:1, 8:1, 12:1, 20:1) sind nach wie vor da, der All-Buttons-Modus scheint hier aufgrund des Switches für die Ratio aber zu fehlen. Ansonsten stecken hier Regler für Input, Output, Attack und Release drin. Dazu kommt ein VU-Meter mit drei umschaltbaren Modi sowie ein Bypass-Schalter.

Rechts ist ein Opto-Kompressor

Mit einem „T4BLA-Element“ will der Hersteller nach eigenen Aussagen die bestmögliche „T4B-Opto-Zelle“ benutzen. Außerdem steckt hier ein Cinemag-Übertrager drin sowie von Black Lion Audio selbst entwickelte Bauteile. Am Panel sind Regler für Gain, Peak Reduction, ein Kompressor/Limiter-Schalter und ein Bypass-Schalter. Außerdem ist hier ein VU-Meter, das mit den gleichen Optionen wie auf der linken Seite aufwartet.

Tja, falls ihr auf einen All-in-Button für den 1176-Teil verzichten könnt und lieber zwei unterschiedlich arbeitende Kompressoren unter einem „Dach“ vereint haben wollt, könnte der B172A ja etwas für euch sein. Das mit dem oben genannten Routing ist ja durchaus ein Argument für eine Anschaffung. Der Preis geht mit 1400 US-Dollar noch einigermaßen in Ordnung.

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