von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Black Corporation EXPANDER MK2: Analoge und digitale FX-Wunderkiste

Black Corporation EXPANDER MK2: Analoge und digitale FX-Wunderkiste  ·  Quelle: Black Corporation

Die Routing-Matrix des EXPANDER MK2

Die Routing-Matrix des EXPANDER MK2  ·  Quelle: Black Corporation

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Während in Berlin gerade die Superbooth startet, zeigt der für den Deckard’s Dream verantwortliche japanische Hersteller ein fulminantes Multi-FX-Gerät im Desktop-Format. Black Corporation EXPANDER MK2 vereinigt analoge und digitale Effekte in einem 6 HE Gehäuse, das mit den passenden Ohren auch ins Rack passt. Der Multieffekt-Prozessor versammelt feinste Effekte und kombiniert das mit einer ausgefuchsten Routing-Matrix.

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Black Corporation EXPANDER MK2

Der Effekt-Prozessor baut den für Deckard’s Dream gedachten Expander weiter aus und bringt dabei ein paar neue und sehr aufregende Ideen zusammen.

Digitale und analoge Effekte treffen hier aufeinander, Black Corporation EXPANDER MK2 arbeitet mit zwei Kanälen. Die lassen sich seriell oder parallel nutzen, auch eine Stereobearbeitung ist vorgesehen. So gibt es an der Rückseite zwei Eingänge, zwei Ausgänge und jeweils zwei Send- und Return-Wege zum Einschleifen weiterer externer Effekte (inklusive Resonator).

Ein Hi-Z-Eingang direkt am Bedienfeld eignet sich für Gitarre oder Bass – das Effekt-Unit beschränkt sich also nicht nur auf Signale aus Synthesizern und anderen Line-Quellen.

Die Rückseite von Black Corporation EXPANDER MK2

Die Rückseite von Black Corporation EXPANDER MK2 · Quelle: Black Corporation

Dazu kommen MIDI In/Thru/Out (MIDI-CC wird unterstützt!), Anschlüsse für Expression-Pedal und Fußschalter und zusätzlich ein Breakout-Anschluss.

Das Interface bietet für jede Funktion einen passenden Button oder Regler, du musst dich also nicht durch Submenüs quälen. Presets lassen sich speichern und jederzeit abrufen. Das gilt auch für die Einstellungen an der mit LED-Buttons bestückten Routing-Matrix, mit der du auch die Reihenfolge der FX bestimmst.

Black Corporation EXPANDER MK2

Black Corporation EXPANDER MK2 · Quelle: Black Corporation

Die Effekte des Black Corporation EXPANDER MK2

  • Los geht‘s mit einem Delay, das über MIDI auch synchron zum Tempo läuft. Auf digitaler Ebene orientiert sich dieses Delay am Lexicon PCM42 und arbeitet mit den gleichen 12-Bit-Wandlern, dem gleichen optischen Kompressor und auch denselben Filtern. Analog wartet das Gerät mit einem BBD-Delay auf, das eine Delay-Zeit von bis zu 820 Millisekunden bietet. Über Panning-Kontrollen sorgt du für räumliche Bewegung.
  • Der digitale Hall basiert auf Lexicon 224, dazu kommt ein Federhall mit jeweils einem 17-Zoll-Tank für jeden Kanal  – das erklärt auch die Größe dieses Desktop-Effekts. EQ und ein digitales Pre-Delay gehören dazu.
  • Der Modulator klingt in der Beschreibung so richtig schön nach Raketenwissenschaft. Eine Ringmodulator-Sektion mit erweiterter Funktionalität erwartet dich hier. Da ist ein „Quadranten-Multiplikator-Ringmodulator“ sowie ein obertonreicher Ringmodulator im Vintage-Stil (auf Übertrager– und Dioden-Basis). Der Modulator enthält zudem einen Oszillator mit einer Attack- und Release-Hüllkurve zur Steuerung der Tonhöhe, ähnlich wie bei dem Yamaha CS-80.
  • Der Chorus-Bereich verfügt über zwei unterschiedliche BBD-Chorus-Effekte mit manuellen Reglern für Geschwindigkeit und Tiefe. Ein klassischer „Vier-Tasten-Chorus“ ist ebenso eingebaut.
  • Die Phaser-Sektion umfasst eine analoge OTA-basierte 12-stufige Phaser-Schaltung für warme, psychedelische Phaser-Effekte sowie einen optischen Phaser für einen klassischen Krautrock-Sound.
  • Die Resonator-Sektion ermöglicht das Einschleifen von externen Effekten über die rückseitigen Send- und Return-Wege. Der Resonator kann als subtiler EQ dienen, aber wilde Modulationen durch einen LFO sind vorgesehen. Der Resonator funktioniert wahlweise vor oder nach den Inserts, beim Parallelbetrieb verwandelst du Black Corporation EXPANDER MK2 in einen 4-Kanal-FX-Prozessor.
  • In der Overdrive-Sektion sitzt die Nu-Tube-Technologie von Korg und verleiht den Sounds eine subtile Textur und Wärme. Aber auch heftige Verzerrungen sind möglich, wenn du die Regler aufdrehst.

Fast alle Parameter der Effekte können über LFOs moduliert werden, dafür steht ebenfalls eine Sektion bereit.

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Üppige Features und ein fast zu erwartender Preis

Black Corporation EXPANDER MK2 sieht nach einem traumhaften Multieffekt aus, der eigentlich kaum Wünsche offen lässt. Leider schlägt sich das natürlich auch im Preis nieder. 4999 US-Dollar soll das gute Stück kosten, im Frühjahr 2024 soll ausgeliefert werden.

Weitere Infos über Black Corporation EXPANDER MK2

Soundbeispiele

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