Black Cat OD-Fuzz Deluxe – zwei Zerren, ein Pedal
Das neuste Pedal „OD-Fuzz Deluxe“ der Boutique-Schmiede Black Cat Pedals ist – schwer zu erraten – ein Mix aus Overdrive und Fuzz. Beide Effekte sind in einem Gehäuse verbaut und können in der Reihenfolge geändert werden. Klanglich ist es durchaus eigenständig.
Der Overdrive-Schaltkreis basiert auf dem recht eigenständigem OD-1 aus dem gleichen Hause. Das Herzstück ist ein OP275 JFET und liefert einen eher harschen Zerr-Klang, der auf hohen Einstellungen in dem Pedal als Fuzz durchgehen könnte. Mit den Reglern Drive und Volume hat man auch nicht allzu viele Möglichkeiten, den Sound zu beeinflussen, aber das will man vielleicht auch gar nicht.
Auf der anderen Seite des Gehäuses befindet sich der Fuzz-Schaltkreis, der auf einem Fuzz Face basiert. Man kann zwischen Germanium– und Siliziumtransistoren die Grundcharakteristik recht stark beeinflussen, dazu kommt ein Bias-Regler, mit dem man die Spannung verringern kann, was dem – mir unerklärlich – recht beliebten „Sterbende Batterie Sound“ nachahmt. Aber erlaubt ist, was gefällt.
Beide Effekte können einzeln eingeschaltet und auch in der Reihenfolge geändert werden. Wer also lieber Overdrive in den Fuzz spielt, der kann das tun. Ich finde das Pedal schon recht spannend und es ist alles Nötige dabei und nicht zu viel Schnickschnack.
Ganz preiswert ist das Pedal nicht, für das Gebotene und die Kombination von zwei Effekten in einem Gehäuse zahlt man aber am Boutiquemarkt gern mal mehr. 215 USD kostet es direkt ab Hersteller in den USA – vermutlich ohne Steuern und Versandkosten. Also doch lieber über den Händler eures Vertrauens ordern, sofern dieser für den Import bereit ist. Dann ist es auch leichter mit der Rückabwicklung, sollte euch das Pedal überhaupt nicht gefallen.
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