Bestätigt: Offizieller Verkaufsstart für Native Instruments Traktor Kontrol D2 im Mai
Wie wir bereits for knapp zwei Wochen auf Gearnews berichteten, hat Native Instruments einen neuen modularen Add-on DJ-Controller im Sortiment, der mit einigen Spezialitäten aufwartet. Beispielsweise mit der Möglichkeit, Traktors Remix-Decks und Stems, ein neues Multitrack-Audioformat, das Native Instruments in Kürze einzuführen gedenkt, dem Zugriff via MIDI-Kommando zu unterstellen. Der Clou dabei ist, dass Attribute wie Dateinfos, Wellenformdaten oder Effektparameter bequem am integrierten Vollfarb-Display abgelesen werden können und der Blick zum Notebook passé scheint. Ferner lassen sich mit dem D2 Effekte ansteuern, Flux und Freeze kontrollieren, Auto-Loops und 8 Hotcues setzen. Eine vollständige Transportsektion, Pitch-Correction via Encoder und ein Touchstripe, der das Jogwheel ersetzt, runden das Tool ab. Insgesamt kommt der D2 auf über 40 Tasten, 8 Drehregler, 4 Fader, 2 Encoder und den erwähnten Steuerstreifen.
Ein Blick auf die Fotos lässt unschwer erkennen: Die D2-Unit passt optimal neben einen DJ-Mixer wie den NI-Z2, zumal sie sich auch mittels der integrierten Standfüße auf dessen Arbeitshöhe katapultieren lässt. Fraglich ist nur, wie wackelfest der Stand bei impulsiven Aktionen ist. Das abgebildete Z2-Pult hat im Gegensatz zum S8 zudem nur zwei mit Fadern ausgestattete Kanäle, die beiden anderen Remix- oder Deck-Channels werden über Drehregler eingepegelt. Die Gerüchteküche um einen möglichen Z4 bekommt also wieder Nährstoff und es liegt ja auch nahe, dem abgetrennten S8-Flügel das Zentrum anheim zu stellen.
Zwar ist im D2 keine Soundkarte verbaut, da die Audioausgabe in aller Regel wohl über ein externes USB-Audiointerface und/oder einen Mixer erfolgen dürfte. Dafür hat ein USB-Hub seinen Weg in das futuristische DJ-Tool gefunden, über das sich weitere Gerätschaften anschließen lassen, wenn es mal wieder knapp mit Schnittstellen am Laptop wird. MacBook User sagen schon einmal danke im Voraus. Der Kontrol D2 soll voraussichtlich am 04. Mai mit einer Preisempfehlung von 499 Euro im Handel aufschlagen. Ehrlich gesagt, hatte ich mit etwas weniger gerechnet, aber der Lieferumfang enthält ja nicht nur den Controller, ein USB- und Netz-Kabel sowie einen Power-Splitter, sondern auch die Software Traktor, die normalerweise allein schon 99 Euro kostet.
Traktor Kontrol D2 wird zudem einer der ersten Controller sein, die direkten Zugriff auf Stems bieten, indem dessen vier berührungsempfindliche Fader und Buttons automatisch den Stem-Parts zugeordnet werden und das Display in den Stem-View wechselt, sobald eine entsprechende Datei in ein Traktor-Deck geladen wird. Darf man hier zwischen den Zeilen bereits den Startschuss für Traktor Pro 3 orakeln oder wird es wohl eine 2.8? Das nachstehende „Härtetest-Video“ in amtlicher, wohl bekannter Berliner Location gibt jedenfalls noch keinen Hinweis darauf.
Vorbestellungen nimmt Native Instruments ab sofort unter diesem Link entgegen.
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