von Gastautor | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Gearnews Best of Ralf

Ralfs Best-Of-2015  ·  Quelle: gearnews

ANZEIGE

Zum Jahresende kredenzen wir euch noch einmal unsere persönlichen Top-News 2015. In meinem Stamm-Gear-Gebiet Synthesizer ist einiges passiert: Yamaha kam mit der Reface Serie, Korg mit dem Arp Odyssey, Roland mit dem JD-XA Digital Crossover Synthesizer. Ganz generell ist im ganzen Markt ziemlich viel „retro“ zu beobachten. Auch bei meinen Best Of 2015 ist der Blick nach vorn irgendwie ein Blick zurück:

ANZEIGE

1. Mein Burner des Jahres: Sequential Circuits ist zurück – mit dem Prophet-6
Das war irgendwie ein schöner Moment: Da bringt der Originaltyp sein wohl legendärstes Produkt nach gut 30 Jahren wieder zurück auf den Markt: Nicht digital nachgebildet wie Roland kürzlich mit den „Boutique Synths“ (die Juno 106, JX-3P und Jupiter-8 in kleinerer Form emulieren), sondern ECHT analog. Und um eine Stimme erweitert. Aber sonst mit dem Look & Feel des Originals – inklusive der fetten Soundqualität. Was für ein Hammersynth! Ich habe noch einen alten Prophet-5 und muss gestehen, dass ich extrem versucht bin upzudaten: funktionierende Tastatur mit Anschlagsdynamik, eine Stimme mehr, aktuelle MIDI-Implementierung und Effekte – verlockend. Und dann dieser SOUND.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

2. Meine Skurilität des Jahres: KORG LIVERPOOL – Das Beatles Arrangerkeyboard
Das Korg Liverpool Arranger Keyboard schiesst für mich den Vogel in Bezug auf einen der skurilsten Product-Launches 2015 ab: Viral vor 4 Monaten auf Twitter angekündigt mit Straßenschild der berühmten „Penny Lane“. Klar, danach schaukelten sich die Spekulationen auch bei uns ordentlich hoch: Das muss doch ein Mellotron mit den klassischen Sounds der Beatles-Produktionen sein. Vor allem, wo Korg vorher mit dem MS20 mini und dem ARP Odyssey zwei hochkarätige Klassiker wiederbelebt hatte. Und dann kam es… das Alleinunterhalterkeyboard mit Englandfahne und 100 Beatles Songs im digitalen Hirn. Hum… irgendwie schon unerwartet und eine ECHTE Überraschung!?! Die Beatles gehen doch immer, wird man sich gedacht haben. Deshalb zum Jahresausklang für euch nochmal das japanische Demovideo:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

ANZEIGE

Mehr Informationen

3. Meine Überraschung des Jahres: T-Rex bringt „echtes“ Bandecho zurück
Wow UND Flutter: Mein Effekthighlight 2015! Über diese Ankündigung habe ich mich echt gefreut. Ja, natürlich kommt man mit digitaler Emulation nah ran – aber es ist schon was anderes mit echtem Band. Vielleicht vergleichbar mit vorgekochten Nudeln aus dem Kühlregal und wirklich frischer Ware beim Italiener eurer Wahl. Kann beides top schmecken. Da ist die kleine dänische Firma auch echt ein Risiko eingegangen: Denn vom Bandlaufwerk bis zu einem eigenen Cassettenformat steckt bei dieser Entwicklung die Tücke in den vielen Details. Unsere Kollegen von bonedo.de haben gerade einen Replicator in den Test bekommen und bestätigen meine Hoffnung, dass es cool ist… steht hoch auf meiner Wunschliste!! Hier weitere Infos in unserer News.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Da haben wir also einen Synthesizer, der nach 30 Jahren wieder kommt – ein Keyboard, das eine Band ehrt, die es seit 45 Jahren nicht mehr gibt. Und ein Effektpedal, das eine Technik zurück bringt, die man durch digitale Technik mit erheblich mehr „Convenience“ realisieren kann. Back to the Future? Vielleicht eher Star Wars Episode 20 mit neuen Schauspielen. Rolands Boutique Serie geht ja auch in diese Richtung: Irgendwie vertraut und doch neu. Ich bin mal gespannt, was uns 2016 bringt: Ende Januar auf der NAMM Show in Kalifornien sollte ja mal wieder News-Erntezeit sein. Glaubt man einigen Gerüchten, kommen anscheinend noch mehr neu interpretierte Klassiker… aber so ist es ja auch in der Popmusik: besser einen coolen Hit neu aufnehmen, als einen schlechten Song veröffentlichen. Hat auch höhere Hit-Chancen… ;)

Ich wünsche euch eine besinnliche Jahresendzeit und einen guten Rutsch ins neue Gear-Jahr! :)

ANZEIGE

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert