Behringer Wave: Der Klon des PPG Wave ist da!
Der Behringer Wave ist Wirklichkeit geworden! Über viereinhalb Jahre nach den ersten Teasern wird der Klon des PPG Wave jetzt ausgeliefert und ihr könnt ihn ab heute bestellen.
Behringer Wave
Erstmals hatte Behringer im Frühjahr 2020 angedeutet, an einem Klon des berühmten Wavetable-Synthesizers von Wolfgang Palm zu arbeiten (siehe unten). Knapp ein halbes Jahr später tauchten dann erste Bilder des kompletten Synthesizers auf. Bis zur Serienreife vergingen dann noch einige Jahre. Doch das lange Warten hat ein Ende: Der Behringer Wave wird jetzt ausgeliefert und ihr könnt ihn ab heute bestellen.
Zwar ist der Synthesizer schlanker und mit 49 Tasten deutlich kompakter als das Original. Die Klangerzeugung orientiert sich jedoch eng am historischen Vorbild aus den 1980ern. Der achtstimmig polyphone Behringer Wave unterstützt Wavetable-Synthese mit 8 oder 12 Bit und enthält die 30 Wavetables mit je 64 Waves. Zur Emulation des Wave 2.2 und Wave 2.3 gibt es jeweils einen eigenen Modus. 64 Speicherplätze stehen für User-Wavetables zur Verfügung. Hinzu kommt ein Suboszillator, der 64 verschiedene Schwingungsformen erzeugen kann. Wie das Vorbild verfügt der Hybridsynthesizer über analoge Filter mit 24 dB/Okt. Flankensteilheit.
Zur Modulation stehen drei Hüllkurvengeneratoren (2 × ADSR, 1 × AD) und ein LFO mit vier Schwingungsformen zur Verfügung. Auch einen polyphonen Sequencer und einen dualen Arpeggiator hat der Behringer Wave zu bieten.
Ein Blick auf die Rückseite verrät, dass der Behringer Wave üppig mit Anschlüssen ausgestattet ist. Neben einem Stereo-Audioausgang gibt es Einzelausgänge für alle acht Stimmen. Auch Sync In/Out, CV und Gate In sowie zwei Pedalanschlüsse für Sustain und Expression stehen zur Verfügung. Darüber hinaus beitet der Synthesizer MIDI In/Out/Thru und einen USB-Anschluss.
Preis und Verfügbarkeit
Der Behringer Wave ist ab sofort bei Thomann* für 629,- € bestellbar.
Mehr Infos zum Behringer Wave
Behringers PPG Wave („BBG“) mit Hilfe von Hermann Seib
[21. August 2020 / Moogulator] Behringer schuldet quasi der Welt die polyphonen Klassiker, die sie schon länger angekündigt haben. Sie scheinen schon deutlich länger in der Entwicklung zu sein als die jeweiligen monophonen und modularen Klassiker. Während UB-Xa und DS-80 auf sich warten lassen kündigte Behringer bereits ein Rendering an. Das wurde nachdem sie als Ratespiel einen Rohbau des PPG Wave gepostet haben jetzt mit dem Bild klar: Sie bauen einen sehr schlanken und dennoch sehr am Original orientierten Wave 2.2 bzw Wave 2.3.
Neu an Bord: Hermann Seib
Behringer haben Hermann Seib rekrutieren können, er ist als PPG-Enthusiast schon sehr sehr lange bekannt. Er hat sogar ein Waveterm-Tool namens Waveterm C gebaut, welches dem Original selbsterstellte Waves und Tables einflößen kann. Außerdem gibt es VST-Hosts von ihm, wenn auch alles streng Windows-basiert. Damit ist ein sehr kompetenter Partner gefunden, der vermutlich einfach aus Spaß bei dem Projekt mitmachen wird. Im Sequencer-Forum sagt er „Einen ebenbürtigen Nachfolger zu erstellen – Das war für mich der Hauptgrund, die Sache anzugehen. Das Gerät kommt, so oder so – und dann kann es doch gleich so gut wie möglich werden, nicht? Ich denke, ich kann etwas dazu beitragen. Ich versuch’s zumindest“. Weiter unten führt er fort: „Wolfgang (Palm) weiß davon und hat keine Einwände geäußert; das wäre für mich ein triftiger Grund gewesen, die Sache nicht anzugehen.“
Waveterm?
Diese Geräte waren in der Lage mittels Waveterm Wavetables zu erstellen und abzuspielen sowie einfache kurze Samples in die Klangerzeugung zu bringen. Das alles ist technisch heute nicht mehr so aufwendig, auch der Editor nicht. Vermutlich wird man das heute mit Software tun oder mit einem einfachen kleinen Gerät oder Tablet. Waveterm ist ein Monitor mit Laufwerken und war eigentlich ein Computer für die Berechnungen und Anzeige der additiven Anteile und deren resultierende Grafiken. Mit Hermann Seib wird dieses Projekt vollständig umsetzbar sein können.
Wavetables
Der eigentliche Wave (das Gerät) enthält eine recht klassische Klangerzeugung mit Oszillatoren, die durch 60 Waves hindurchfahren können. Sie sind in Wavetables enthalten und sind genau ein Wellendurchlauf pro Wellenform. Dieses Verfahren ist damals sehr speichersparend gewesen und war auch eine Methode, um die Synthese zu vereinfachen. Während der Vorvater Wavecomputer 360 noch keine Filter hatte, so bot schon der Wave 2.0 Filter an und ADSR Hüllkurven und natürlich auch einen LFO, um durch diese hindurchzugleiten. Die Nachfolger waren nur noch etwas weiter entwickelt.
Behringer PPG ? BBG?
Es ist erstaunlich, wie das auch rechtlich machbar ist. Es scheint keine Rechte mehr für PPG oder Wave zu geben. Auch wenn Wolfgang Palm seine Arbeit nicht mehr weiter führt, so ist dies eigentlich interessant, dass „Palm Products Germany“ eine neue Marke sein kann. Das geht aber genau so wie auch schon mit dem Wasp Deluxe Logo, es ist sicherlich schlicht abgelaufen. Aber es ist BBG – nicht PPG.
Wann er kommt und was wer kostet weiss niemand – er ist aber der erste digitale Synthesizer, der allerdings einen beträchtlichen Teil analog bearbeitet. Die Filter stammen aus den berühmten Chips und sind analog. Die Oszillatoren sind digital. Vielleicht kommt tatsächlich mal ein DX-7, bzw. BX-7?
Für Sachsen hat man sich wohl den Kosenamen BBG ausgesucht. Bulli Behringer Germany? Wir werden es noch erfahren, für was das steht.
PPG Wave oder Memorymoog: Welchen „Monster Synth“ plant Behringer?
[14. April 2020 / Lasse Eilers] Behringer teasert mal wieder. Auf Facebook postete der Hersteller ein Bild des Layouts eines kommenden „Monster-Synths“, wie im Begleittext zu lesen ist. Zeit, die Gerüchteküche wieder anzuwerfen. An welchem Synthesizer arbeitet Behringers Klonwerkstatt da? Die Spekulationen gehen in alle Richtungen, aber eine erscheint besonders plausibel zu sein. Plant Behringer eine Kopie des PPG Wave 2.X?
Kommt ein Behringer Wave?
In den Kommentaren zu Behringers neuestem Facebook-Teaser taucht der Name eines legendären Hybridsynthesizers besonders häufig auf: der PPG Wave 2. Findige Kommentatoren haben sogleich festgestellt, dass das Layout der Regler im linken oberen Bereich des Bedienfelds ziemlich genau mit dem des PPG übereinstimmt: zwei Regler ganz links, dann ein Block von sechs, dann acht, dann einer mit drei LEDs, die beim mutmaßlichen Klon über, statt unter dem Drehregler platziert sind und dann noch mal acht. Im rechten Bereich scheint Platz für ein horizontal angeordnetes Display zu sein – auch das wäre so vom PPG Wave übernommen. Offenbar plant Behringer aber eine Art Klappgehäuse mit angewinkeltem Bedienfeld.
Zählt man die Klinkenbuchsen, dann kommt man auf 17 Stück, genau wie auf der Rückseite des PPG Wave 2. Außerdem gibt es dort einen Centronics-Steckverbinder für den PPG Communication Bus, den Behringer sogar ebenfalls eingeplant zu haben scheint. Hat der Hersteller vielleicht sogar vor, weitere Komponenten des PPG Wave Systems zu kopieren, wie das PPG Processor Keyboard (PRK), die achtstimmige Erweiterung (EVU) oder gar das Waveterm-Terminal für Sampling und zur Erstellung von eigenen Wavetables? Vor allem Letzteres ist eher unwahrscheinlich – in der heutigen Zeit würde man sicher stattdessen einen USB-Anschluss verbauen und die entsprechenden Funktionen in einer Editor-Software bereitstellen.
Vielleicht gehen diese Spekulationen auch komplett in die falsche Richtung. Der Moog Memorymoog taucht in den Kommentaren zu Behringers Post ebenfalls recht häufig auf und wäre ein ebenso würdiges Vorbild für den „Monster Synth“. Hierauf scheinen die beiden Taster über den Rädern für Pitchbend und Modulation hinzudeuten. Auch der Roland Jupiter-8 wird genannt – diesen halte ich bei Betrachtung der Grafik aber für noch unwahrscheinlicher. Auf der Platine scheint sich ein großer DSP zu befinden, was auf eine zu einem großen Teil digitale Klangerzeugung hindeutet.
6 Antworten zu “Behringer Wave: Der Klon des PPG Wave ist da!”
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Die RD6 ist beim hiesigen Sponsor in 3 bis 4 Wochen on Stock, jetzt schon bestellbar. https://www.thomann.de/de/behringer_drumcomputer.html?ref=intl&shp=eyJjb3VudHJ5IjoiZGUiLCJjdXJyZW5jeSI6IjIiLCJsYW5ndWFnZSI6ImRlIn0%3D
Verstehe dieses Getue nicht, reiner Neid auf Nichts, Bashing in Reinform
Im Durchschnitt haben die längeren Projekte tatsächlich 2 Jahre gedauert. Besonders bei Polyphonen. Aber selbst wenn es so wäre? Ist das so schlimm, wenn man damit rechnen kann?
es ist unendlich schlimm, da der Moderne Hipster ADHS hat.
Pozac die Lösung aller Ungeduld.
Vielleicht noch eine Fehlinterpretation von Pinocchio und der Tag ist perfekt
Die Sounds hören sich gut an . Und für diesen Preis ist das Instrument unschlagbar . Allerdings erst erhältlich in mehreren Monaten
Das ist schon mega :-) Ich skippe den aber und warte weiter auf den Neptune. Das dauert hoffentlich auch nicht mehr so lange.