Behringer LmDrum Status: Die LinnDrum mit Display für Samples
Behringer zeigte im Juni 2021 mit der LmDrum nun seine Version der berühmten LinnDrum mit einigen Erweiterungen. Darunter auch ein grafisches Display, um Samples anzuzeigen. Nun sind sie bei der zweiten Revision und damit noch nicht so weit, wie mit den zuletzt gezeigten Geräten aus dem Jahre 2019-2021.
LmDrum = LinnDrum?
Auch wenn bei dem großen Monster-Leak eine Reihe von Drum Machines und Synthesizer „durchgesickert“ sind, so hat in letzter Zeit kaum jemand mehr vermutet, dass die LinnDrum in Behringer-Gestalt doch noch kommt. Sie ist optisch sehr stark an den Klassiker angelehnt. Dennoch hat sie sehr viele andere Taster und Bedienelemente im Vergleich zum Vorbild. Die 16 „gummierten“ Pads bekommen allerdings noch 16 weitere kleine Anwahltaster auf der rechten Seite hinzu, um die Instrumente anzuwählen und eine bequeme Lauflicht-Sequencer-Integration aus den TR-Clones RD-8 und RD-9 zu ermöglichen.
Die Original-LinnDrum kannte nur Realtime Einspielung und eine klassischere Variante der Step-Eingabe (siehe Video unten) mit einem zählenden seriellen Eingabeverfahren. Alle sechzehn Instrumente sind sowohl mit Panorama als auch mit Lautstärke-Fadern ausgestattet.
Die LN Drum ist noch im Prototypen-Status und wurde wegen der Nachfrage noch einmal mit einem Facebook-Posts versehen, der besagt „wir sind dran und brauchen aber noch ein bisschen“:
Update März, 2022
We have now completed the revision B hardware design, which we hope will be the last one. As you can see from the PCBs below, this machine has two very powerful H7 and F3 ARM processors, which are the exact chips, that are in global short supply. However this doesn’t prevent our engineers from working on the firmware and we’re happy to share that we’re at around 80% completion rate. Most functions are fully implemented and working.We obviously don’t have a release date or price yet.We have 7 teams working on over 50 synths and drum machines, but it’s fair to say that the LM DRUM is one of our most exciting and anticipated products, ever.
Andere Bedienoberfläche
Auch neu gegenüber dem Original sind die Baugruppen „Wave Designer“ und Analog-Filter, die aus den RD-Maschinen bekannt sind. Die Bedienung wurde komplett überholt und neu gemacht. Deshalb ist die Anordnung der Taster und die Anwahl der Patterns anders gelöst als bei der LinnDrum. Während eine hochzählende 7-Segment-Anzeige jeweils den Schritt anzeigte, hat man sich hier für die heute bekannteren Methoden entschieden und dazu ein bernsteinfarbenes Display eingebaut. Dadurch lassen sich die Samples sichten und hören und vermutlich auch editieren. Sicherlich ist heute auch eine dynamische Spielweise möglich. Ob die Pads anschlagdynamisch sind, ist jedoch nicht bekannt.
Anschlüsse in Massen
Auf der Rückseite lässt sich die LmDrum nicht lumpen und hat für alles Einzelausgänge und Steuersignalanschlüsse. Die Drum Sounds sind sicherlich frei zu bestimmen, dennoch sind sie vorgruppiert in jeweils zwei Bassdrums, drei Snares und einen Sidestick/Sidekick und jeweils drei Hihats und Toms sowie 2 Ride-Becken und einen Platz für Crash und „Percussion“. Jeweils doppelt belegt sind noch einmal weitere Percussion-Klänge, wie Cabasa, Tamburin und Congas. Congas und Toms haben jeweils eigene Ausgänge, die wirklich großer Luxus sind. Insgesamt sind allein über das Layout mindestens 24 Sounds zu erwarten. Außerdem ist Zufall und Note Repeat und sogar Auto Fill als eigener Bedientaster zu sehen. Eingänge legen nahe, dass Sounds auch selbst gesampelt werden können.
Songs
Den klassischen Song–Modus findet man im oberen linken Teil, die Einstellungen für MIDI und USB und globale Dinge sind noch weiter oben links angeordnet. Vermutlich wird die Arbeit mit der LmDrum eine große Freude und viel Grinsen im Gesicht erzeugen. Einen Kartenschacht habe ich nicht bemerkt, es könnte jedoch an einer anderen Stelle zu finden sein oder seitlich. Damals konnte man bereits per EPROM Sounds einbringen, die zwischen 28 und 35 kHz Samplerate bei 8 Bit Auflösung verwendeten.
Das Original wurde bei Human League, Frankie goes to Hollywood, a-ha und vielen Acts der achtziger Popzeit eingesetzt und kostete DM 8.900 (Preisliste des offizielle Alleinimporteurs für Deuschland, Synthesizerstudio Bonn, vom 1. Februar 1984). Heute und von Behringer sind vollkommen andere Preise zu erwarten. Allerdings ist der Aufwand größer, als der für die Roland-„Clones“ mit der RD-Bezeichnung. Daher wird auch die LmDrum diese preislich übersteigen müssen.
Weitere Information über Behringer
Es handelt sich bei der LmDrum noch immer um einen Prototypen, der noch Änderungen erhalten kann. Behringer meldet jedoch, dass die generellen Sequencer- und Steuerelemente bereits fertig sind und es eher Details sein werden, um die man sich noch kümmern müsse. Deshalb sind Preise noch nicht festgelegt. Behringer selbst benennt das auch noch nicht in ihrem Facebook Posting. Die Website wird sicherlich beizeiten Updates erfahren, sagt aber zur Stunde noch nichts über das Gerät.
Video
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18 Antworten zu “Behringer LmDrum Status: Die LinnDrum mit Display für Samples”
Ich liebe das Original, un dwenn Behringer dieses raushaut, dann bin ich voll dabei. Nur wundert mich das es kein Ärger mit Herrn Linn gibt, soviel ich mal gehört habe, erlaubt er solches nicht so einfach mal locker. Aber vielleicht ist das nicht mehr so.
haha, „Precussion“
;-)
sorry…sieht doch ganz schön aus!
Ja das ist „Pre“cussion und dann gibt es „Post“cussion. :-)
Oh mann… als alter Prince-Fan kann ich nur sagen, das Ding ist gekauft!!!!
Prince hat aber die LM-1 benutzt, die hatte auch Tuning Pots für alle! Sounds. Er hatte mehrere, tlw. gemodded.
Aber näher rankommen werde ich wahrscheinlich nicht :-)
VProm VSTi von Aly James! Absolut klasse Emu der LM-1. Oder einen Tempest, da ist sind die Linndrum Samples und der Spirit von Roger drin ;-)
Cool, wird man dann ab 2026 damit rechnen können?
sei mal nicht so pessimistisch!
Ich denke man wird schon 2023 damit rechnen können … nur kaufen kann man die dann erst ab 2026.
Sieht etwas aus wie eine Linn-Brute
Diese kackfrache Klonerei geht mit mittlerweile echt auf den Sack. Und das nicht nur bei „uralten“ Geräten, sondern auch bei aktuellen.
… und einfach mal rotzfrech das Display vom Digitakt reinkopiert.
wow gar nicht gewusst das Digitakt das Display erfunden hat. Wurden vorher kleine Bildschirme verwendet ?
Wenn die Maschine einzelne Drumtrigger hätte! Hatte das Original auch nicht, aber man wird doch noch träumen dürfen …
Geiles Marketing, jede Drummaschine mit Samplefähigkeit die ich habe kann das auch, sieht aber nicht so aus. Klingt aber so. Geiler Blender.
Hast Du ’ne Zeitmaschine bei Dir zuhause stehen, dass Du das jetzt schon klanglich beurteilen kannst, bevor es überhaupt vergleichbare Soundbeispiele gibt? Welche Drummaschines mit Samplefähigkeit hast Du denn eigentlich die Du hiermit vergleichst? Gib mal ein bisschen Fleisch zu Deinem Kommentar, ansonsten hat das keinerlei objektive Aussagekraft.
Welche von deinen Moderenen Drummaschinen hat den 8Bit Dac ?
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