Behringer Kobol überraschend vorgestellt mit mysteriösen Tastern
Behringer hat nicht geschlafen und präsentiert uns den Nachbau des RSF Kobol als Keyboard-Version mit entsprechender Anlehnung der Potiknöpfe. Eine exakte Kopie wird es vermutlich nicht sein, denn es gibt mehr Taster auf der linken Seite.
Kobol Geschichte
Es gab zwei sogenannte Expander, den Kobol I und II, aber auch das Keyboard, welches noch seltener zu bekommen war. Der französischer Hersteller RSF ist mit dem Polykobol faktisch aus der Welt entfleucht. Folglich gab es von der polyphonen Ausgabe auch nicht mehr allzu viele (50 – 200 Stück werden geschätzt). Der Expander (ohne Tasten) war noch am meisten verbreitet und ist ein solider kleiner halbmodularer Synthesizer, der eine Art Geheimtipp war. Analoge Synthesizer und Synthesizer allgemein waren noch nicht an jeder Ecke für wenig Geld zu haben. Die Expander waren begehrt, jedoch blieben es am ende wenige glückliche Besitzer. Das Gerät wurde sehr eindrucksvoll von „Synthesizer von Gestern“ (Buch/CD-Reihe) vorgestellt.
Das Kobol Keyboard hat keine modularen Elemente, aber dafür Speicher. Das ist auch für Behringer neu, denn bisher hat man ausschließlich die Geräte geklont, die keine Speicher hatten, mit Ausnahme des Deep Mind Juno. Von ihm gibt es ebenfalls nur gute 200 Stück und somit ist Behringers Angebot im Gegensatz zum MS-20 auch wirklich ein Angebot an „alle“, auch mal so einen Exoten mit gutem Ruf spielen zu dürfen.
Kobol Reloaded
Die Tastatur scheint genau für das Gerät gemacht zu sein und das Format scheint nicht in einen „Baukasten“ zu passen wie etwa die beiden MonoPoly/Poly-D Synths. Außerdem gibt es Taster an der linken Seite, die wesentlich andere Anordnungen haben als die simplen Speichertaster des Originals. Ob die analogen Anschlüsse auf der Rückseite zu finden sind, ist noch nicht bekannt. Es scheint sich aber im Gegensatz zum Original um ein klappbares Panel zu handeln.
Kobol – Was kann er wirklich?
Das Gerät bietet zwei Oszillatoren mit Sync-Funktion, einen Rauschgenerator und eine Reihe an Schwingungsformen pro Oszillator und einen LFO. Die Expander haben die Option eine FM zwischen den VCOs herzustellen. Behringer könnte durch die Taster ähnliches und/oder einen Sequencer hinzugefügt haben. Vielleicht auch einen Arpeggiator und eine Anzahl weiterer Features, die leider etwas zu klein sind, um sie zu erkennen. Möglicherweise wurden Funktionen des Polykobol integriert, da die Taster optisch von ihm stammen. Denkbar ist auch, dass Behringer eher Routings anstatt oder zusätzlich zu Speichern verbaut hat und diese per Taster zugänglich macht, anstatt oder zusätzlich zu analogen Anschlüssen.
Weitere Information
Preise und Lieferbarkeit sind noch nicht bekannt und sicherlich bekommen wir später ein Bild ohne Girlanden! Bis dahin müssen wir uns also noch gedulden.
8 Antworten zu “Behringer Kobol überraschend vorgestellt mit mysteriösen Tastern”
Ich spende noch ein ‚d‘ für die Überschrift: — d —
Oh ja. Danke! Ist korrigiert 😎 und das natürlich nicht als Kobold 😂
Ihr habt Sie doch nicht mehr alle, ihr entwickelt Euch ernsthaft zum Behringer-bejahenden Outlet!
Dergleichen China-Kopien kann doch niemand ernsthaft in seinem Studio einsetzen!
Eigentlich schreiben wir hier über News aus der Musikindustrie ;) Und Behringer hat nunmal einen übermäßigen Output an Hardware. Ich kenne persönlich viele Musiker und Produzenten, die etliche Behringer-Klone im eigenen Studio einsetzen. Und das sogar sehr gerne und mit Erfolg. Warum auch nicht?!
Mir fällt kein Grund ein, warum man nicht solche Kopien (egal von welchem Hersteller und in welcher Preisklasse) verwenden sollte. Wenn es gut funktioniert und gut klingt, ist es gut.
Manfred! Was bist du denn für einer? Was wären wir Musiker ohne Behringer? Es wäre wie damals zu DDR Zeiten! Da gab’s auch nix gescheites!!! Behringer führt an, und das auf breiter Linie. Ich freue mich schon auf die polyphone Bolliden! Und stehe damit nicht alleine hier.
Manfred hat wohl zu viel „Kumpeltod “ und „Erichs Rache“ getrunken. Das prägt :D Ethik schreibt sich immer am besten von einem Foxcoon I-phone aus.
Das ist ja mal ein Kommentar.
Da schreit jemand um weniger Vielfalt.
Was ist denn daran so schlimm, das Behringer diesen weg geh und die oft astronomisch anmutenden Preise ad absurdum führt.
Ich freue mich sehr, dass jemand es möglich macht, sich diese Teile leisten zu können.
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