Behringer Bigfoot: Ein USB-Mikrofon für Podcasting, Streaming und mehr
Behringer baut die Produktlinie ihrer Mikrofone aus. Die sind ja wie die meisten Sachen des Herstellers von den Produkten anderer namenhafter Hersteller „inspiriert“ und bieten vergleichbare Features zu einem deutlich günstigeren Preis. Das Bigfoot USB-Mikrofon richtet sich an die Content Creators dieser Welt, also Menschen, die Podcasts aufnehmen, auf Twitch oder anderen Websites streamen, Videos machen oder auch mal Gesang oder Instrumente zu Hause aufnehmen.
Behringer Bigfoot
Welches Mikro ist hier die Vorlage? Am ehesten vermutlich das Yeti von Blue Microphones, die Features lassen sich jedenfalls durchaus vergleichen und auch der Name macht eine deutliche Ansage. Subtilitäten sind nicht gerade Behringers Sache. Die Optik erinnert an eine Kreuzung aus dem Rode NT-USB Mini und dem Yeti. Wobei da bei USB-Mikros mit integriertem Fuß natürlich auch nicht viel kreativer Spielraum in Bezug auf das Design ist.
Werfen wir mal einen Blick auf die Features. Das Kondensatormikrofon verfügt über drei Kapseln mit jeweils 14 mm, die euch die Richtcharakteristik in vier Stufen umschalten lässt. Da könnt ihr zwischen Stereo, Niere, Kugel (omnidirektional) und der Acht, also bidirektional wählen. Genug Optionen für diverse Anforderungen, das ist sehr hilfreich. Das Mikrofon bietet einen Frequenzgang von 20 bis 20.000 Hz und eine max. SPL von 120 dB.
Über USB (na logisch!) verbindet ihr das Bigfoot mit dem Rechner, Tablet oder sogar Smartphone, das über USB Power verfügt. Windows-User bekommen auf der Behringer Website passende ASIO-Treiber für die Audiooptimierung. Aufgenommen wird mit 44,1 oder 48 kHz und 16 Bit – eigentlich der Standard bei USB-Mikrofonen.
Der integrierte Preamp lässt sich am Gehäuse auf +17 dB aufdrehen und auch die Lautstärke für einen angeschlossenen Kopfhörer (über 3,5 mm Klinke an der Unterseite) könnt ihr steuern. In der Beschreibung spricht Behringer davon, dass ihr während der Aufnahme eure Stimme hören könnt, das bieten tatsächlich nicht alle USB-Mikros. Manchmal ist das Abhören nur beim Abspielen der Aufnahme möglich. Das wäre also durchaus ein Pluspunkt.
Weiterhin sitzt hier am Gehäuse der Hard Mute Switch, mit dem ihr das Mikro auf Knopfdruck stummschaltet, eine rotleuchtende LED zeigt euch das entsprechend an.
Neben dem beiliegenden Tischständer könnt ihr das Bigfoot auch einen Mikrofonarm befestigen, das Metallgehäuse soll außerdem robust genug für den Einsatz unterwegs sein. 1,7 kg wiegt der kleine „Großfuß“ übrigens.
Verfügbarkeit und Preis
Tja, da müssen wir noch passen – auch ein Datum für die Veröffentlichung haben wir noch nicht, wird aber beides wie gewohnt nachgereicht. Wenn es wirklich dem Yeti Konkurrenz machen will, müsste der Preis auf jeden Fall unter 100 Euro liegen. Was tippt ihr?
Update: Der Preis ist raus — 89 Euro. Ihr könnt bereits vorbestellen, hier bei unserem Partner Thomann (Affiliate).
Falls ihr ein paar Anregungen für die Anschaffung eines Podcasting-Mikrofons sucht, könnt ihr mal hier gucken.
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