Beatport und Loopmasters kooperieren: Sind Loops die Zukunft für Producer?
Das Geschäft mit Loops und Samples scheint ein zukunftsträchtiger Markt zu sein. Anders lässt sich die neue Zusammenarbeit zwischen Beatport und Loopmasters nicht erklären. Beide Unternehmen sind Riesen in ihrem Marktsegment, jetzt machen sie gemeinsame Sache. Was bedeutet das für Producer, besonders im Hinblick auf immer mehr Unterstützung von Streaming in DJ-Software?
Beatport und Loopmasters Kooperation
Wie diverse Websites aktuell berichten, gehen die Unternehmen Beatport und Loopmasters eine strategische Kooperation ein. Beatport, ursprünglich als digitaler Vertrieb für Club-Musik gestartet, wird zukünftig in Loopmasters, einen der größten Anbieter von Loops und Samples investieren. Beatport selbst ist mit Beatport Sounds bereits selbst in den Markt eingestiegen, diese sollen nun auch in das Repertoire von Loopmasters integriert werden. Im Gegenzug nimmt Beatport schrittweise den über 15 Jahre lang gewachsenen Katalog des Sample-Anbieters auf. Loopcloud steht dabei zunächst im Vordergrund.
Für DJs bedeutet das zunächst, dass sie in Beatport zwischen einem noch größeren Angebot von Loops auswählen, die sie in ihren Mixes verwenden können. Viele DJs sind aber selbst auch (potentielle) Producer. Und gerade Loops machen den Einstieg in diese Welt natürlich noch einfacher.
Lieber Soundpacks und Loops statt Tracks machen?
Für aufstrebende Künstler stellt sich immer mehr die Frage, ob das Produzieren von Loops nicht eine bessere Investition in die Zukunft ist als das Arbeiten an eigenen Tunes. Besonders wenn man das im Kontext von Streaming sieht, genauer gesagt dem Streaming aus DJ-Software. Auch da ist Beatport ja erst kürzlich eingestiegen. Denn wenn sich das weiter etabliert (und das wird es!), verkaufen kleine Label und Underground-Producer immer weniger von ihren Tracks. Vom Streaming werden diese aber mit Nischenmusik nicht profitieren. Loops scheinen im Gegenzug ein wachsender Markt zu sein. Und Samples müssen gekauft werden.
Vielleicht bestehen DJ-Sets in Zukunft nur noch aus dem Übereinanderlegen von mehreren gesyncten Loops – Zyniker werden sagen, dass das doch schon die Gegenwart ist.