Axel Hartmann – Neuer Waldorf Wave? Oder ein ganz neuer Synthesizer mit Wavetables?
Axel Hartmann ist der Designer, der wohl die meisten Synthesizerkonstruktionen (u. a. Waldorf Wave, Microwave) begleitet hat. Brodelt da die Ursuppe fĂŒr ein neues GerĂ€t? Auf seiner Facebook-Seite hat er nun Bilder veröffentlicht.
Erst vor einiger Zeit hatte Axel Hartmann den „20“ in die Welt gebracht, es handelt sich dabei um einen auf zwanzig StĂŒck limitierten hochwertigen Design-Synthesizer, der dem Blofeld und dem Sledge Ă€hnelt. Nun hat er auf seinem Facebook-Kanal ein Bild des Waldorf Wave mit dem Hinweis „… starting to work on something …“ gepostet.
Die zwei Bilder eines Entwurfs zum nie gebauten Wave 2 sollen sicher nur eine Erinnung sein. Aber er scheint aktiv an etwas zu arbeiten. Wie wird es weiter gehen? Wie kann sich ein Design Ă€ndern? Wie kann man so ein GerĂ€t vielleicht auch gĂŒnstiger bauen? Damals entschied man sich fĂŒr die „minimalere“ Lösung, nĂ€mlich den Microwave XT und das entsprechende Keyboard XTK, spĂ€ter den Blofeld, sowie die eine lizensierte Version der Blofeld-Engine fĂŒr Studiologic als Basis fĂŒr den Sledge.
Es gab eine sehr berĂŒhmt gewordene Mockup-Studie namens Stromberg, die eigentlich wie ein Blofeld mit weniger generischen Panels aufwarten konnte. Diese bot eine deutlich bessere Ăbersicht als der Blofeld. Beim Sledge ist diese Ăbersicht zwar gegeben, aber die Modulationsmatrix fehlt. Vielleicht basiert so ein neues System auf reichhaltiger Wavetable-Synthese oder gar Samples? Editoren fĂŒr Wellen und Wavetables scheint Waldorf aber eher nicht zu verfolgen.
Wie sĂ€he so ein Synthesizer aus? Vielleicht arbeitet Herr Hartmann namensgemÀà hart daran? Es wĂ€re auf jeden Fall ein gutes Zeichen. Dieser Synthesizer mĂŒsste editierbare Wavetables und Waves haben und könnte vielleicht auch Samples und Wavesequencing hĂ€ndeln. Ein moderner Ansatz mit den wichtigen Sampling-Parametern (Startpunkte, Loop-Positionen und Abspielrichtungen) wĂ€re toll â wie Ensoniq das einst mit dem ASR10, EPS16+ Sampler gezeigt hat. Oder es wird einfach simpel? Eine FortfĂŒhrung ohne Waves – was verdammt schade wĂ€re. Denn genau das ist fĂŒr viele Soundbastler die Krönung.