ASM, Kilohearts, Native Instruments, Ableton: Sound-Boutique
Der ASM Hydrasynth ist mittlerweile schon in vier Versionen erhältlich, die Sound-Engine bleibt aber gleich. Und damit lässt sich wirklich ganz viel anstellen. Das zeigt mal wieder das neu überarbeitete Preset-Pack von Jexus, jetzt mit insgesamt 250 Patches. Das Video solltest du dir selbst dann anschauen, wenn du gar keinen ASM Hydrasynth besitzt. Danach widmet sich diese Sound-Boutique einem neuen Preset-Pack von Arovane, das für den Kilohearts Phase Plant erhältlich ist. Native Instruments macht aus tiefen Streichern ein hybrides Kontakt-Instrument, das sich bei Weitem nicht nur für cinematisches Sounddesign eignet. Und wie gewohnt, schließt diese Rubrik wieder mit etwas für Ableton Live ab. Dafür ist diesmal wieder Max for Live erforderlich – wer das nutzt, sollte sich diesen „komischen“ Effekt mit dem Namen cö-öp mal ansehen. Nächste Woche sind wir wieder da, bis dahin!
Neue Sounds von Jexus für ASM Hydrasynth
Der Hydrasnth von ASM (Ashun Sound Machines) wird mit dem Slogan „Digital is the new Analog“ beworben und in gewisser Hinsicht passt der Spruch. In den letzten Jahren boomen digitale Synthesizer wieder und begeistern mit vielen interessanten Features und Konzepten.
Der ASM Hydrasynth ist dafür ein super Beispiel. Der Synthesizer arbeitet mit Wavemorphing, einer Syntheseform, die im Prinzip das Konzept von Wavetables etwas weiterentwickelt. Das passiert hier mit drei Oszillatoren, die sich auch gegenseitig beeinflussen können. Dazu kommen Features wie ein Noise-Generator, Ringmodulation, zwei Filter mit unterschiedlichen Typen, 5 Hüllkurven und LFOs, eine recht umfangreiche Modulationsmatrix sowie eine Auswahl verschiedener Effekte.
Dazu gibt‘s Extras wie einen sehr coolen Arpeggiator, Ein- und Ausgänge für CV, polyphonen Aftertouch oder MPE-Unterstützung. Hier steckt also viel drin und das in mittlerweile vier Modellen.
Dass der ASM Hydrasynth klanglich eine Menge auf dem Kasten hat, zeigen diverse Videos und Soundsets, hier zum Beispiel ein neues Preset-Pack von Jexus:
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250 Presets stecken nun in dieser Preset-Sammlung und die Sounds funktionieren mit allen vier Modellen. Du hast es bei diesem Sound-Pack mit dem Update zu einem bereits erschienenen Pack zu tun – wer den Vorgänger besitzt, bekommt über den Anbieter ein kostenloses Upgrade.
Die Beispiele in dem Video wurden an einigen Stellen lediglich mit einem EQ bearbeitet, alle Effekte stammen also ebenfalls aus dem ASM Hydrasynth und dem entsprechenden Patch.
Die 250 Sounds decken eine ganze Bandbreite ab. Du bekommst Bässe, Lead-Sounds, Pads, String. FX, Texturen, synthetische Chöre, Mellotron-Klänge und ebenso ein paar rhythmische Elemente. Ein wirklich schönes Soundset für einen richtig guten Synthesizer.
- Weitere Infos zu den 250 Hydrasynth-Patches findest du bei Sounds For Synths. Wer sich die alte Version des Preset-Packs schon mal gekauft hat, erhält die neuen Sounds kostenlos. Ansonsten bezahlst du 28,90 Euro. ASM Hydrasynth gibt es in vier Varianten bei Thomann*.
Cirrus ist ein Soundset von Arovane für Kilohearts Phase Plant
Kilohearts Phase Plant ist ein sehr umfangreicher Software-Synthesizer mit einem modularen Ansatz und vier ergiebigen Oszillatoren. Neben klassischen Schwingungsformen gibt es Wavetables (inklusive Wavetable-Editor), Samples oder einen Noise-Generator. Die lassen sich mit Filtern, umfangreicher Modulation und sechs Effekten auf mehreren Instanzen kombinieren.
Kurzum: Ein cooler Synthesizer, der etwas zu Unrecht nicht ganz so viel Aufmerksamkeit bekommt wie ein Arturia Pigments oder U-he Diva.
Von dem Musiker und Sounddesigner Arovane gibt es nun ein neues Preset-Pack für Phase Plant.
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Cirrus heißt diese Content Bank und spiegelt in erster Linie Granular-Klänge mit Ambient-Charakter wieder. Dabei wird die Granular-Engine des Synthesizer mit Samples von Arovane benutzt, die er für die Factory-Sample-Sammlung von Phase Plant aufgenommen hat.
Leider gibt es nur den etwas kurzen YouTube-Trailer, aber Arovane ist eigentlich eine Bank, wenn es um Sounds und Presets geht. Kann ich also ruhigen Gewissens empfehlen.
- Cirrus findest du auf bei den Content Banks von Kilohearts. Bis zum 28.09.23 gibt es 50 % Rabatt und du bezahlst 14,50 US-Dollar. Wer die Kilohearts Subscription bezieht, muss nichts bezahlen. Kilohearts Phase Plant bekommst du aktuell bei Plugin Boutique* mit einem Rabatt von 45 %.
Native Instruments Low End Strings: Kontakt-Instrument mit tiefen Hybrid-Streichern
„Tiefe Hybrid-Streicher? Was soll das sein?“ denkst du dir vielleicht gerade. Hier die Auflösung: Für dieses Kontakt-Instrument wurden die tiefsten spielbaren Oktaven eines Streichorchesters aufgenommen, mit diverser Hardware bearbeitet und auf insgesamt vier Layer geschichtet. Dabei kommen auch Field-Recordings, Subbässe und Synthesizer-Sounds zum Einsatz.
Das klingt doch nach einer interessanten Mischung – oder nicht?
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Das von 10 Phantom Rooms entwickelte Low End Strings bietet zudem drei Sound-Variationen in jedem Snapshot an. Mit dem Modwheel kontrollierst du diese Variationen, das führt zu einem ausdrucksstarken und lebendigen Sound.
Das ergänzt dieses Kontakt-Instrument mit einem Step-Sequencer und LFOs für zusätzliche „Animation“. In der Channel-Ansicht mischt du die vier Layer zusammen und versiehst diese mit Send- und Insert-Effekten. Außerdem kannst du Hüllkurven-Einstellungen vornehmen, verschiedene Filtertypen auswählen und ein paar Parameter am Sample-Playback vornehmen (beispielsweise Tonhöhe, Sample-Startpunkt oder das Reagieren auf Anschlagstärke).
Du hast es hier also nicht mit einer klassischen Orchester-Library zu tun, sondern vielmehr mit einem modernen Instrument, das für Sounddesign und cinematische Klänge entwickelt wurde.
- 99 Euro kostet Low End Strings und läuft bereits mit dem kostenlosen Kontakt Player (Version 7.6 oder neuer). 2,4 GB umfasst der Download. Alle weiteren Infos findest du bei Native Instruments. Wenn du mal eine eigenes Kontakt-Instrument entwickeln willst, benötigst du die Vollversion des Software-Samplers. Die ist auch in dem Komplete Bundle des Herstellers enthalten. Und das bekommst du natürlich ebenso bei Thomann*.
cö-öp ist ein dynamischer Audioeffekt für Ableton Live Max for Live
Lass dich von der Headline nicht auf die falsche Fährte bringen: Bei cö-öp von Blööps handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Dynamikeffekt, sondern einen ungewöhnlichen Audioeffekt der dynamisch auf deine Signale reagiert.
Bevor es jetzt noch verwirrender wird, schauen wir uns mal das Teaser-Video zu diesem Max for Live Device für Ableton Live an.
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Zwei Sektionen verrichten bei cö-öp gemeinsam ihr Werk. Zunächst ist da ein Teil, der für das rhythmische „Chopping“ des eingehenden Audiosignals zuständig ist. Ein LFO mit sechs Schwingungsformen erledigt diese Aufgabe, abhängig von der Einstellung des Sense-Parameters und dessen Empfindlichkeit auf Transienten.
Danach geht es in die Co-Op-Sektion. Dessen Aufgabe ist es, das Audiosignal zu modifizieren und anzureichern. Dafür steht ein Type-Parameter zur Verfügung und bestimmt, ob eher zufällige Patterns generiert werden oder neue Noten und Velocity-Werte dazukommen. Das wird von dem Speed-Parameter begleitet. Rich erzeugt zusätzliche Sounds über Pitch-Shifting, Release bestimmt die Länge der addierten Sounds.
Zuletzt gibt es noch einen Schieberegler für Space – dieser kontrolliert einen Mix aus Reverb und Delay.
Insgesamt sieht cö-öp nach einem etwas verrückten Effekt aus, der aber in manchen Momenten das nötige Extra serviert. Und für den überschaubaren Preis kannst du dir das durchaus mal gönnen.
- Cö-öp gibt‘s für 9 US-Dollar bei Blööps. Ableton Live mit Max for Live ist erforderlich – der Hersteller gibt keine genaueren Angaben. Aber mit der neusten Version von Ableton Live solltest du eigentlich auf der sicheren Seite sein. Die Ableton Live 11 Suit bekommst du bei Thomann*, Max for Live ist dabei enthalten.
Weitere Infos über ASM, Kilohearts, Native Instruments und Ableton
- ASM News
- Kilohearts News
- Native Instruments News
- Ableton News
- Mehr über Max for Live
- Mehr von der Sound-Boutique
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