von stephan | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Ashdown NAMM 2020  ·  Quelle: Ashdown

ANZEIGE

Zur NAMM 2020 präsentiert sich der britische Hersteller besonders vielseitig. Neben der Veröffentlichung neuer Combos und kleiner Amps fürs Pedalboard wurde völlig überraschend eine ganze Basslinie kreiert. Mit dem Ashdown CTM-200R und weiteren Verstärkern haben die Briten nun auch ihr Kerngeschäft umfangreich aktualisiert.

ANZEIGE

Ashdowns neue Kleider

Für mich war die Überraschung des Jahres, dass Ashdown sich mit Bassbaulegende Dan Lakin zusammengetan hat, um nun auch E-Bässe zu fertigen. Doch damit ist noch lange nicht Schluss. Ganze vier Verstärkerreihen wurden um neue Modelle ergänzt.

Ashdown CTM-200R

Mein absoluter Favorit ist der CTM-200R. Schon beim kleinen Little Stubby hat der Hersteller gezeigt, dass Röhrenverstärker nicht immer klobig sein müssen und vielseitig klingen können. Horizontal liegend verbaute Röhren sorgen dafür, dass der Kleine nur zwei Höheneinheiten einnimmt. Da kann man sich antürlich fragen, warum dieser nicht gleich komplett in ein 19 Zoll Gehäuse gesteckt wurde.

Der neueste Spross aus der CTM-Serie macht dies nun möglich. Mit seinen 4 KT-88 Endstufenröhren liefert er 200 Watt geballte Röhren-Power. Damit ordnet er sich perfekt zwischen dem CTM-100 und CTM-300 ein. Meiner Erfahrung nach ist das die ideale Leistung für einen Bassverstärker, da mir 100 Watt zu wenig und 300 Watt zu schwer waren.

Built to last

Ashdown hat versucht, die angeblich anfällige Röhrentechnik so stabil wie möglich für den harten Touralltag zu gestalten. Der wichtigste Punkt sind dabei das 19 Zoll Format (3 HE), sodass der Verstärker sicher in einem Rack untergebracht werden kann.

ANZEIGE

BIAS für alle

Die klangliche Bandbreite soll von dicken 60er Sounds über röhrende 70er Klänge bis hin zu modernen Klängen reichen. Neben einem klassischen Tone Stack stehen weitere Schalter (Mellow, Deep, Mid Shift und Bright) zur Feinjustierung bereit. Das BIAS jeder einzelnen Röhre kann von außen eingestellt werden. Auch müssen die Röhren nicht im kompletten Satz ausgetauscht werden. Sehr gut! Der DI-Ausgang und FX-Loop arbeiten ebenfalls röhrenbasiert. Ich bin sehr angetan!

ABM EVO IV Dual VU Rack

Drei weitere Verstärkermodelle wurden zur NAMM 2020 vorgestellt. Das ABM EVO IV Dual VU Rack Topteil ist ebenfalls für große Bühnen gedacht und liefert satte 600 Watt Endstufenleistung in Kombination mit der bewährten EVO-Röhrenvorstufe.

Rootmaster 800 Evo II

Auch die Rootmaster-Reihe wurde überarbeitet und um zwei neue Geräte ergänzt, dem Rootmaster 300 Evo II sowie Rootmaster 800 Evo II. Die günstigen Arbeitspferde wurden zur Gewichtsreduzierung auf Diät gesetzt. Außerdem gibt es nun mehr Leistung. Das ist auch gut so, denn mich konnten die Teile in der Vergangenheit nicht wirklich überzeugen.

The OriginAL 500

Der Kleinste im Bunde ist Ashdowns The OriginAL 500. Er ist ganz klar an die Einsteiger und Hobbyspieler adressiert, da auf zu viele Features verzichtet wurde. Dafür ist er besonders kompakt und bietet sogar einen Kopfhörerausgang für stilles Üben. Diesen hätte man für meinen Geschmack gern auf der Vorderseite platzieren können.

Preise

  • CTM-200R: 1799 Britische Pfund
  • ABM EVO IV Dual VU Rack: 849 Britische Pfund
  • RM-300-EVO II: 399 Britische Pfund
  • RM-800-EVO II: 599 Britische Pfund
  • OriginAL-500H: 379 Britische Pfund

Weitere Informationen

NAMM 2020 - Videobanner

ANZEIGE

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert