von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten | Unsere Wertung: 5,0 / 5,0
Arturia Synthx V - Der beste Synthesizer Italiens jetzt als Plugin!

Arturia Synthx V - Der beste Synthesizer Italiens jetzt als Plugin!  ·  Quelle: Arturia

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Der legendäre Elka Synthex wurde von Arturia als Synthx V Plugin-Synthesizer aufbereitet und bietet einen italienischen Klassiker mit französischem Touch. Ab sofort könnt ihr diese Legende in eurer eigenen DAW einsetzen und auf Sounds zugreifen, die man eigentlich nur von Jean-Michel Jarre kennen sollte.

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Arturia Synthx V a.k.a. Elka Synthex

Der Elka Synthex ist Mitglied eines sehr exklusiven Synthesizer-Clubs, denn er ist ein Instrument, das auf Gedeih und Verderb untrennbar mit einem einzigen Künstler verbunden ist. An der Spitze dieses Clubs stehen natürlich der ehrwürdige CS-80 und Vangelis. Der Synthex wird in diesem Club von von keinem Geringeren als Jean-Michel Jarre begleitet.

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Obwohl Jarre für eine ganze Reihe von Instrumenten steht, ist der Elka Synthex und die Verwendung eines bestimmten Patches ein Garant für eine lebenslange Mitgliedschaft in diesem Club. Wenn man auf einen Synthex stößt, weiß man nicht nur, wofür er am berühmtesten ist, sondern man sucht ebenso nach diesem Preset, um genau das vor allen anderen zu spielen.

So eine Mitgliedschaft ist meist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits gibt es zu viele Leute, die nicht über „diesen“ Sound hinausblicken können und somit die Möglichkeiten des Synthex verpassen. Auf der anderen Seite gibt es viele Leute, die alles tun, um „diesen“ Klang zu vermeiden und vielleicht nie dorthin kommen, sondern stattdessen einen der am wenigsten geschätzten, großartigsten Synthesizer seiner Zeit erforschen. Und das könnt ihr jetzt genau so!

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Arturia hat der Versuchung widerstanden, den Laserharp-Sound-Patch auf die Position A1 zu setzen, zumindest in der Version, die ich gesehen habe. Stattdessen ist der Opener ein sehr üppiges Pad, das das bi-timbrale Design des Synthesizers voll ausnutzt. Tauchen wir also ein und sehen, wie gut Arturia das gemacht hat. Andiamo, amici miei …

Arturia Synthx V – Das Wichtigste in Kürze

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  • Simuliert exakt die Oberfläche und den Klang des Elka Synthex
  • Erweitert die Funktionalität, die im Original versteckt oder nicht möglich war
  • Verbesserter Arp/Sequencer
  • Zahlreiche hochwertige Effekte
  • MPE-fähig

Der Arturia Synthx V

Auf den ersten Blick ist die Bedienoberfläche des Synthx V sofort als die eines Synthex zu erkennen. Der Erfinder des Originals, Signore Mario Maggi, hat sich zweifellos von Dave Smiths Arbeit bei Sequential Circuits inspirieren lassen.

Arturia Synthx V - Der beste Synthesizer Italiens jetzt als Plugin!
Arturia Synthx V – der beste Synthesizer Italiens jetzt als Plugin! · Quelle: Arturia

Die Knöpfe, das Layout, das Holzgehäuse … Maggi hat keinen Hehl aus seiner Inspiration gemacht. Und so fühlt sich jeder, der mit der Original-Hardware vertraut ist, in der Arturia-Bedienoberfläche sofort zu Hause. Eine der wenigen auffälligen Änderungen sind die traditionellen Pitchbend- und Modulationsräder anstelle eines Joysticks.

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Unter der Haube des neuen Plugins verbirgt sich eine sehr originalgetreue Nachbildung der DCO- und CEM3320-gefilterten Sound-Engine des Originals, komplett mit Ringmodulation und Pulsbreitenmodulation. Eine weitere Besonderheit des Synthex war sein eingebauter Chorus. Auch dieser wurde hier perfekt nachgebildet.

Die Polyphonie wurde verdoppelt, so dass man jetzt mehr Luft zum Atmen hat, besonders bei geschichteten Sounds, aber man kann die Polyphonie ebenso auf acht reduzieren, um die Authentizität zu erhalten, wenn man das möchte. Wie bereits erwähnt, wurde das Hochpassfilter des CEM3320 modelliert, aber Arturia hat ein neues Tiefpassfilter hinzugefügt, das laut unseren gälischen Freunden im Originalschaltkreis vorhanden war, aber nie implementiert wurde!

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Die Benutzeroberfläche

Die Bedienoberfläche wurde leicht modifiziert, indem einige Schalter durch Drehschalter ersetzt wurden, wie z. B. die Auswahl der Aufnahmen im Oszillatorbereich. Es wurden weitere Taster und Regler hinzugefügt, um die zusätzlichen Funktionen zu bedienen, aber insgesamt ist das Layout sehr vertraut und wurde mit der für Arturia typischen Exzellenz gestaltet.

Ein nettes Detail der Bedienoberfläche ist, dass dem Benutzer angezeigt wird, auf welchen Layer sich die Bedienelemente beziehen. Wenn Layer A ausgewählt ist, haben die Drehregler einen blauen Ring um den Drehknopf und die Tasten leuchten blau, wenn sie aktiviert sind. Ist Layer B ausgewählt, wechselt das Blau in ein helles Grün.

Rechts daneben befindet sich das bekannte versteckte Bedienfeld. Wenn man es anklickt, erscheint eine Reihe von Reglern, mit denen man die Tonhöhe, die Pulsbreite, die Filtereckfrequenz, die Resonanz und andere Funktionen einstellen kann. Es gibt ebenfalls einen Vintage-Drehregler, falls du deinen Synthx V so klingen lassen möchtest, als ob du ihn zu einem Techniker gebracht hättest, um ihn zu tunen!

Die Advanced-Ansicht von Arturia Synthx V
Die Advanced-Ansicht von Arturia Synthx V · Quelle: Arturia

Verbesserungen und Erweiterungen

Was hat Arturia außer dem Filter noch verändert oder verbessert? Nun, eines der einzigartigsten Features des originalen Elka Synthex war der 4-Spur Sequencer/Arpeggiator und es wäre unglaublich unklug gewesen, genau diese Sektion wegzulassen. Glücklicherweise hat Arturia ihn nicht nur beibehalten, sondern sogar erweitert. Jede Ebene kann nämlich ihre eigene Sequenz besitzen und es gibt eine Menge vordefinierter Patterns, Rhythmen und Gate-Optionen, mit denen ihr spielen könnt. Sogar mehrere Skalen sind verfügbar. Der Arturia Synthx V mit diesem Add-on ist ein wirklich mächtiges Werkzeug.

Es gibt eine ganze Reihe von Hüllkurvenform-Werkzeugen, von denen jedes zahlreiche vordefinierte Formen enthält. Tastaturaktionen wie Velocity, Aftertouch und MPE-Slide können unabhängig voneinander zugewiesen werden. Ach ja, der Synthx V bringt MPE auf die Synthex-Party! Und wie bei Arturia-Synthesizern heutzutage üblich, gibt es vier Makros, denen man so ziemlich alles zuweisen kann, was einem gefällt!

Und dann ist da noch die Effekt-Sektion. Der Original Synthex hatte einen Chorus, der damals für einen analogen Poly ziemlich einzigartig war, abgesehen vielleicht von den Roland JUNOs. Diesen Chorus gibt es auch hier, aber er wird jetzt durch eine Vielzahl zusätzlicher Effekte unterstützt, darunter Raumeffekte, Dynamik, EQ, Distortion und eine Fülle von Modulationen, darunter Arturias Version des JUNO-Chorus sowie Flanger, Phaser und Unisono. Es gibt vier Effekt-Slots, so dass man in dieser Sektion richtig kreativ werden kann.

Der Patch-Browser von Synthx V hat das inzwischen bekannte und ausgezeichnete Design, das man heutzutage bei allen Plugin-Instrumenten von Arturia findet. Favoriten und Playlisten können nach Belieben erstellt und umsortiert werden. Das ist das Tüpfelchen auf dem i einer brillanten Neuinterpretation dieses oft übersehenen, erstaunlichen Polysynthesizers.

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Wie klingt der Synthx V?

Und wie klingt er? Er klingt brillant. Aufgrund des nicht gerade brillanten Verkaufserfolgs des Originals gibt es nicht viele, die mit Sicherheit und Genauigkeit sagen können, ob Arturia das gelungen ist. Und da ohnehin keine zwei Analogsynthesizer identisch klingen können, ist der Versuch, eine Parität herzustellen, eine aussichtslose Übung.

Was der Synthx V aber kann, ist, dir den klassischen Synthex-Sound zu bieten, mit allen Klangreglern des Originals und mehr. Er klingt groß, weit, satt, warm, scharf und ja, er kann diesen Laserharfen-Sound wirklich sehr nachbilden.

Fazit

Irgendwann (bald) werden wir sicher einen Punkt erreichen, an dem Firmen wie Arturia keine Synthesizer mehr emulieren können, da schon alle abgegrast wurden. Wir dürfen nicht vergessen, dass Cherry Audio mit dem Synthex bereits eine hervorragende und wirklich bewundernswerte Emulation veröffentlicht hat. Einige werden sich fragen, warum der Preisunterschied so groß ist. Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber ich kann sagen, dass wir so zumindest auswählen können.

Es besteht keinen Zweifel, dass der Synthx V irgendwann Teil der nächsten V Collection sein wird und viele werden vielleicht warten wollen, bis es soweit ist, um von den günstigen Upgrade-Preisen zu profitieren. Aber wenn du schon immer von diesem legendären Synthex Sound geträumt hast, ist der Arturia Synthx V eine wirklich gute Gelegenheit, genau diesen für deine DAW zu bekommen.

Pro und Kontra Arturia Synthx V

Pro

  • Hervorragende CPU-Auslastung
  • Klanglich „gleich“ zum Original unter Berücksichtigung einiger Variablen
  • Erweiterte Filterfunktionalität
  • Hervorragende Erweiterung der Arp/Sequencer- und FX-Sektionen
  • MPE-Kompatibilität
  • Umfangreicher Patch-Browser

Kontra

  • Preiswertere Alternativen verfügbar
  • Wird vorerst nicht in der V Collection enthalten sein

Weitere Informationen

Arturia Synthx V ist ab sofort hier bei Plugin Boutique (Affiliate) zum Preis von 199,00 € erhältlich. Besitzer der V Collection erhalten einen günstigeren Preis, wenn sie sich in ihren Arturia-Account einloggen (69,00 Euro).

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Arturia Synthx V
Arturia Synthx V

Das Plugin läuft auf Windows 10 oder höher und macOS 11 oder höher (inklusive Apple Silicon Support) als VST, VST3, AAX und AU in 64 Bit. Es unterstützt NI NKS. Installiert und autorisiert wird über die hauseigene App Arturia Software Center. Demoversionen, Video-Tutorials und passende Benutzerhandbücher findet ihr auf der Produktseite des Entwicklers. Unzählige Presets liegen dem Synthesizer bei.

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Arturia Hard- & Software
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Dieser Text basiert auf dem Testbericht von Rob Puricelli von GEARNEWS.com.

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