von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten
Arturia, Korg, Native Instruments, Ableton: Sound-Boutique

Arturia, Korg, Native Instruments, Ableton: Sound-Boutique  ·  Quelle: Arturia

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Willkommen zur Sound-Boutique! Die Themen heute: Arturia PolyBrute, Korg opsix, Native Instruments Kontakt und Ableton Live. Den Anfang machen traditionell zwei neue Preset-Packs, diesmal für PolyBrute und opsix. Dann geht es wieder mal um ein Sample-Instrument. Hier fällt die Auswahl wegen der vielen Veröffentlichungen nicht einfach, am Ende habe ich mich für ein Kontakt-Instrument mit Samples der LM-1 und LM-2 – bekannt als LinnDrum – entschieden. Und wie gehabt macht etwas für Ableton Live den Abschluss, auch diesmal ist dafür die Erweiterung Max for Live erforderlich.

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200+ Sounds von Jexus für Arturia PolyBrute

Der Name Arturia fiel in der Sound-Boutique schon unzählige Male – kein Wunder, bei der vielseitigen Auswahl cooler Hard- und Software-Synthesizer. Der PolyBrute war allerdings relativ selten vertreten. Dabei handelt es sich hierbei um einen regelrechten Monster-Synthesizer. Ein polyphoner Analogsynthesizer mit sechs Stimmen und zwei Waveshaping-Oszillatoren pro Stimme, abgerundet mit einem Dual-Filter-Design, drei LFOs und Hüllkurven sowie einer riesigen Modulationsmatrix.

Das alles garniert Arturia PolyBrute mit krassen Controllern, einem großen Sequencer, Multimode-Arpeggiator und digitalen Stereo-Effekten. Jedes Preset kann zwei Zustände besitzen, zwischen denen du nahtlos überblendest.

Okay, das ist natürlich insgesamt nicht ganz so günstig wie bei den kleineren „Brute“-oder auch den „Freak“-Synthesizern. Arturia PolyBrute ist eine Anschaffung, von der du aber bestimmt auch lange etwas hast. Und natürlich kommen dafür regelmäßig schöne Preset-Sammlungen heraus, so wie dieses neue Soundset von Jexus:

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213 neue Presets für den Arturia PolyBrute enthält dieses Preset-Sammlung. Jedes Patch besteht aus zwei Layern, zwischen denen du fließend überblenden kannst. Wie gerade bereits erwähnt, ist dieses Feature ja eine der Spezialitäten des Synthesizers. Und auch die im Video zu hörenden Sequenzen gehören zu dem Soundset.

Die Presets decken Keys, Pads, Leads, Bässe, Stabs, Orgeln, Soundscapes, Texturem, FX-Sounds und mehr ab. Den Motion Recorder von PolyBrute nutzen diese Sounds übrigens nicht – so kannst du diesen für deine eigenen Automationen verwenden. Coole Presets und cooler Synthesizer!

  • Knapp 29 Euro will Jexus auf seiner Website für die Presets haben. Der PolyBrute muss dafür mit der Firmware 3.0 (oder neuer) laufen. Arturia PolyBrute bekommst du natürlich bei Thomann.*
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Berlin Waves: Soundset für Korg opsix – läuft mit Hardware und Plugin

Korg gehört zu den Herstellern, die schon früh die eigenen Synthesizer in Software-Versionen portiert haben. Das sehen wir heute häufiger – trotzdem ist das ein Weg, den nur wenige einschlagen. Korg opsix ist jedenfalls einer dieser Synthesizer, du kannst ihn also als Hardware und/oder als Plugin nutzen.

Und auch das neue Soundset Berlin Waves ist demzufolge mit Hard- und Software gleichermaßen kompatibel. Wie der Titel schon vermuten lässt, geht es hier klanglich um die „Berliner Schule“ – Sounds, die an Leute wie Klaus Schulze oder Tangerine Dream erinnern. Also nicht ganz so Techno-mäßig mit knallenden Bassdrums, Rave-Sounds und Akkorden in Moll, sondern alles ein bisschen sphärischer und kosmischer. Ach, diese Musik-Schubladen sind immer wieder herrlich!

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Nick Klimenko aka Chronos zeichnet sich für diese Presets verantwortlich und füttert den Korg opsix mit „klassischen“ Sequenzen, Leads, „kosmischen“ Plucks, lebendigen Arpeggios, tiefen Pads und „massiven“ Polys. Klingt nach einer guten Mischung.

Übrigens schreibt der Entwickler, dass sich die Patches nicht nur für Synthesizer-Musik im Stil der Berliner Schule eignen, sondern auch für Genres wie Retrowave, Ambient, Trance, House, Electronica und Downtempo eignen. Na also!

  • Für 20 Euro gibt‘s das Soundset auf Selfy. Die Patches laufen mit dem Korg opsix native Plugin, das du hier bei Korg bekommst, ebenso wie der mittlerweile in verschiedenen Versionen erhältlichen Hardware, die du natürlich bei Thomann* kaufen kannst.
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LINN SUPREME: Linn LM-1 und LM-2 als Kontakt-Instrument

LM-1 und LinnDrum gehören wahrscheinlich zu den Drum-Machines, die den Sound der 1980er mit am stärksten geprägt haben. Die Originale sind heute natürlich unbezahlbar, die angekündigten Klone (von wem wohl?) lassen auf sich warten und auch eine Luma-1 mit einem Preis von knapp 5000 Dollar ist keine Lösung.

Aber es gibt ja Samples und da kommt uns ein Kontakt-Instrument wie LINN SUPREME doch gerade recht. Wenn du also den Prince in dir rauslassen willst, könnte das doch etwas für dich sein. Hier das Teaser-Video:

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Als der Entwickler Julien Tauban von Loops De La Crème 2018 für Universal Audio an einem Drum-Kit für die LUNA DAW gearbeitet hat, bekam er den Zugriff auf eine Reihe von raren Drum-Machines. Und das gab ihm die Möglichkeit, an einem eigenen Sample-Instrument zu arbeiten.

LINN SUPREME enthält die puren Original-Sounds, aber ebenso viele bearbeitete Samples. Dabei kam ein Neve-Preamp, ein API 550B EQ und ein UREI 1178 Limiter zum Einsatz. Und bei einigen Sounds wurde ein Lexicon 480L für den typischen Gated-Reverb-Sound benutzt. Mit zusätzlichen Effekten kannst du die Sounds aber auch noch in dem Kontakt-Instrument bearbeiten.

Dabei sind 23 Kicks, 23 Snares, 13 Cross-Sticks, 10 Claps, 13 Cowbells, 18 Sets mit Toms, 14 HiHat-Sets, 17 Conga-Sets, 13 Tambourines, 9 Cabassas, 7 Sets mit Ride und Crash sowie 3 zusätzliche Sets mit Cymbals entstanden. Ein paar Becken sind quasi als Bonus zu den Original-Samples hinzugefügt, denn diese wurden auch in den 1980ern bereits mit Overdubs „ausgebessert“.

Bei einigen Drum-Sounds hat der Entwickler darauf geachtet, dass diese mit verschiedenen Pitch-Enstellungen am Original gespielt werden. Denn in einem heutigen Sampler würde das Ändern der Tonhöhe ganz anders klingen als bei diesen alten Drum-Machines.

Insgesamt stecken hier 383 Samples drin, die übrigens auch als einzelne WAV-Files vorhanden sind. Dazu kommen ein paar Grooves inklusive Fill-ins sowie Variationen. Ausgewählte Impulsantworten gehören ebenso zu dem Paket.

  • Zur Einführung bezahlst du schlanke 16 Euro statt der regulären 32 Euro. Weitere Infos findest du bei Loops De La Crème. Die Vollversion von Kontakt 5.8 (oder neuer) ist erforderlich. Native Instruments Kontakt bekommst du einzeln oder im Komplete Bundle bei Thomann*.
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bïrb ist ein Audio-Effekt mit Vögeln für Ableton Live mit Max for Live

Was ich an Max for Live so schätze, sind die vielen verrückten Ideen, die mit dieser Erweiterung für Ableton Live umgesetzt werden. Für etablierte Plugin-Entwickler wären einige dieser Devices einfach zu risikoreich für ein kommerzielles Produkt, aber Max for Live bietet genau die richtige Plattform für originelle Ideen.

blööps ist einer dieser Entwickler, die immer wieder mit etwas schrägen Konzepten und sauberer Umsetzung für Freude sorgen. Das neuste Werk ist natürlich auch mal wieder sehr speziell und dreht sich um Vögel und Natur. Klingt das merkwürdig? Schauen wir uns mal den Trailer an:

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bïrb heißt dieses Device für Max for Live und es handelt sich dabei um einen Effekt. Dieser kümmert sich darum, Audiomaterial mit zusätzlichen Layern anzureichern. Im Prinzip arbeitet bïrb mit drei Sektionen.

Zunächst durchläuft der Sound ein Stereo-Delay, das mit Parametern für jeden einzelnen Kanal bestückt ist. Mit Spread bewegst du das Delay zum Beispiel und erzeugst so Granular-Sounds. Die nächste Sektion heißt Sing und funktioniert ungefähr wie ein Resonator mit zehn Presets und diversen Parametern – dazu gehört auch ein Regler, um die Tonhöhe um bis zu 24 Noten nach oben oder unten zu ändern. Der Resonator ist aber etwas ungewöhnlich, denn dieser nimmt sich Vögel als Vorbild und die zehn Presets stellen quasi verschiedene Vogelarten dar! Den Abschluss macht ein Reverb, das mit insgesamt drei Parametern bedient wird.

Jeder einzelne Part lässt sich über Presence regulieren, so kannst du auch nur eine einzelne Sektion zur Klangbearbeitung nutzen. Natürlich ist bei bïrb nichts so, wie es auf dem ersten Blick erscheint – du hast es also durchaus mit einem etwas „experimentellen“ Ansatz zu tun. Blööps verpackt das alles wieder mit einem sehr schönen Interface, das regelrecht zum Spielen mit dem Effekt einlädt!

  • bïrb kostet 14 US-Dollar und ist bei blööps erhältlich. Du benötigst dafür Ableton Live (10/11/12) mit Max for Live. Die Ableton Live Suite enthält die Erweiterung und ist in der neusten Version hier bei Thomann erhältlich*.
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Weitere Infos über Arturia, Korg, Native Instruments und Ableton

Weitere Videos über Arturia PolyBrute und Korg opsix

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