Arturia DrumBrute – neu, analog, fett, groovy, brute – Drums!
Seit einigen Tagen kursierten schon die Gerüchte, dass sich eine neue Hardware aus dem Hause Arturia ankündigen wird. Da es aber keine handfesten Beweise gab, verliefen die Spekulationen im Sande. Jetzt ist heute Nacht eine Anzeige eines Online Händlers im Google Cache aufgetaucht, der das Ganze auflöst. Es ist DrumBrute.
Im typischen Arturia „Brute“ Look ist das Äußere gestaltet. Denn farblich und auch vom Aufbau ähnelt der neue Drumcomputer von Arturia dem MicroBrute. Natürlich ohne Klaviatur. Aber dafür besitzt DrumBrute Trigger-Pads, sechzehn Sequencer Buttons, ein Transportfeld und etliche Parameter-Regler für jeden der zwölf gleichzeitig erzeugbaren Sounds. Mit dabei sind zwei Kicks, Snare, Clap, Rim oder Claves, Hi Conga, The Conga, Closed Hat, Open Hat, Low und Hi Tom, Cymbal, Maracas oder Tamburin, Reverse und Zap.
Der Sequencer umfasst bis zu 64 Patterns, von dem jedes bis zu 64 Steps beinhaltet. Für jedes Instrument könnt ihr frei die Länge der Sequenz bestimmen und so viel Leben und Groove in das Pattern bringen. Ein Repeat Effekt und der integrierte und zum Tempo gesyncte Looper sorgt für eine kurze rhythmische Abwechslung, das wir schon von der virtuellen Drummachine Arturia Spark kennen. Wer komplette Songs auf DrumBrute aufbauen will, kommt hier nicht zu kurz. Denn im Song-Mode werden Patterns und Sequenzen aneinander gereiht und arrangiert. Jeder der Spuren kann zusätzlich mit einem separaten Swing eingegroovt werden, bis hin zu einem Zufallsgenerator, der aus dem Beatstep Pro übernommen wurde.
Im Master sitzt das Arturia typische Steiner-Parker-Filter mit Low- und Highpass und regelbarem Cutoff und Resonanz. Leider fehlt hier der in den anderen Brute-Synthesizer verbaute Regler für den Brute-Faktor. Aber vielleicht war es nicht nötig, da die Sounds von Hause aus eine „brachiale“ Durchsetzung besitzen. Ein Sound-Demo wird uns sicherlich eines Besseren belehren.
Auf der hinteren Seite findet ihr zwölf Einzelausgänge für jeden Sound und einen Main Ausgang in Mono. Alle Audioausgänge liegen in 6,3 Millimeter Klinke vor. Nur der zusätzliche Kopfhörerausgang wurde als große und Mini-Klinke eingebaut. Des Weiteren gibt es einen USB-, ein MIDI-In- und Output, der Netzanschluss und je ein Clock Ein- und Ausgang. Für die Synchronisierung könnt ihr zwischen interner Clock, MIDI Clock, USB Clock und analogem TTL Sync wählen.
Der Sound des DrumBrute basiert laut Pressetext auf den besten Drum-Synthesizern des letzten Jahrhunderts. Also auch hier kann man sicherlich nichts falsch machen.
Audiocentral Magazine vergleicht den neuen analogen Drumcomputer mit den ähnlichen Produkten einiger Mitbewerber und schreibt das:
A look at the competitors
The street price of Arturia DrumBrute is 449 euro.
And ‚inelegant, but we see quickly which are the main competitors of the new Arturia drum.
Akai Tom Cat. Costa 219 €, has six resident sounds, with a minimalist set of editable parameters. And ‚certainly suitable for an audience that is taking its first steps in the industry and who does not want to invest too much.
KORG Volca Beats. Costa 159 €, offers a choice of timbre deliberately low profile, has extremely limited connectivity (network, there are different designs for aftermarket modding the device), is an irresistible gadgets.Roland TR-09. It costs 449 euro. The last entry in the Boutique Series. All-digital, has a very 80’s workflow, does not have pad dynamics, given the size, it just swing on realtime performance. It has no separate analog outputs, offers differentiated connectivity – four buses – on the USB socket.
Roland TR-8. What 499 euro. Fully digital, does not manage the clock sync, does not have analog connectivity dedicabile, offers separate connections to USB format, can load modeling of historical Roland drum machines. Its design has always been the subject of several statements.
DSI Tempest. It costs 1999 euro. Almost all analog, manages digital samples; Pairs an important purchase price with a demanding parameters for the user kit. Only recently has it been the subject of an upgrade that has solved historical malfunction.
Insgesamt wirkt der neue Brute wirklich sehr komplex, aber leicht bedienbar. Der Sound wird sicherlich, wie bei den bekannten Produkten von Arturia amtlich sein – hier mache ich mir keine Sorgen! Die Oberfläche macht definitiv Lust, sie anzufassen und DrumBrute auszuprobieren. Ich bin schon sehr gespannt, das Gerät hier in meinem Studio anzutesten!
Update
Die Soundbeispiele klingen tatsächlich sehr nach bekannten analogen Drumsynthesizern (909, 808, und ähnliche), aber mit einem gewissen Etwas. Arturia hat zu diesem Preis auf jeden Fall den Nerv der Zeit getroffen, denn analog ist in und Drums braucht wohl jeder.
Preis, Spezifikationen und mehr
Arturia DrumBrute wird voraussichtlich bei eurem Händler 449 Euro kosten. Es wird ein separates Netzteil zum Hauptgerät mitgeliefert. Lieferbar ist die Hardware ab dem 17. November 2016.
Mehr Informationen vom Hersteller gibt es ab sofort hier.
Weiter Soundbeispiele findet ihr hier.
Hier sind die ersten Produktvideos von Arturia:
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Hier findet ihr den Link zum Google Webcache mit der Anzeige des Arturia DrumBrute eines Händlers.
Und hier geht es zu die Meinungen über DrumBrute der Nutzer des kvr– und Matrixsynth-Forums.
UDPATE:
Und hier ist auch schon das erste Videotutorial bzw. How To.
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4 Antworten zu “Arturia DrumBrute – neu, analog, fett, groovy, brute – Drums!”
Die kündigen immer sehr großspurig an, die Arturias. Aber bisher wurde vom MatrixBrute auch noch kein Exemplar in freier Wildbahn gesichtet. Mal abwarten, wann das Teil erhältlich sein wird. Und ein Main-Ausgang in Mono halte ich eher für suboptimal.
Wir warten auch noch auf das AudioFuse. :)
Auslieferung ab Mitte November!
Hinweis: wenn man die Features betrachtet ist der Main Competitor die MFB Tanzmaus, die hat Audiocentral vergessen. Zwar etwas teurer, aber analog, polyrhythm-fähig etc.