Controller für analoge Synthesizer im Buchla-Stil: Arches
Controller gibt es viele, nur bauen die meisten Firmen „dasselbe“ wie alle anderen, nur mit anderen Farben. Und meist nur für USB-MIDI. Arches von Soundmachines aus Italien geht andere Wege.
Es ist schon seltsam, aktuell gibt es unglaublich viele kleine und große Controller mit USB-Anschluss. Sie alle ähneln sich sehr, sie haben 8 oder 16 Potis und ein paar Pads, vielleicht sind sie auch farbig beleuchtet. Sie alle wirken wir eine Mischung aus dem Monome, welches von Novation als Launchpad bekannter wurde und einem generischen Standard-Controller. Und sie haben weder MIDI noch analoge Steuerspannungen zu bieten. Hardware-Nutzer sind dabei heute in echter Not, wenn man ein MIDI-Gerät sucht oder eines mit Steuerspannung.
Deshalb haben sich Soundmachines aufgemacht, einen Controller für ein analoges Umfeld zu bauen. Analog bedeutet hier auch modular. Warum nicht einfach einen Spieltisch bauen, der die Steuerung von ALLEM ermöglicht? Ein Start-Taster für Sequencer, einige Ribbons für die Steuerung von Parametern und dies frei und mit Patchfeld für die analogen Synthesizer. Heraus kam „Arches“.
Mit seinen 12 Slidern, wovon 8 Recording/Loop-Funktionen ausführen können, 2 X/Y-Pads, 8 Tastern, Transport und Steuer-Elementen und dem internen Sequencer mit Arpeggiator kann der Controller auch quantisierte Spannungen ausgeben. Außerdem sind 30 Buchsen verbaut. Das klingt nach einer Menge Möglichkeiten und damit auch Spaß.
Der Unterschied zum Buchla-Vorbild ist beim Arches, dass das Gerät im Eurorack-Format aufgebaut ist und daher in jeden Rahmen eingepasst werden kann. Es ist von den Maßen ziemlich breit. Ein kleines Display hilft bei der Zuweisung und die Löwenarbeit wird durch einige LEDs verrichtet. Die Ribbons geben dennoch nicht einfach eine Spannung ab, sondern kann in Funktion und Möglichkeiten mehreren Spannungsausgängen zugewiesen werden, sodass auch ein Teil einer solchen „Controller-Bahn“ mehrere Baugruppen ansteuern kann.
Es gibt durchaus Controller, die ähnliche Funktionen anbieten. Zum Beispiel die Pressure Points von Make Noise, allerdings mit nur einer Steuerspannung. Das echte Buchla-Gerät ist heute hoch und teuer gehandelt, weshalb ein funktionaler „Clone“ eine komplett andere Preispolitik ermöglicht. Noch ist der nicht bekannt, man wird ihn sicher in den nächsten Tagen bekannt geben.
Mehr Infos:
2 Antworten zu “Controller für analoge Synthesizer im Buchla-Stil: Arches”
Ein kontroller ohne haptisches Feedback, das schlimmste wäre wenn man es tatsächlich entwickeln würde! Aber hier ist er, der erste Kontrolletti ohne Kontrolle. Da kann ich ja gleich mein Handy benutzen, das kann mehr! Eine totale Fehlentwicklung!
…dir ist schon klar dass der Artikel 5 Jahre alt ist !?