Gitarren-Boutique: Apple Watch Steuerung von Effekten und eine „Armprothese“ für Gitarristen
Es ist wieder Zeit für unsere Gitarren-Boutique. Hier sammeln wir kleine und ganz besondere Meldungen der letzten Tage, die es nicht in einen eigenen Artikel geschafft haben, aber dennoch unserer Meinung mehr Aufmerksamkeit bekommen sollten. Heute: Gitarre mit nur einem Arm spielen, Fernsteuerung per Apple Watch und ein Effektpedal, das kein Pedal mehr ist.
Gitarre mit nur einem Arm: Armstrum
Mal die gute Nachricht zuerst: Menschen mit nur einem Arm haben nicht viele Möglichkeiten, Gitarre zu spielen. Wie Hendrix mit den Zähnen, mit den Füßen oder über Umwege wie bestimmte Controller, die Augen-, Mund- oder Schulterbewegungen und Atem übersetzen. Nun gibt es mit Armstrum eine etwas komfortablere Lösung für alle mit mindestens einem Arm. Das funktioniert ganz normal im Sitzen und einem Accessoire, das einfach mit dem Fuß gesteuert werden kann. Die eine Hand greift ganz normal, der Fuß steuert mit einer Wippe einen E-Motor. Der ist auf der Gitarre befestigt und übnerträgt die Bewegung auf der Gerät im Scheibenwischerstil. Das hält ein Plektrum und schrummt über die Saiten.
Mehr als Akkorde sind es noch nicht und auch der Motor ist noch etwas laut im Video, aber wie ich finde, eine tolle Entwicklung für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Und dazu anscheinend Open Source für alle verfügbar. Warum auch nicht?
Effekt in der Gitarre
Es gibt Effektpedale, an denen es ratsam ist, während der Klangerzeugung daran herumzufingern, weil dann noch abgedrehtere Sounds entstehen. Das geht per angeschlossenen Expressionpedalen oder anderen externen Steuerungen für den Fuß … oder du setzt dich vor dein Effektboard und schraubst live daran herum.
Oder du holst dir eine Gitarre, die den Effekt direkt im Schlagbrett verbaut hat. Auch wenn ich die Position des Chase Bliss Blooper in der BilT Guitars Revelator nicht unbedingt kluk finde, könnte sie doch gut genug sein, um direkt und während des Spiels daran zu fummeln. Für einen experimentellen Looper allemal eine gute Position.
Die Firma baut aber auch andere Effekte in Gitarren – zu eher saftigen Boutique-Preisen. Aber genau bei dem Thema sind wir ja.
Apple Watch steuert Effektpedal
Du bist technikbergeisterter Gitarrist, hast immer die neusten Gadets? Jetzt sehe selbst ich einen möglichen Sinn in der Apple Watch, die ich bisher nur als nerviges Spielzeug und Aufmerksamkeitssammler wahrgenommen (und kurzzeitig besessen) habe.
Du kannst mit der Apple Watch nun das LR Baggs Voiceprint DI steuern. Das mag für E-Gitarristen und Bassisten eher uninteressant sein, für Akustikgitarristen mit eben diesem Preamp vielleicht ein Kaufgrund – denn es ist vermutlich komfortabler, als mit dem Smartphone oder am Effekt selbst herumzudoktoren. Dafür gibt es verschiedene Seiten zum Durch-Swipen für deine Watch und in virtuelle Regler für fast alle Parameter.
Genial, wenn man etwas schnell von der Bühne herunter anpassen muss, aber sich nicht zum Effekt runterbeugen will/kann. Die Gitarre kannst du mit der App gleich anlassen.
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