Apple ist auf den Profi gekommen: Logic Pro X 10.4.5
Apple stand mit Logic Pro X immer irgendwie zwischen den Stühlen. Während ich Version 7 und 8 noch definitiv in den Profisektor gezählt hatte, hat Apple mit Logic Pro 9 und Logic Pro X auch den Consumer bzw. Prosumer im Konzept aufgenommen. Mit dem neusten Update des Mac Pro hat Apple den Profi wieder im Fokus und bestätigt das noch mal mit Logic Pro X 10.4.5, die auch an den neuen Boliden angepasst wurde und damit an die Menschen, die viel von der DAW erwarten.
Logic Pro X 10.4.5
Das Update richtet sich an alle mit großen Projekten. Apple hat an der Performance geschraubt. Die DAW Logic Pro X kann nun nicht nur mit dem neuen Mac Pro und seinen 56 CPU-Kernen umgehen, sondern auch nur noch Plug-ins in Projekte laden, die auch wirklich benötigt werden. Das muss allerdings in den Einstellungen erst aktiviert werden.
1000 Spuren, 1000 AUXe, 1000 alles
Besonders hebt Apple die neue Spurenanzahl von 1000 Stereo Audiotracks hervor, dazu kommen 1000 Spuren für Software-Instrumente, 1000 AUX-Tracks, 1000 externe MIDI-Tracks und 12 Sends pro Channelstrip. Große Sessions ahoi. Auch wenn ich wohl noch nie das Bedürfnis nach 1000 Spuren hatte, schön, dass es geht. Sofern der Computer mitspielt und nicht schon davor verglüht oder die Lüfter sich selbst abschrauben.
Der Looper kann nun endlich nach Typen filtern und man kann mehrere Loops via Drag‘n‘Drop in die Projekte ziehen. Die MIDI-Clock kann an einzelne Ports gesendet werden.
Generell wurde an der Performance geschraubt. Wenn ein Track eingefroren wird (freeze), wird endlich auch das Plug-in nicht nur auf Bypass geschaltet, sondern offline genommen. Außerdem wurde auf verschiedene Fehler und „unexpected quits“ mit Bugfixes eingegangen, die mit ARA, Projekttempo oder anderen internen Werkzeugen entstanden sind. Und auch meinem MBA 2013 ruckelt es nicht mehr so zu Beginn.
Neues Plug-in: Deesser 2
Einen Deesser braucht jeder, der mit Stimmen und harten S-Lauten oder anderen Zischlauten zu tun hat. Es ist eine Art Kompressor, der auf bestimmte Frequenzen dynamisch eingreift. DeEsser 2 bringt mehr Optionen mit und soll so vermutlich breitere Anwendungsfelder finden.
Apple baut damit immer weiter das Rundumsorglospaket Logic Pro X aus. Abgesehen von den echt nicht so guten Amps und Effekten fällt mir nichts ein, was an den Effekten wirklich schlecht wäre oder überhaupt fehlt. Da ist alles dran. Schade, dass man dafür macOS als Dongle braucht. Dafür ist es vergleichsweise günstig.
Logic Pro X 10.4.5 kostet Besitzer von Logic Pro X wie immer nichts.
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11 Antworten zu “Apple ist auf den Profi gekommen: Logic Pro X 10.4.5”
Geniales Update! Aber mal ehrlich: 1000 Spuren? Für wen?
Filmmusik-Leute, Orchester und so…
Klar, ein paar Hundert geh ich mit. Aber 1000?
Apple macht nichts mehr unter 1000. Spuren, Kanäle, Monitorständer … ;-)
:’D
Man wird ja nicht gezwungen alle 1000 Spuren zu benutzen.
Nur weil „wir“ mit unseren Pop, Schlager, Elektro, Dance und Rock Produktionen keine 1000 Spuren benötigen, ist das ja nicht verkehrt und gesagt das andere das nicht brauchen.
Gibt sicherlich Leute die sagen, was nur 1000 Spuren…?
Schrott, kann ich nichts mit anfangen… ??
Viel wichtiger sind die Leistungsverbesserungen und Bugfixing.
Schon ein mächtiges Changelog wenn man mal alle Einträge sieht. ??
Nur Noobs nutzen weniger als 1000 Spuren!!!!111
Davor gingen 256. Klar, sie hätten das auch auf 257 erhöhen können….
Junkie XL soll wohl bis zu 2700 Spuren nutzen.
Der hat eine Serie namens
Studio time with Junkie XL
Rausgebracht. Da erklärt der so einiges.
https://m.youtube.com/watch?v=Ze3LbLmZgK8
Kann man machen.
Muss man aber nicht.
1000 Spuren machen noch lange keinen Hit.
Ja genau. Man sollte Apple zwingen, die Performance seiner Produkte nicht immer weiter zu verbessern. Ich denke auch, dass es absolut Sinn macht, wenn man sich mit 10 Spuren begnügt. Typisch deutsche Haltung. Meckern, selbst, wenn es absurd ist.
Wie neulich bei uns auf dem Schießstand: kommt einer mit seinem Waffenkoffer und meckert tatsächlich weil er findet, dass die Zahlenschlösser daran zu wenig sicher sind und er es besser fände, wenn die Bestimmungen auch hier noch verschärft würden.
Also kein Grüner Spinner, sondern einer, der selber schießt. Was ist bloß los mit den Leuten?
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