Apple erfindet die Maus neu – die Druckkuppel
Apple war einst der schlechteste Maushersteller und mauserte sich durch Integration einer Touch-Oberfläche zur Erkennung von Gesten. Aber was kommt danach? Gedanken zur Apple Maus.
Nach Geräten wie Osmose, einem sehr sensitiven System aus Sensoren, überlegt man sich doch, wie das altmodische Prinzip „Maus“ überwunden werden kann. Mal ehrlich: Ich habe alle Mäuse aus ihrem aktiven Dienst entlassen, weil Trackpads weder Platz verbrauchen noch seltsam zu laden sind und natürlich, weil die Gesten dort eine Menge Zeit sparen. Wie sich Apple vorstellt, diese Idee in die 20er-Jahre zu bringen, zeigen sie anhand eines Patents.
Apple hat auch ein Patent, um auf einem iPad fühlbare Flächen zu erzeugen, welches nie zur Anwendung kam. Gerade als Musiker wäre das eine verdammt gute Methode gewesen, Synthesizer-Bedienflächen oder DAW-Controller ohne hinzuschauen zu erkennen. Man weiß also nicht, ob es wirklich passieren wird.
Mauspfad überwinden
Dieses Gerät ist eine Art Puck, auf den man die Hand legt und mittels Drücken werden Tasten und Richtungen erkannt. Theoretisch lassen sich alle Finger entsprechend als Tasten nutzen und gleichzeitig der gesamte Kuppelbereich in jede Richtung drücken. Dadurch wirkt das Gerät wie ein erweiterter Trackball, den man nicht mehr mechanisch drehen muss. Und es erlaubt auch Gesten. Die Nachteile der bisherigen Trackballs und Mäuse wären damit weitgehend minimiert. Das Gerät braucht weder viel Platz für die Mausfahrt, noch braucht man Zeit oder das simple Erfassen oder Orientieren in einer Richtung wie bei einem Trackball. Das, was Zeit kostet bei einer Maus und sogar noch bei einem Trackpad, ist die Dauer der Ausrichtung der Finger zu Gesten.
Virtuelle Finger und Maustasten
Man kann hier theoretisch durch simples „Strecken“ der einzelnen Finger oder leichtes Neigen ohne Absetzen vom Gerät viele Funktionen integrieren. Für Stenotypisten wäre sogar denkbar, dass die 5 Finger und die Druck-Sensoren ausreichen, um ganze Texte damit zu „tippen“. Solche Systeme gibt es schon länger und wenn Apple etwas gut kann, so ist oder war das meist die Neuerfindung von Dingen, die es schon gab. Die VerAppleung von MP3-Spielern, Telefonen und jetzt eben von Mäusen hat durchaus neue Paradigmen generiert. Der Begriff Puck lässt jedoch Menschen schaudern, denn eine der Eintasten-Mäuse zu den bunten iMacs war puckförmig und bis auf vor einer mir gut bekannten Person eher nicht der Liebling – selbst der Apple-User.
Wirklichkeit vs. Zeichnung
Die Symbolzeichnungen sind jedoch selten die genaue Form der Geräte. Deshalb kann man auch hoffen, dass Apple hier ergonomisch sinnvolle Angebote macht. Und auch, dass sie nicht mehr auf Ideen kommen, wie beispielsweise einen Stromanschluss auf der Mausunterseite anzulegen, wodurch die Maus bei Nutzung nicht ladbar ist. Überhaupt ist eigentlich ein Kabel das bessere Bluetooth, denn ein Trackpad oder ein solches Eingabegerät müsste nicht kabellos sein – Apple wird es aber sicher so anbieten, da sie Schreibtische gern ordentlich zu hinterlassen wissen.
Trackpads mit Display und Sensoren in Eingabegeräten?
Nach sehr schlechten Tastaturen und nach Bekanntgabe neuer Displays könnte Apple nun den Nachfolger der Touchbar vorstellen. Die Trackpad Zukunft könnte durchaus auch Displays enthalten und die Welt der Sensoren erweitert die Eingabegeräte ganz sicher um eine dritte Dimension. Die ersetzt vielleicht die Maus und macht sie „schneller“ – wenn es gut gemacht ist.
Und du so?
Glaubst du an die Zukunft einer neuen Maus oder eines Trackpads? Oder liebst du Mäuse? Ich mag sie nicht sonderlich, ich habe eine, die nutze ich aber nur für Besuch. Die wollen oft eine, weil sie mit dem Trackpad nicht umgehen möchten oder können. Warum auch immer, ich bin jedenfalls schnell damit und mit dem neuen Ding vielleicht noch schneller?
Weitere Information gibt es nicht, außer jene Patentschrift, die du hier anschauen kannst: Patent
Eine Antwort zu “Apple erfindet die Maus neu – die Druckkuppel”
Wenn man es auch mal in nen Dj-Mixer oder nen Synth stecken kann, könnte das Ding ganz nett sein. Es hat ne Stereo-Klinke aber ob es auch wirklich stereo überträgt hab ich spontan nicht lesen können. Wenn es nur für Gitarre gedacht ist, wäre Stereo natürlich nicht deren absolute Prio.