Angecheckt: ASM Hydrasynth Explorer
Der ASM Hydrasynth Explorer ist neben dem Deluxe eine neue Inkarnation des bisher in 2 Varianten erhältlichen Hydrasynth Synthesizers. Seine Form ist sicher noch immer geprägt von Korgs Microkorg, der eine besondere Stellung erreicht hat. Er wurde bei nicht wenigen Indie-Bands gesichtet und viel auf Bühnen.
Kein Wunder, er ist kompakt. Was hat der Hersteller Ashun Sound Machines ihm hinzugefügt und was weggelassen? Die Basisdaten und Features sind allerdings identisch zum „normalen“ Desktop und Keyboard.
Hydrasynth Explorer
Ashun Sound Maschines oder kurz ASM kann man durchaus bereits jetzt schon einen großen Wurf bescheinigen. Nicht alles ist revolutionär, aber dennoch anders und in einer Serie hergestellt – und das zu einem annehmbaren Preis. In die heutige Welt der Synthesizer passt er gut und ist doch ein bisschen anders. Er ist digital, hat eine Menge Filtermodelle und eine Abwandlung und Aufwertung der Wavetable Synthese an Bord gefunden, die sehr leicht anzufassen ist.
Als Instrument hat er mit der polyphonen Pressure-Tastatur konsequent viel Ausdrucksmöglichkeiten und eine Mischung aus Rückbesinnung und Neuheit in sich. Dennoch hat sich ein Mininova weit weniger durchsetzen können im Vergleich zum Microkorg. Warum ist das so? Korg hatte den zu der Zeit großen Wunsch nach einem Allrounder erfüllt. Schauen wir uns mal genauer um.
Diese Version des Hydrasynth Explorer und der Formfaktor ist in gewisser Weise auch die Progressivste, denn seinerzeit war der Microkorg auch der Erste seiner Art. Er war mit seiner Klangerzeugung zwar nicht total neu, bot aber aus allen Welten der damaligen Zeit so ziemlich drei Esslöffel voll und die Eckdaten stimmten. Es war immer genug da zwischen digitalen Wellen, FM und ausreichend schnellen Modulationsquellen. Beim Explorer ist man ebenfalls den heutigen Trend mit dem Mindestbedarf eingegangen. Und hat nichts bei den Features gekürzt.
Wir leben in einer Zeit, in der wirklich „jede Bushaltestelle“ Wavetables und analoge Filter hat. Das Post-VA-Zeitalter ist da. Allein der Begriff VA war schon immer „doof“ („virtuell analog“ – was soll das denn für eine Kategorie sein?). Aber das ist hier nicht Thema, denn wir sind in einer real-digitalen Welt, aber mit den Ohren von heute – mit irgendeinem Murks oder halbem Zeug würde man heute nur klar kommen, wenn die Sache genug originelle Basis hat.
Einen Bass oder eine Fläche muss heute jeder Synthesizer überzeugend bringen, wenn es nicht schon wieder eine 303 ist oder gar ein anderer Spezialist. Auch ist nicht schlecht, wenn ein Moog-Filter oder ein MS20 gleich „mit drin“ ist. Das ist hier der Fall. Wo genau möchte uns der Explorer denn hin schicken? Der Explorer ist kein LoFi Tool. Er ist schon eher angetreten, dem Microkorg „in den Hintern zu treten“ oder deren Käufer zu einem weiteren Kauf zu bewegen.
Was kann er?
Was er kann, weisst du vermutlich schon. Dieser Synthesizer hat sehr gut sichtbar alle Baugruppen als Taster und zeigt stolz – ich habe 5 LFOs, Hülkurven, 2 Filter mit unterschiedlichen Filtertypen, Effekte und drei Oszillatoren, die jeweils zwei interessante Einheiten haben, die die Synthese vervollständigen und damit „Modal-Killer“ sein können. D
ie Basis liefern 8 aus einem festen Vorrat gewählte Waves, die jeweils angezeigt und vorgehört werden können und dann insgesamt ein Wavetable“ bilden. Diese Waves bekommen einen Platz und werden dann fließend ineinander übergeblendet.
Das ist Wavemorphing. Damit haben wir eine Art Instant-Selbstbau-Wavetable und das „ohne löten“, frickeln und additiv Waves bauen. Der Vorrat ist nicht klein, aber auch er hat Grenzen. Einige Waves haben eine Art fortgeführte Reihe mit gleichen Namen, um den Klangmaler beim Bob-Ross-sein zu unterstützen.
Wenn das passiert, hört man sich eigentlich durch und dreht zwischendurch mal am „Wavescan“, ob das Ergebnis etwa dem Verlauf entsprechen wird, was der Oszillator von sich geben soll. Das kann pro Oszillator komplett verschieden genutzt und gegeneinander verstimmt werden. Damit ist er bereits hier auf einem hohen Niveau.
Jeder Oszillator hat sein eigenes Wave-Morph-Set. Und das Set wird im Patch gespeichert. Es gibt also keine Probleme damit und die Sounds werden niemanden beim zusammensuchen von irgendwelchen kaputten Überschreitungen interner Speicherplätze überfordern. Es ist ja immer genug da.
Kernkompetenzen
Sehr schön sind die zwei generell verschiedenen Filter-Prinzipien mit Typ–Morphing zwischen drei Filtertypen und einigen klassischen „festen“ Filtertypen als Auswahl. Damit sind beide Filter grundverschieden und sie lassen sich seriell oder parallel stufenlos routen. Damit ist die Anforderung schon mehr als erfüllt, denn sie sind prägnant und wenn sie hohe Resonanzen und Eigencharakter beweisen müssen, tun sie was man von ihnen erwartet. Diese gut gemachte Abteilung auf der subtraktiven Seite wird von einer neuen Syntheseabteilung davor unterstützt.
Die Mutanten. Das sind jeweils zwei Blöcke von „Wellenwandlern„, die auch jeweils zu den davor positionierten Oszillatoren 1 und 2 liegen. Sie liefern von FM über Sync bis PWM einige wichtigen Animationen, die sich weiter regeln lassen, als die meisten Synths. Dazu sind sie untereinander verschaltbar und deren Quellen variabel.
Sie bilden meiner Ansicht den großen Reiz dieses Synthesizers. Oszillator 3 bleibt ein normaler Wavemorph ohne „Processing“ und ist damit bereits schon ein Superluxus-Suboszillator mit freier Tonhöhe. Dazu kommt noch ein Ringmodulator und sieben farbige Rauschgeschmacksrichtungen als Mischung vor den Filtern dazu.
Es ist hilfreich, dass diese nicht nur weiss und rosa sind. Damit lässt sich schon Einiges an Flächenzauber und Magie herstellen. Wieso diese Dinge die Kernfeatures sind, liegt an ihrer Umsetzung, ihrem Klang und der Flexibilität, denn alles davon ist in der Modmatrix zu finden und damit von subtil bis massiv justierbar. Mehr als klassische FM, PWM etc., die auf Wavetables wirkt.
Die wirkliche Geheimtipp-Abteilung
Die Mutatoren liefern FM, Sync, PWM, eine Art Weichmacher, Supersaw-artiger Breite oder additiven harmonischen Stretch. Die 8 Optionen in den 4 Mutanten sind der Ersatz für das, was in analogen Synths FM, Ringmodulation, Sync und Co. tun, haben aber mehr Eingriff und sind eher wie Verformer und Shaper einfach hinter den Oszillatoren aktiv.
Sie liefern mit Tiefe und Frequenz und wählbarem zweiten Oszillator inklusive anderen Mutatoren einer eigenen Wellenform außerhalb der Oszillatoren und Rauschen genug Alternativen und damit mehr als die VA-Kollegen das täten. Die Mutanten arbeiten auch mit dem gleichen Oszillator sehr effizient. Wer sich mit allem auskennt, wird hier Freude entwickeln.
Durch die vier Einheiten gleichen sie auch die gleichzeitige Anwesenheit von Sync, FM und PWM normaler Angebote aus. Sie sind meiner Ansicht die bessere Wahl im Vergleich zu 1-Trick-Synthese-Parametern, wie die neueren Nord Synths und beispielsweise Rolands ZEN-Engine, die nur noch eine höhere Synthese gleichzeitig gegenüber den leistungsfähigeren System 1/8-Vorgängern akzeptiert.
Die Idee ist also gut und lässt sich durch dieses Routing auch für Quasi-2-OP FM pro Oszillator missbrauchen und für digitale Effekte weitreichend viel Neues finden, die durch die Einstellungen erst möglich werden.
Dazu gehören auch Artefakte, denn Wavetables haben Grenzen beim Thema HiFi-Sound. Das liefert eine große Menge an neuen Sounds, lustigen Artefakten oder auch Lofi-Effekten, die klar regelbar sind. Wer es akademisch will, kann das aber auch bekommen. Die Waves haben ausreichend Auflösung.
Die Leichtigkeit der Wahlfreiheit lässt jeden sehr schnell mal alles ausprobieren. Einsteiger können das auch erst einmal ignorieren und einfach nur Waves benutzen und Filter – es wird also immer etwas Nützliches daraus entstehen.
Was noch nicht erwähnt wurde
Zu dem Gesagten kommt eine aufwendige freie Modmatrix mit allem als Quelle und Ziel und 32 Einträgen. Der Synth kann Sounds würfeln und hat einen sehr schönen komplexen Arpeggiator mit Ratchet-Abteilung und sogar noch immer 4 (statt 8) Knöpfe für dessen Bedienung und sogar ein Chord Memory für Akkorde. Der Rest ist somit nicht zu weit entfernt mit einem weiteren Tastendruck. So bezahlt man die kleine Bauform nicht zu sehr mit Bedienkomfort.
Die Filter des Hydrasynth Explorer haben ihre 3 Parameter als Knopf jeweils behalten und opfern gegenüber dem großen Hydrasynth LFO und Hüllkurveneinfluss, welche dann in den Menüs der Filter zu finden sind. Diese Knöpfe sind für schnelle Eingriffe da, sicherlich wäre der Env Amount das Einzige, was ich mir eher nicht wegrationalisiert wünschen würde, da man ihn noch am meisten zusammen mit den Standards braucht.
Der dicke Knopf in der Mitte wählt gespeicherte Sounds aus. Der Hydrasynth Explorer wirkt modern, hat ein paar Menüs für Anpassungen und Einstellungen. Der Warm-Taster macht den digitalen Synth noch etwas schneller kuschelig-breit und zugänglicher für die analogverwöhnten Hasen. Die Menüs sind nicht endlos, aber vorhanden. Eine Editor-Software würde man auch für den Explorer nicht benötigen. Das geht alles prima am Gerät. Dopplungen und Spread sind auch im Menü zu finden.
Die 8 Stimmen bringen den monotimbralen Synthesizer gut spielbar mit 3 Oktaven und für 600 Euro sogar schon in die Mittel- bis gehobene Klasse der portablen Synths mit Batteriefach. Er ist erstaunlich schwer, solide und wirkt nicht wabbelig™. Die Anschlüsse liefern alles, was man heute so braucht, spart aber am MIDI-Thru, was ich bekanntlich noch immer nicht nachvollziehen kann. Sicher, hier ist nur ein guter Arpeggiator und eine dicke Hand voll mit LFOs die zum MIDI Tempo tanzen können, dennoch hätte man immer mehr Aufwand, wenn Thru fehlt.
Äußeres
Ausgänge und Co. sind beim Hydrasynth Explorer in üblicher Weise vorhanden, beim Thema CV und Gate mit zwei Mod–Ausgängen hat man ihm sogar überdurchschnittlich viel mit gegeben. Das ist schon mehr als gut. Für den Fußschalter gibt es einen Eingang, dazu findet man natürlich auch USB A für MIDI und Updates. Außerdem hat der Explorer einen richtigen Schalter am Rücken. Das alles ist durchaus rund und insgesamt wirklich akzeptabel.
Das „Plastikgehäuse“ ist robust und wirkt nicht billig. Meiner Ansicht ist der Sparstift beim MIDI-Thru und bei anständigen Wheels und vielleicht beim Envelope-Amount im Filter als Knopf angesetzt worden. Zwei Displays und Potis wurden durch eine weitere Page ergänzt, was aber wohl eher dem Platz als dem Preis geschuldet ist. Das wirkt durchdacht, macht ihn nicht um Längen schlechter und ist damit attraktiv, wenn nicht sogar gleichwertig und durch seine Form eher noch ein bisschen cooler.
Das Batteriefach auf der Unterseite kann im Zug für Unterhaltung sorgen statt des Spotify-Dampfhammers für unterwegs. Die Handräder mussten den von mir nicht all zu sehr geliebten bzw. bespielbaren Ribbon–Bändern weichen. Pitchbends spielen und exakte Modulationen sind damit auch bei Arturias sonst tollem Keystep 37 und anderen Angeboten kleinerer Klassen leider heute oft in dieser Preisklasse zu ertragen und sicher auch darüber. Für mich ist das leider eher ein Minuspunkt.
Man kommt gern mit einem Finger an die falsche Stelle des Ribbon-Bandes, wird aber über eine LED informiert, dass dies passierte. Immerhin. Sogar die Helligkeit hilft, wo er aktuell steht. Ein Trost. Kosten „Wheels“ so viel, dass man das tun sollte? Nein! Das ist wohl einfach billiger und wird nicht so tief ins Gehäuse eindringen wie Räder das würden. Der Rest ist aber toll und das Gesamtwirken auch. Man hat nicht den Eindruck weniger zu bekommen.
Emotionen, Emotionen – Eine Bewertung und Einordnung
Beim Erstellen von Sounds und Handling muss man schon einige Finger kreisen lassen. Es ist nicht so direkt, wie ein System-8 oder ein Nord Lead (VA-Synthesizer), aber es ist schnell für einen Wavetable Allrounder! Es gibt nun einmal viele Modulationsebenen, die sich sehr einfach verstehen lassen und auch nicht zu weit weg sind, um zu faul zu werden sie einzusetzen. Super sind die Baugruppentaster in orange. Ihre LEDs zeigen die Triggerung und Tempo jeder einzelnen Hüllkurve und LFO. So kommt man gut von „links nach rechts“.
Die wirklichen Sound Masterpieces haben meist mit klugen Wavemorphs oder Wellen zu tun, die mit dem wirklichen Grinseerzeuger arbeiten: den Mutatoren! Da geht es ab, da passiert super viel und kein Wunder, dass man da sogar eigene Namen für Phantasieparameter mit eigenen Routings vergeben kann. Immerhin hat man ja die 8 Felder mit Poti auf 4 reduziert, um den kompakten Synth noch zu ermöglichen und auch das klappt gut.
Große Abstriche sind das nicht. Und es passiert eine Menge auf dieser Ebene. Die Filter sind gut gewählt und auch die Aufteilung, über die ein eigener Artikel möglich wäre. Aber dafür haben wir hier keinen Platz. Ich freue mich am meisten über die FM in Kombination mit eher ungewöhnlichen Sachen wie PWM der Waves (das gibt es eigentlich nicht) und Sync umgesetzt sind. Das ist super und bringt auch nebenbei coole Verzerrungen oder Twists mit, die mit einem Controller einzublenden sind oder mit der Polytouch-Tastatur.
Sie wirken sehr lebendig. Ein Diplom braucht man für den Hydrasynth Explorer nicht, sollte aber wissen, was die Frequenzangabe in den Mutanten bewirken. Das ist durch simples Dry-Wet-Kurbeln und dem Hauptparameter schnell herausexperimentiert. Nach 5 Minuten hat der Profi das Konzept verstanden, der Einsteiger vielleicht in 1-2 Stunden.
Die Filter-Morph-Idee des Hydrasynth Explorer ist eigentlich wie beim Oberheim SEM sehr gut gemacht und die Drive/Morph Abteilung ruft Verzerrung und Sättigung für Filter 1 auf. Das Morphing zwischen den Filtertypen von Hoch- zu Tiefpass in Filter 2 klingt auch noch gut. Dasselbe gilt es für die Buchla-MS20-Moog-Vokal-Filter-Sektion zu sagen. Sie nutzt Drive als Interessant-Faktor und die Resonanz arbeitet gut.
Sie liefert auf Wunsch sogar recht gute Depeche Mode „Get the Balance Right“ und Moog-Kraftwerk-Bässe. Mit mehr Wavefalterei liegt allerdings auch der Charme des Digitalen mehr darunter als der Analoge, der durch mehr Resonanz durch das Filter jedoch sehr gut gelungen ist und manches davon wieder abfangen kann, so man das wünscht.
Der Hersteller hat ohnehin wohl diese allgemeinen 80er-Wurzeln und daher sind PPG-80er-Sounds hier genau so drin wie alles was digital ist und nicht Rompler und Samples bedeutet. Und man kennt Kraftwerk, Cabaret Voltaire und Depeche Mode und baut ihnen eine kleine Gedenkstatue. Das ist lieb. Dankeschön. Das Feingefühl dieses Synths ist gut. Ja, es klingt nicht wie in einem ähnlich gemachten Synth mit Fokus auf „analogem“ Sound, aber er ist einfach ausgefuchster. Es kann bei richtigen Einstellungen aber Orgeln und den uranalogen Moog-Sound von Kraftwerk gleichermaßen mitliefern, ohne dafür einen Spezialisten mit zu nehmen.
Also reicht der Hydrasynth Explorer auch für solche Sachen gut aus. Mal etwas Verzerrung und Dreck, mal sägen und mal einfach nur das Filter öffnen. Das macht ihn sehr musikalisch. Nicht jede Einstellung ist gold, aber viele sind nicht einfach nur „Grütze-Noise“. Das ist bei Wavetables recht schnell der Fall. Er hat einen mittleren Sweetspot-Faktor gegenüber „analogen“ Synths, aber für Wavetabler und digitale kann er das schon gut. Nicht zuletzt durch die Hüllkurven-Charakteristik-Einstellungen, die sehr gut wirken und „klingen“.
Ein besonderes Lob und mein absoluter Liebling ist, dass die Tastatur zwar nicht perfekt ist, dafür aber ihre polyphone Druckdynamik auch in diesem kleinen Synth beibehalten und nicht für den Formfaktor minimalisiert oder geopfert wurde. Das hat er damit auch dem Microkorg voraus. Ein simpler Sägezahn-Sound mit Pressure auf das Filter und etwas Vibrato-LFO liefern den Beweis, wie viel mehr man sich mit so einem Instrument ausdrücken kann, als mit irgendeinem aftertouchlosen „Billo“-Keyboard in einem Syntheseraumschiff.
Wie Korg beim opsix und wavestate mit so einer tollen und vielfältigen Engine schon auf diesen Ausdruck verzichtet, ist schade. Sie kosten ja auch etwa das, was der Explorer kosten. Mit diesen gut spielbaren Mikrotasten geht die Sonne auch schon bei einem simplen Pad auf. Es ist ist ein ganz großes Plus für diesen Synthesizer! Und nur für diesen! ALLE anderen lassen ja leider sogar Aftertouch in der monophonen Variante weg.
Für die meisten dürfte der Hydrasynth schon ohne die Synthesefeinheiten super sein, es ist aber eine gute Kombination die Waves und Mutatoren mit diesen Filtern und diesem kreativen Spielgefühl veredeln zu können.
ASM haben das gut gemacht, sichtlich die richtigen Entscheidungen getroffen. Und das in vielen Fällen. Das haben wohl auch eher die Soundleute und nicht die Abteilung Einkauf entschieden und das merkt man. Das ist ein Instrument, kein Spielzeug. Allerdings sage ich auch selten bis nie Spielzeug zu Synthesizern.
Mein Urteil kann hier nur sein: das ist ein toller Synthesizer. Besonders für die, die etwas mit Ausdruck suchen und auf Basis von Waves nicht die Grenzen für 6-8-Operatoren FM erreichen, aber sehr wohl etwas Eigenes präsentieren, ihn schreien lassen wollen und sogar den Oberheim Xpander und Ensoniqs Menü-Struktur-Idee neu aufgreifen. Das sind keine Anfänger. „Das waren Profis“, würde ein Kommissar sagen, wenn dies ein Mordfall im Fernsehen wäre.
Für das Geld ist das ein ziemlicher Hammer – und man ist wirklich versucht, den auf die Bühne mitzunehmen. Ganz sicher. Es ist Vieles zu Details zu sagen, was sonst noch zu erwähnen wäre, aber mit Nerdkram langweilen wollen wir hier ja nicht.
Für mich ist der Hydrasynth Explorer der interessanteste Vertreter der Hydrasynth-Reihe, da ich kleine kompakte Synthesizer mag,
- die man auch mit auf die Bühne nehmen kann,
- die auch heutige Mobilität und Bedingungen erfüllen und nicht zu sehr sparen.
Sogar die Modularisten können ihn als Steuerkeyboard nutzen, an den Rechner oder DAW hängen und was man sonst heute so macht. Ach, die LFOs sind (audio-)schnell und die Hüllkurven sind gut kalibriert. ASM hat den Job, den Korg gut machte, wiederholen können. Und das jedoch mit anderer Technik, anderem Sound und dabei mehr Ausdruck über die grandiose Polytouch-Tastatur geliefert. Arm wird man auch nicht.
Weitere Informationen zum Synthesizer
Den ASM Hydrasynth Explorer erhaltet ihr hier bei Thomann.de (Affiliate) zum Preis von 599 Euro.
Video zum Hydrasynth Explorer
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Eine Antwort zu “Angecheckt: ASM Hydrasynth Explorer”
Der erste Hydrasynth ist mir zu teuer, aber den fast gleichen Synth mit identischer Engine für den halben Preis, das ist wirklich eine Überlegung wert.