King of Tone Clone: Analogman + MXR Duke of Tone Overdrive
Update: MXR Duke of Tone wird wahr
Dunlop bzw. MXR haben nun die Produktseite online geschaltet und ein sehr tolles Video zum Duke of Tone veröffentlicht. Es ist tatsächlich nicht nur eine lizensierte Kopie, sondern laut MXR in Zusammenarbeit mit Analogman entstanden. Damit gibt es (soweit wir wissen) erstmals ein echtes King Of Tone von der Stange, das nicht nur günstiger als das Original-Effektpedal ist, sondern auf das gleichzeitig nicht noch jahrelang gewartet werden muss.
Noch haben wir keinen offiziellen Preis ausfindig machen können, da es offiziell erst ab 01. Oktober 2022 in den Handel kommen soll. Wir gehen aber stark davon aus, dass es die 149 USD aus dem Leak von Sweetwater beibehalten wird.
Update: Okay, anscheinend sind Import, steigende Kosten überall und eine Prise Wunderstaub doch etwas mehr als erwartet. Hier wird es 229 Euro* kosten. Mehr als gedacht und erhofft. Am Ende immer noch preiswerter als das Orignal.
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Artikel von 29.06.2022
Ein US-Händler und ein „YouTube-Kanal“ haben das MXR x Analogman Duke of Tone Effektpedal geleakt. Wir dachten erst an einen Fake, aber nachdem es nun bei Sweetwater gelistet ist, ist es zu 99,9%iger Sicherheit ein echtes King Of Tone bzw Prince of Tone zum kleinen Preis und verfügbar “ab sofort”.
Analogman King of Tone
Du hast zwei Möglichkeiten, an ein sagenumwobenes, originales Analogman King of Tone Effektpedal zu kommen:
- Du trägst dich auf die Warteliste ein, die aufgrund der Handfertigung der Pedale mehrere Jahre im Voraus gefüllt ist und laut Disclaimer auf der Seite es auch sein kann, dass du niemals an der Reihe bist, wenn sie nie genug Modelle produzieren (NOS Teile fehlen irgendwann). Oder
- Du findest eines gebraucht. Dann zu etwas “erhöhten” Preisen.
Natürlich kommt auch noch die Möglichkeit ins Spiel: Du kaufst einen Clone, der gleichklingen kann, aber nicht muss. Mit dem MXR Duke of Tone könnte das ein Ende haben, denn anscheinend ist es eine offizielle Zusammenarbeit und damit quasi ein originaler Analogman Schaltkreis, vermutlich mit den Fertigungskapazitäten von MXR, die ja für gute Stangenware bekannt sind.
Unterschiede zum Original
Der große Unterschied zum Original dürfte wohl sein: Es ist sofort verfügbar. Ob es dadurch seinen Reiz verliert, wird sich zeigen. Das kleinere Gehäuse mit nur einem Fußschalter ist auch so eine Sache, die wir noch nicht einschätzen können, ob und wie gut das angenommen wird. Für mich ist es deswegen eher nichts, denn wenn ein Pedal zu klein bzw. schmal ist, laufe ich Gefahr, daneben platzierte Effektpedale aus Versehen gleichzeitig einzuschalten.
Statt des zweiten Fußschalters befindet sich ein Kippschalter zwischen den drei Reglern für Volume, Drive und Tone, der zwischen Overdrive, Boost und Distortion umschaltet und damit vermutlich die internen DIP-Schalter ersetzt, die sonst die Dioden aus der Schaltung raus-routen. Damit ist es eher ein Prince of Tone.
Preis und Marktstart
Natürlich ist da noch der Preis. Ein Analognman King Of Tone kostet gebraucht etwa 700-900 Euro. Ein Prince of Tone etwa 350-400 Euro. Das ist extrem viel Geld für ein Effektpedal, das “eigentlich nur” ein extrem wohlklingender Bluesbreaker ist.
Glauben wir dem Inserat von Sweetwater, dann wird das Analogman x MXR Duke of Tone Overdrive im Handel etwa 150 USD kosten. Gemessen am Hype und den Mölglichkeiten sicherlich ein guter Mittelweg. Wir sind gespannt, wie es klingt.
Mehr Infos
- Leak bei Facebook
- Leak bei Sweetwater (schon wieder offline)
- Diskussion bei TFB
- Mehr News von MXR
Video
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19 Antworten zu “King of Tone Clone: Analogman + MXR Duke of Tone Overdrive”
HA … wo ist der Bestellknopf? :)
Wobei mir die großen (Phase 90 etc.) MXR Pedale eigentlich lieber sind.
:D
Ich finde die Größe von Phase90 und Co auch am besten. Fuß/Schuhbreit, da kann wenig schief gehen, wenn nicht zu viele Bierflaschen auf dem Weg zur Bühne geleert werden mussten. ;)
Wenn man mehr Platz braucht, kann man auch einfach Abstände lassen. Niemand zwingt einen, die Effekte direkt aneinander zu klatschen. Das ist m.E. kein Nachteil des Pedals.
Darum geht es nicht ganz. Auch die seitlichen Ein- und Ausgänge sind unpraktisch – wenn man ein volles Pedalboard hat – und z. B. für eine Aufnahme an einer Stelle ein anderes Pedal „legen“ will – da kann man oben montierte Kabel besser „kurz mal eben“ herausziehen und verwenden.
Wow 150,- Dollar für ein Mini-Pedal, das ist mutig!
Wer mit nem Lötkolben umgehen kann bekommt den exakten Nachbau des Orginals mit besten Bauteilen für deutlich unter 50,-Euro!
Ein Overdrive/Fuzz/Distortion ist das simpelste Pedal was man bauen kann, möchte mal wissen wie man da auf Preise von weit über 200,- Euro kommt.
Schade das die Korg Tube (6P1) immer noch nicht lieferbar ist, kennt man von der „Vox Valvenergy Serie“, das würde den Pedal/Rack – Markt mal so richtig voranbringen.
Man stelle sich das mal vor, digitale Boden – Multieffektgeräte mit einer echten analogen Röhre in der Eingangsstufe bzw. Ausgangsstufe, die mit nur 12V bereits optimal läuft und dabei so flach sind wie PC-Tastaturen!
Naja, war nur so ein kleiner Anstoß…
Gut, Nachbauen kostet nie wirklich viel, außer wenn es in DSP-Gefilde geht oder es wirklich aufwändige Pedale wie von Darkglass sind. Aber darum geht es ja oftmals nicht. Wer „nur“ den Sound möchte, der baut sich ohnehin selbst oder kauft einen guten Clone (es gibt leider auch echt viele schlechte). Ist bei Amps und Gitarren nicht anders. Wer Marke möchte, zahlt drauf. Ab wann es persönlich zu viel ist, muss jeder selbst entscheiden. Für manche Sachen zahle ich den Markenpreis gerne, für andere eher nicht.
Stimmt schon, mich nerven nur die aktuellen Entwicklungen und die nahmen bereits vor der Pandemie ihren Anfang, kaum jemanden ist z.b. bewusst das die Kosten für „Shipping“ um das 5-7fache gestiegen sind.
Kompensiert wird das im „bezahlbaren“ Sektor mit deutlichem Rückgang an Qualität, „Premium“ ist natürlich ebenso deutlich im Preis gestiegen.
Wenn das soweit geht das für eine E-Gitarre im 1000,- Euro Bereich „Pappel“ für den Body verwendet wird ist das nicht mehr lustig, daraus wird die Cellulose für die Papierherstellung gewonnen, Zahnstocher, Mundstäbchen und Streichhölzer gefertigt, das ist für mich kein Klangholz, erst recht nicht in der 1000,- Euro Preisklasse.
Ein MXR-Clone vom „King of Tone“ im Minipedalformat für schlappe 150,- Dollar ist da schon irgendwie symbolhaft, ich kenne den Orginal-Schaltkreis und der passt mit Sicherheit nicht in ein Minipedal…
Wenn Pappel gut klingt, warum nicht? Am Ende ist doch nicht das Material entscheidend, sondern wie es schwingt. Aber ich kann den Gedanken gut nachvollziehen. ;)
Da kann man natürlich endlos darüber simpeln, „Pappel“ schwingt eben nur „hell“ und hat kaum Sustain, es ist viel zu weich (leicht zu verarbeiten) und hat keine Struktur in den Mitten und Bässen.
Es ist einfach nur extrem preisgünstig, 1qm kostet etwa 25,- Euro, Rot-Erle 50cm×40cm dagegen etwa 120,- Euro und das ist derzeit noch nicht einmal viel.
Pappel wächst schnell und überall, der Transport von amerikanischen oder europäischen Hölzer nach Südostasien (Indonesien) ist so teuer, das der Vorteil der niedrigen Lohnkosten dahin ist.
Nyatho, ein südostasiatisches Bauholz ist da im Vergleich zu Pappel richtig edel.
229 Euro! Echt jetzt?
https://www.thomann.de/de/mxr_the_duke_of_tone.htm
Puhh, das ist echt eine saftige Preissteigerung vom US-Händler-Leak. Bei aller Liebe: 229 Euro für ein Bluesbreaker-Clone (so gut er auch ist) finde ich zu viel.
Ja – ist eindeutig zu viel. Da würde ich eher zum Wampler Pantheon für 207 Euro greifen oder sogar noch 50 Euro zu den 229 packen und zum Wampler Dual Pantheon tendieren.
Meine Schmerzgrenze für eine Mini Pedal wäre bei ca. 180 Euro gewesen.
Soll das jetzt ein Witz sein, ich fand schon voraussichtliche 170.-Euro, wohlgemerkt für ein Minipedal zu hoch, aber 230.-Euro ist wirklich eine Frechheit, vor allem wenn man weiß das es in den USA „nur“ 150.-Dollar kostet!
Vermutlich ein Mix aus vielen Dingen: Es kommen in Europa die Versandkosten drauf, in den USA sind auch die Steuern noch nicht im Preis inbegriffen, hier schon. Dazu ein Euro, der schwächer als der US-Dollar ist. Und noch Dunlop/MXR, die hier schon immer sehr saftige Preise aufrufen. Ich finde es aber auch ziemlich viel…
@ claudius
Klar, diese Kosten werden auf den Exportpreis „draufgeschlagen“, aber nicht in so einem Ausmaß, „normal“ und angemessen wären die auch von dir genannten 170/ 180.- Euro gewesen, ein „Aufpreis“ von 80.- Euro ist aber kaum zu rechtfertigen, das ist mehr wie die Hälfte des US- Preises.
Wie bei den meisten MXR’s wird der Preis vermutlich noch deutlich fallen, wer das Ding also trotzdem unbedingt will sollte vielleicht noch 2-3 Monate warten, einpegeln wird sich der Preis wohl aber dennoch auf noch recht stolze 199.- Euro…
Music Man macht es ähnlich, Apple auch. In Europa sind die Preise teils fies hoch im Vergleich zur USA.
@ claudius
Vor allem Mesa Boogie ist da heftig, kostet bei uns teilweise über 40% mehr wie in den USA, dafür sind Engl-Amps in den Staaten deutlich teurer wie bei uns.
Wo es richtig krass wird sind aber Werkzeuge und Maschinen, die kosten in den USA oft nur ein Drittel des europäischen/ deutschen Preises, übel…
Stimmt schon. Wobei, bei Werkzeug kommen mir doch diese illusteren Videos in den Sinn:
https://www.youtube.com/watch?v=gC2AbzOcTl0
https://www.youtube.com/watch?v=jZyhaqpZ2MY
:D
Die „Mehrwertsteuer“ in den USA ist übrigens nicht einheitlich, soweit ich noch weiß ist sie in Kalifornien mit knapp über 7% am höchsten, überwiegend liegt sie aber unter 5%, das ist allerdings von Staat zu Staat und sogar von Stadt zu Stadt unterschiedlich, auch in der Auslegung der Besteuerung.
Ein paar wenige Staaten wie Alaska erheben z.b. überhaupt keine, die große Ausnahme ist natürlich Hawaii, da ist einfach alles teurer…
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