Analoger Videosynthesizer LZX Vidiot mit Zugriff per Patchbuchsenfeld
Von analogen Synthesizern kennt man das ja schon, ein Patchfeld mit LFOs und Oszillatoren, die per Filter und VCA verarbeitet werden können. Was aber für Klang funktioniert, kann auch für die Erzeugung von Bildern nicht schlecht sein, so entstand der „Vidiot“.
LZX Vidiot – das mal jemand ausgerechnet diesen Namen nutzen würde, wäre mir nicht eingefallen. Aber auffällig ist, dass hier eine Anzahl an Miniklinkenbuchsen verbaut sind. Die kann man genau wie im analogen Modularleben beliebig miteinander verschalten. Die beiden Oszillatoren erzeugen „horizontal“ angeordnete Symbole oder Zeichen. Diese sind selbstverständlich eher einfacher Natur.
Um die Komplexität zu erhöhen, lassen sich Rausch-Signale hinzumischen, die ein wenig „feuerartig“ wirken. Das Rauschen kann gefiltert werden. Es ist daher mit zwei Ausgängen ausgestattet, um mehrere Rauschtypen verwenden zu können.
LZX Vidiot modularer Videosynthesizer
Das Patchfeld ist symmetrisch. Offenbar ist rechts der Farbbereich und links weitere Elemente. Darunter sind auch weitere Muster-Generatoren und Schwarz/Weiß-Hilfsmodule, die für Helligkeit und Kontrast sorgen. Außerdem gibt es abermals Formgeneratoren, die Kreise oder Diamanten zeichnen können. Man könnte sie am ehesten mit digitalen Schwingungsformen wie aus dem Korg DW8000, Microkorg oder einem Wavetable-Synthesizer vergleichen – einfache Formen mit drei zweidimensionalen Mustern. Jetzt beginnt der Spaß, indem man die Kabel mit dem Farbteil verbindet und mit den zweigeteilten „Doppel-Knöpfen“ justieren kann.
Auch externe Signale können hinzugefügt und mit dem Gerät verändert werden. Ansonsten gibt es noch etwas, das auf den Namen „Hard Key Generator“ hört und mit Helligkeit und Farben zu tun hat. Hier geht es natürlich um die drei Grundfarben aus dem „Colorizer“ im Zusammenspiel mit deren Justage.
Die Hersteller-Website bietet mehr Information. Das Gerät soll 670 US-Dollar kosten und bereits Ende des Jahres erhältlich sein.