Amp Matching war gestern. New hotness: Pedal matching.
Seit geraumer Zeit ist Amp Matching oder Profiling ein gleichermaßen geflügeltes und verhasstes Wort unter Gitarristen. Man kann mittels digitalem Modeling nicht nur Sound, sondern auch das Spielgefühl eines analogen (Röhren-) Amps fast perfekt abbilden. Die einen lieben es, die anderen verachten es. Die Wahrheit liegt irgendwo da draußen, denn im Blindtest kann kaum einer einen Unterschied hören. Was mit Amps funktioniert, will Positive Grid nun auch mit Zerrpedalen etablieren.
In BIAS Pedal hat man die Möglichkeit, wie in BIAS Amp verschiedene Komponenten einzeln zu verändern, hier sind es 17 unterschiedliche Stellen und Bauteile. Außerdem gibt es eine Tone Match Funktion, mit der man die Eigenheiten und Klänge des jeweiligen Soundpaten aufnehmen kann. Die erstellten Sounds lassen sich wieder über die „BIAS-Cloud“ miteinander austauschen und fremde herunterladen. Und wieder einmal frage ich mich: Warum kommt da erst jetzt jemand drauf? Für Studios ist das (sofern es wirklich gut funktioniert) quasi eine perfekte Lösung, ohne sündhaft teure Boutique- oder Vintagepedale auf Lager zu haben.
Kostenpunkt: 19,99 USD für iOS, 99 USD für OSX und Windows. Finde ich als Computer-Nutzer immer wieder „bescheiden“, denn einen Unterschied bei Klang oder Umfang gibt es afaik nicht – zumindest den bisher veröffentlichten Infos von Positive Grid. Aber vielleicht muss die iOS-Version so preiswert sein, weil die Nutzer sonst nicht zugreifen würden? Oder gibt es doch wieder die von mir „geliebten“ Inn-App Käufe? Ich bin gespannt auf die ersten Erfahrungsberichte und Vergleichs-Sounds.
Mehr Infos: Positive Grid BIAS Pedal | BIAS Pedal iTunes Store
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