Die 5 besten Alternativen zu Omnisphere 2
Pigments, Kontakt und Co - ist dein Favorit dabei?
Ihr sucht Alternativen zu Omnisphere 2? Wir haben die fünf besten für euch! Der Soft Synth gilt als eines der besten, aber auch teuersten virtuellen Instrumente auf dem Markt. Deshalb gehört es auch zur Philosophie des Herstellers Spectrasonics, seine Produkte NIE im Sale anzubieten. Welche Alternativen gibt es? Welcher Soft Synth kommt dem Monster Synth am nächsten?
Alles Wichtige zum Soft Synth un den Alternativen
Alternativen zu Omnisphere 2 – Was sollte drin sein?
Schauen wir uns zunächst an, was alles in dem virtuellen Instrument steckt. Denn auf der Suche nach Alternativen zu Omnisphere 2 bekommst du so eine genauere Vorstellung davon, was es zu ersetzen gilt. Rein von den Zahlen her ist Omnisphere kaum zu übertreffen. Über 14.000 Presets, 58 Effekte, bis zu vier Layers pro Preset, über 500 Wavetables und über 60 GB Samples sind mit an Bord. Weiterhin beherrscht der Soft Synth die Synthese-Arten VA (virtuell analog), FM, RM, Granular, Harmonic, Wavetable sowie Sample Playback.
Außerdem ist ein mächtiger Arpeggiator mit an Bord und mit dem Stack Mode lassen sich bis zu acht Presets in einem Multi-Patch layern. Zudem gibt es für kaum ein VST so viele Preset-Packs von Drittanbietern. Da ist von cineastischen Packs über fast jedes Techno-Subgenre hin zu verstörenden Soundscapes fast alles dabei. Und das hat seinen Preis.
In der Download-Versionen kostet Omnisphere 2 499 Euro. Und Spectrasonics hat noch nie in der Firmengeschichte einen Sale mit temporär gesenktem Preis für Omnisphere gemacht. Welche sind also die besten Alternativen zu Omnisphere 2?
Arturia Pigments / V Collection – Günstigste der Alternativen zu Omnisphere 2
Wer vor allem darauf aus ist, möglichst ähnliche Resultate wie bei einem Großteil der fertigen Sounds in Omnisphere 2 zu einem günstigeren Preis zu bekommen, sollte sich Arturia näher anschauen. Denn die Franzosen bieten mit dem Soft Synth Pigments und der Sammlung an Emulationen legendärer Synthesizer V Collection Plugins an, die der Vielfalt von Omnisphere recht nahekommen.
Beide Produkte werden mehrmals im Jahr angeboten und sind in der Regel um bis zu 50 Prozent reduziert. Für Arturia Pigments 6 gibt es zwar bei Weitem nicht so viele zusätzliche Sound-Packs von anderen Anbietern, aber das Plugin bietet ähnlich viele Features und Sounddesign-Möglichkeiten.
Daher sollte es auf der Suche nach Alternativen zu Omnisphere 2 auch eine der ersten sein. Zwar steckt mit gut 2000 Presets, „nur“ 18 Effekten und sechs Synthese-Arten rein zahlentechnisch weniger drin. Auch fehlen Features wie Sound Match zum Finden ähnlicher Sounds im Browser oder Multi-Output der Engines.
Aber was die Qualität und Richtung der mitgelieferten Sounds und den Workflow betrifft, liegt Arturia Pigments 6 ganz vorne im dicht gedrängten Konkurrentenfeld. Falls euch der momentane Preis bei Thomann* zu hoch ist, wartet den nächsten Sale ab! Dann wird das VST für gut 50 % weniger zu haben sein.
Wer eher auf der Vintage-Welle surft, auf der Suche nach Synthwave-Sounds und Retro-Feeling ist, für den ist die Arturia V Collection die bessere Wahl auf der Suche nach Alternativen zu Omnisphere 2. Das Bundle ist tatsächlich um einiges vielfältiger als die Auswahl an Presets in dieser Kartegorie in Omnisphere 2. Und zahlentechnisch kann die Sammlung durchaus mithalten.
Über 14.000 Presets, 39 Instrumente, einige schon MPE-fähig, laufend neue Emulation weiterer Synth-Klassiker – die klangliche Vielfalt ist einzigartig in der Plugin-Welt.
Vielleicht auch nicht ganz unwichtig: Arturia erneuert sein Bundle im Schnitt alle zwei Jahre. Hier werden bestehende Synths überarbeitet und neue Emulationen kommen dazu. Im Vergleich dazu gibt es zwar regelmäßig umfangreiche Updates für Omnisphere 2. Aber Version zwei gibt es seit 2015. Hier ist man etwas gemütlicher und genauer mit den Updates. Auch die V Collection ist über das Jahr verteilt immer wieder bis zu 50 Prozent reduziert bei Thomann*.
reFX Nexus 5 – Ähnlichste Alternative
Omnisphere 2 gehört zur Kategorie der Rompler. Hier handelt es sich um eine Mischung aus Synthesizer und Sampler, der Fokus liegt aber auf dem Sampling. Und in dieser Kategorie ist das EDM-Flaggschiff Nexus 5 von reFX fast ebenbürtig. Preislich kommt man, will man alle 191 (!) Erweiterungen zum VST dazu erwerben, sogar noch eine ganze Stufe drüber.
Stolze 4.599 Euro kann man für die „Complete“-Version auf den Tisch legen. Dafür gibt es hier dann mit 31.725 Presets und 273 GB an Samples aber auch ein Vielfaches an dem, was in Omnisphere steckt.
Noch mehr als der Soft Synth von Spectrasonics, ist Nexus 4 als „Preset-Schleuder“ ausgelegt. Was vielleicht negativ klingen mag, ist im Arbeitsalltag vieler Producer für blitzschnelles Produzieren unerlässlich. Dazu gibt es anders als bei „Omni“ von Nexus 5 auch kleinere und damit günstigere Versionen. Für alle die, die nicht ganz wissen, wie man mit knapp 30.000 Presets arbeiten soll.
U-He Diva / Hive 2 / Zebra 2 – Am besten klingende Alternativen zu Omnisphere 2
Das Dreigespann Diva, Hive 2 und Zebra 2 von U-he gehört zu den am besten klingenden Software-Synthesizern auf dem Markt. Was Urs Heckmann und sein Team anfasst, wird so lange, so peinlich genau emuliert, programmiert und gefeilt, bis das Maximum an Sound herauskommt (siehe Zebra 3). Und jedes der drei Plugins kann einen Teilbereich von den Sounds und dem Workflow in Omnisphere 2 besonders gut ersetzen.
So ist U-he Diva das Nonplusultra, was analoge Pad-Sounds, butterweiche Leads und knackig warme Bässe betrifft. Da lohnt ein Blick bei Thomann*.
Soll es moderner, mehr nach EDM, Deep House oder Dark Techno klingen, führt kein Weg vorbei an Hive 2. Der Wavetable-Synth bringt genau die Werkzeuge und Sounds für diese Genres mit und ist bei Thomann* erhältlich.
Und mit U-He Zebra 2 gibt es den Soft Synth überhaupt für sich ewig verändernde, cineastische Soundscapes, Drones und Pads. Mittlerweile auf dem Weg zu Zebra 3 in der Zebra Legacy Edition angekommen, ist dieser Synthesizer ein Garant für ungewöhnliche, fast schon außerirdische Sounds. Was Alternativen zu Omnisphere betrifft, gibt es vor allem in dieser Hinsicht kaum eine bessere.
Native Instruments Kontakt 8 – VST-Alternative mit der größten Vielfalt
Aber Kontakt ist doch ein Sampler?! Wenn wir schon Nexus 4.5 als Rompler als eine der besten Alternativen zu Omnisphere 2 durchgehen lassen, dann darf auch Kontakt 8 nicht fehlen. Die schiere Menge an Librarys für Synth-Sounds, egal ob Bass, Lead, Pad, Soundscape oder Arpeggios, übersteigt die Anzahl an Sounds in Omnisphere um ein Vielfaches.
Und ist man vor allem auf der Suche nach möglichst vielen fertigen Presets, gibt es den kostenlosen Kontakt 8 Player und besagte Librarys ohne große Einarbeitung.
Dazu gibt es in der Vollversion von Kontakt im Bereich Sampling Möglichkeiten, Audiomaterial zu manipulieren, wovon Omnisphere-Nutzer nur von träumen können. Auf der anderen Seite bietet Kontakt in vielerlei Hinsicht nur Rudimentäres, was den Workflow von tiefgreifendem Sounddesign betrifft. Mit Version 8 hat man hier aber nachgelegt und das Plugin für verschiedenste Synthese-Arten geöffnet.
Bei Thomann* gibt es Kontakt als Teil der Komplete Bundles von Native Instruments. Auch als einzelnes Plugin, ganz ohne Bundle bekommt ihr das VST bei Thomann*.
Kilohearts Phase Plant 2 – Alternative mit dem größten Sounddesign-Potential
Wer gerne tüftelt, Sounds von Grund auf selbst designt, moduliert, kombiniert und im Klanglabor versinkt, der sollte sich Phase Plant 2 von Kilohearts näher ansehen. In der jüngst erschienen Version 2 packte Kilohearts noch einmal eine große Schippe an neuen Modulatoren und Workflow-Verbesserungen drauf.
Dazu erschien vor Kurzem ein kostenloses Update mit einem Granular-Oszillator. Es gibt fast keinen Sound, den man nicht mit Phase Plant erzeugen kann.
Im Vergleich zu Omnisphere ist auch das Modulieren und Layern von Sounds in Phase Plant wesentlich zugänglicher. Zudem lassen sich die gut 40 Effekte, sogenannte Snap-ins, so modulieren und kombinieren, dass Omnisphere-Fans feuchte Augen bekommen.
Andererseits ist Phase Plant gerade im Bereich der mitgelieferten Sounds sehr eng an Techno, PsyTrance und einige EDM- und Dubstep-Spielarten gebunden. Hier ist Omnisphere definitiv vielfältiger. Phase Plant gibt es in verschiedenen Ausführungen (= Anzahl der mitgelieferten Effeke) auch bei Thomann*.
Fazit über die besten Alternativen zu Omnisphere 2
„Was ist mi t…?!“ – „Wie konntet ihr … vergessen?“ – „Also, XY würde ich ja nicht auf Liste packen!“ – Natürlich erhebt diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Dafür ist der Markt der Software-Synthesizer zu vielfältig und die Bedürfnisse unterschiedlicher Produzenten zu verschieden. Aber mit diesen fünf Alternativen zu Omnisphere 2 bekommst du einen ersten Eindruck, in welche Richtungen es sich lohnt, genauer hinzuschauen.
Schreibt uns in den Kommentaren, wie ihr Omnisphere seht! Ist es unerreicht? Welches andere Plugin bringt euch schneller zum gewünschten Sound?
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4 Antworten zu “Die 5 besten Alternativen zu Omnisphere 2”
UVI?
wollte ich gerade sagen… UVI Falcon fehlt definitiv in der Liste. Teilweise (z.B. noch heute) für nur 149€ zu haben.
Dem kann ich mich nur anschließen.
Als ich mir so eine Eierlegende-Wollmilchsau zulegen wollte, hat mich die Entscheidung anhand des Funktionsumfangs völlig überfordert und auch ein Vergleich anhand des Klangs hat es nicht einfacher gemacht. Ich hab mich dann auf mein Bauchgefühl verlassen und nach Sympathie für den Hersteller und seine Vermarktung und Präsentation entschieden. Wurde dann UVI Falcon und ich bin rundum zufrieden. Habe auch Kontakt, nicht gezielt gekauft, war eben im Bundle enthalten. Konnte damit nie was anfangen und auch der holprige Werdegang von NI hinterlässt kein gutes Gefühl. Habe Omnisphere nie ausprobiert, hat für mich aber was typisch Amerikanisches. Zu groß für Europas Straßen und ein unnötig hoher Spritverbrauch.
UVI Falcon unendlich viele Möglichkeiten aber massive Probleme mit der GUI auf Mac Rechnern ab M3 und in Logic Pro in Rosetta unbrauchbar