Qunicy Jones Albumerfolge bis Artemis in den Highlights der Woche
Tops und Flops der Woche
Albumerfolge, Sequencer, ein neuer Artemis Poly-Synthesizer von Dreadbox erwarten dich in meinen Highlights der Woche. Ein wichtiges Wochenthema ist wohl der Tod von Quincy Jones. Ich war niemals Michael Jackson „Fan“. Das war unfassbar weit weg von meinen persönlichen Idealen und Sound. Aber – am Ende wird es genau der Name von Quincy Jones sein, der mit ihm für etwas steht und der wirklich viel Einfluss auf die Zeit hatte. Das verdient neben vielen anderen Anerkennung. Die Versessenheit auf Musik und die Self-Made Herkunft ist etwas, was auch ein außenstehender Beobachter würdigen kann.
Highlights dieser Woche: Albumerfolge, Arranger, Macs und mehr
Quincy Jones und Albumerfolge
Musik und Kunst sind dem Hauptsender und Haupt–Nachrichtenkanal nach immerhin eine Erwähnung wert. Das passiert bei Musik leider viel zu wenig und erst nach dem Tode eines weltweit erfolgreichen Produzenten. Wahnsinn, wie wenig selbst so erfolgreiche Leute wirklich, neben Sport und Politik, Platz bekommen. Jedenfalls ist Michael Jacksons „Thriller“ von 1982 auf Platz 1 der meistverkauftesten Alben. Eat it!
Immerhin lernte ich, dass ein Synclavier nötig war, um mittels zwei-Operatoren-FM-Layers diese Klangbreite zustande zu bringen. Das verbindet und vielleicht auch andere mit ganz anderen Acts aus eher „unserem“ Bereich, dem elektronischen:
Alles gefällt geht in Musik und Kunst nahezu kaum. Übertrüge man die Albumerfolge von AC/DC und Quincy Jones auf Elektronische Musik (groß geschrieben), wären es heute nach ähnlichen Kriterien wohl Kraftwerks Autobahn (tatsächlich mehr als Mensch-Maschine oder Computerwelt, welche oft als prägender genannt wurden), Jean-Michel Jarres Oxigène und auch Daft Punk (Discovery, nicht Home Work) und Depeche Mode (Violator). Diese sind in der Top-Liste DANN auch eine Erwähnung wert und wer rät den fünften Platz? Skrillex mit seinen Dubstep-Wobbles. Schon vergessen? Willkommen in der Welt des gemessenen Erfolges. Die Welt ist eine ganz andere bei der Elektronik. Bezüglich der Alben ist man noch im Zeitalter des „Rock’n’Roll“.
Hardware vs. Software Arranger – Oxi zeigt den Arranger Mode
Das Konzept von Ableton Live mit Clips und einer möglichen Anweisung für Songs ist für Hardware noch nicht genau definiert. Die heutigen Matrix-Sequencer haben eine Menge Pads und können daher als Arranger-Flächen dienen. Der Synthstrom Deluge, der Hapax von Squarp oder die Akai Force kann das aktuell bereits. Die Art, wie das passiert ist aber durchaus unterschiedlich.
Oxi zeichnet sich gerade durch häufige Updates und Produktpflege aus, also schauen wir auch mal „rein“. Interessant ist die Bedienung und Art, wie man bestehende Clips in eine neue Reihenfolge bringen kann und wie schnell das geht, ob und wie man davon abweichen kann.
Die lange Diskussion um M4-Macs
Apple haben sich geändert. Der etwas langweilige Tim Cook spricht nicht mehr auf „Keynotes“ und es gibt keine Keynote! Wenn ein wichtiger neuer Mac vorgestellt wird, geht es auch ohne die klassische alte Vorführung. Seit Corona hat man sich zu reinen Videopräsentationen entschieden. Es gibt keine „Jünger„, sondern normale Kunden, denn Apple ist schon länger eine ganz normale Firma. Eine mit viel Geld.
Man lässt die Mac-fluencer direkt an die Geräte, empfiehlt ihnen, „kaufen ’se mal nen Mini Pro M4 und sie können ihre Videos prima schneiden“. So direkt mit einigen klaren Vorschlägen und viel mehr Praxis kann man viel mehr erreichen als einer Masse, die ins Heimland reisen müssen. Es sind Fragen möglich und die Idee, die Apple hinter den Geräten und Features hat. Auch wenn wir in der EU viele davon gar nicht nutzen können. Etwas mehr Superbooth statt Musikmesse.
So etwas könnte man nämlich auch in München oder London für die EU-Filmer und Blogger vorzeigen, die wiederum „uns“ etwas zeigen. Vielleicht wäre es auch etwas für uns Musiker. Apple hat sich auch früher schon mit etwas überholten „man kann jetzt auch mit dem Mac Musik machen„-Events nicht mit Ruhm bekleckert. Aber das gezeigte Event scheint würdig genug, um hier und da mal einen Tipp mitzunehmen, gerade wenn man viel filmisch berichtet. Und man kann mit den Experten wirklich reden.
Mir ist zudem aufgefallen, dass Teenage Engineering Instrumente ständig bereitstellt, obwohl sie so in der Musikszene mit dem Modular nicht ganz so begeisternd aufgefallen sind. Dänischer Klemmbausteinlook ist cool. Da hat man sich wohl lieb über das Ikea–Gen. Mit ohne ohne Jony Ive, dem Ex-Chefdesigner. Aber die neuen Macs und Prozessoren sind ohne Frage ein echter Segen.
Apple und Musiker im Jahr 2024 – Wir sind allein!
Auch wenn es noch immer keinen großen Blogger und Synthfluencer gibt, der sehr genau über Apple-Geschwindigkeiten und Eignungen informiert und das auch zeitnah mit Vorstellung, was wiederum Support von Apple bedeuten würde: Wir sind allein! Und wenn es „der Falsche“ wäre, würde uns das auch nicht immer helfen. Welchen Rechner, welche Ausstattung brauchen wir und welchen müssen wir eigentlich nicht mehr nehmen?
Einschätzungen für DAWs und Power
Wie schätze ich meine Power richtig ein? Brauche ich noch ein Macbook Pro mit M4 Max oder reicht doch der Mini Pro? Ich habe eine aufwendige Liste dazu gemacht und es ist wahr: Wer innerhalb der M-Serien upgraded und einen M1 Max hat, hat mit dem M4 ohne Zusatz etwa 15% Zuwachs. Mit dem Pro gibt es einen Schub und vieles hängt noch vom Support der Plugin und DAW ab.
Wer nennenswert weit kommen möchte, muss also recht deutlich weiter gehen. Aber heute ist die Leistung auch bei den Basismodellen so hoch, dass man das nicht für jeden empfehlen muss. Endlich! Alternativ hat sich mit dem M4 selbst in Sachen Power am meisten getan und es gibt eine neue Rechnung: Wie viele Kerne für Performance hat man gegenüber den Effizienzkernen? Wer das auf dem Schirm und das doch etwas wilde RAM-SSD-Angebot im Griff hat, kann sich an den extrem teuren Dingen vorbeiklicken. Den Rest gibt es jenseits der 3k€-4k€ Grenze wenn 95% nicht reicht, 99% mehr kostet auch mehr.
Aber für uns Musiker? Es ist klar, die meisten brauchen keine neue Käsereibe™ (Mac Pro) mit M4 Ultra, sondern eher einen leistungstarken Mac mit vielen Anschlüssen. Interessanterweise ist das der Mac Mini und nicht der Studio. Dem ist nur noch der ausstehende Ultra-M4 vorbehalten. Er war nicht dran bei diesen kürzlichen Apple-Wochen und kommt vermutlich erst bis Mitte 2025. Es gibt Hoffnung für alle, weil die aktuellen M-Prozessoren schnell genug sind, um alle Musiker ab gut 929€ Euro im Set, alternativ gut 1.2k€ und auch noch einmal um die 2.2k€ mit guten Stufen zu versorgen, die auch bezahlbar sind. Damit auch deine Albumerfolge wachsen. Nur Videoleute müssen für mehr GPU Kerne tiefer in die Tasche greifen.
Dreadbox Artemis auf dem Weg
Derweil erreicht der sechsstimmige analoge Synthesizer Artemis mit zwei Oszillatoren und zwei LFOs die Insta-Kanäle. Er verwendet Sinevibes–Effekte zu denen Verzerrung, Hall, Delay und ein Modulations-Effekte gehören. Das Filter ist in zwei Bereiche mit Resonanz aufgeteilt und damit sind offensichtlich zwei Filter im Sofortzugriff eingeplant. Die Oszillatoren bieten einen Suboszillator an und beherrschen FM und Sync. Die Wahl der Wellenform erfolgt über einen großen Zentralknopf, der ein bisschen an Moog Modular-VCOs erinnert.
- Dreadbox Artemis und mehr wird bald auf der Website erscheinen