AKAI MPC Stems: Jetzt endlich auch für Standalone-MPCs!
AKAI MPC Stems ist endlich auch für die Hardware-MPCs verfügbar! Die neue Funktion zerlegt Samples automatisch in Drums, Bass, Gesang und melodische Elemente. Ab sofort könnt ihr MPC Stems nicht mehr nur in der MPC-Software nutzen, sondern auch auf den Standalone-Geräten.
AKAI MPC Stems jetzt auch für Hardware-MPCs
Das Anfang dieses Jahres zunächst für die MPC-Software erschienene Feature MPC Stems (siehe unten) ist jetzt auch für kompatible Standalone-MPCs verfügbar. Das auf einer Technologie von zplane basierende MPC Stems zerlegt Samples automatisch in die vier Einzelteile Drums, Bass, Music und Vocals. Laut AKAI Professional lassen sich Stems zudem nahtlos zwischen der MPC-Software und einer Hardware-MPC hin und her transferieren.
MPC Stems ist mit der MPC 2 Software ab Version 2.14 und folgenden Hardware-Geräten kompatibel: MPC Live-Serie, MPC One, MPC One +, MPC X, MPC Xse, MPC Key 61, MPC Key 37 und MPC Studio Mk2.
Das Feature ist auf der Website von AKAI Professional für 9,99 US-Dollar erhältlich. Wer MPC Stems für die MPC-Software bereits gekauft hat, bekommt die Standalone-Funktionalität automatisch dazu.
Die aktuellen Standalone-MPCs bekommt ihr bei Thomann*.
AKAI MPC Stems: Stems erstellen direkt an der MPC
[26. März 2024] Das neue Feature MPC Stems könnte tatsächlich ganz neue Möglichkeiten beim Sampling eröffnen. Die Funktion extrahiert bis zu vier Stems aus kompletten Mixes: Drums, Bass, Music (Akkorde und melodische Elemente) und Vocals. Und das vollautomatisch und perfekt integriert in den MPC-Workflow.
Um Samples in Stems zu zerlegen, musste man sich bisher anderer Werkzeuge bedienen und das Ergebnis dann mühsam in die MPC importieren. Damit ist nun Schluss: Mit MPC Stems ist es nun möglich, aus einem Stück Musik beispielsweise nur die Drums oder nur den Gesang zu nutzen – und zwar direkt in der MPC-Software. Das kommt tatsächlich ein bisschen einer Revolution gleich – man stelle sich vor, Legenden wie DJ Shadow oder Pete Rock hätten zu ihrer Zeit diese Möglichkeiten gehabt!
Wenn die Funktion in der Praxis genauso gut funktioniert wie im Demo-Video, wird MPC Stems beim Sampling weitreichende Möglichkeiten eröffnen. Die Stem-Erstellung ist nahtlos in den MPC-Workflow integriert. Nach der Analyse des Samples werden vier Stems erzeugt, die sich dann beliebig miteinander mischen, weiterverwenden und mit Effekten belegen lassen.
Doch damit nicht genug: MPC Stems lässt sich auch in Kombination mit der Chop-Funktion nutzen. Wenn man ein Sample in Slices zerlegt und daraufhin die Stems extrahiert, bleiben die einzelnen Slice-Punkte in den vier Stems erhalten. So kann man die einzelnen musikalischen Bausteine eines Samples völlig frei durcheinander würfeln und kreativ miteinander kombinieren.
AKAI bezeichnet MPC Stems als eine neue Ära des Samplings. Normalerweise würde ich einer solchen Behauptung eher skeptisch gegenüberstehen, aber MPC Stems eröffnet tatsächlich Möglichkeiten, wie es sie bisher nicht gab – zumindest nicht direkt auf der MPC und so nahtlos in den Workflow integriert.