Acustica Indigo: Legendäre Mastering-Hardware als Plug-in
Acustica präsentiert mit Indigo eine weitere Plug-in-Sammlung mit Schwerpunkt Mastering. Indigo besteht aus zwei EQs, zwei Kompressoren und einem Stereo-Prozessor. Die fünf Plug-ins sind allesamt von legendärer Hardware inspiriert.
Acustica Indigo
Acustica Audio bleibt einer der produktivsten Plug-in-Hersteller. Nur rund drei Wochen nach Snow haben die Italiener schon die nächste Suite am Start. Und die liefert euch fünf maßgeschneiderte Plug-ins zum Mischen und Mastern. Wie immer verrät Acustica nicht genau, welche Hardware Indigo zum Vorbild hat, aber vielleicht gibt es ja ein paar Hinweise.
Die beiden EQs basieren jeweils auf Röhrenschaltungen. So enthält Indigo einen 6-Band-Stereo-EQ mit einer in den späten 60ern entwickelten Schaltung. Das Original soll aus Dänemark stammen, was zusammen mit der Gestaltung des Bedienfelds nahelegt, dass hier der Fairman TMEQ Pate stand.
Der zweite Equalizer basiert auf einem in den USA gefertigten Gerät. Es handelt sich um einen modernen, diskret aufgebauten 3-Band-Stereo-EQ. Zusätzlich bietet er einen Regler namens „Aggression“, der musikalische Obertöne hinzufügen soll, so Acustica.
Weiter geht’s mit zwei Opto-Kompressoren (mono und stereo). Sie bieten jeweils drei verschiedene Modi, die sich laut Acustica an verschiedenen Hardware-Vorbildern orientieren. Hinter Modus A steckt ein kanadischer Opto-Kompressor aus den 1970ern. Modus B ist von einem modernen, kalifornischen Mastering-Kompressor inspiriert, der sich seinerseits an Schaltungen aus den 1960ern orientieren soll. Und Modus C soll die Charakteristiken der beiden anderen Modi miteinander vereinen.
Das fünfte Plug-in ist ein interessanter „Stereo Shuffling Processor“. Mit ihm soll man unter anderem die Probleme beseitigen können, die bei bestimmten Stereo-Mikrofonierungstechniken auftreten können. Außerdem enthält das Plug-in schaltbare Hochpass- und Tiefpassfilter sowie einen Röhrenvorverstärker.
Sich für eines der Plug-in-Pakete von Acustica zu entscheiden, wird angesichts des riesigen Katalogs des Herstellers zunehmend unübersichtlich. Wer sich für Vintage-Mastering-Hardware interessiert, sollte sich Indigo dennoch einmal genauer ansehen.
Preise und Daten
Wie immer gibt es Indigo zum Start zu einem attraktiven Sonderpreis. Während der ersten vier Wochen bekommt ihr die Plug-in-Suite auf der Website des Herstellers für 119 Euro. Danach soll der Preis auf 229 Euro steigen.
Die Plug-ins laufen ab Windows 10 oder macOS 10.14 in den Formaten VST, AU und AAX. Die Installation und Autorisierung läuft über Acustica Aquarius. In der App könnt ihr euch auch eine Demoversion herunterladen.