Acustica Audio Sienna: Multimillionen-Dollar-Studios auf Kopfhörern?
Unglaublich, Acustica Audio probiert tatsächlich mal was Neues! Keine Emulation/Simulation von irgendwelcher höchst exotischen Studio-Hardware, sondern etwas völlig anderes! Sienna – so heißt das neue Plug-in – erfindet jetzt nicht unbedingt das Rad neu, besetzt aber einen Bereich, der zunehmend populärer wird. Stichwort: „Virtuelle Realität mit Kopfhören“. Das Ziel sind neue Eindrücke eurer Mixe zu gewinnen und diese wie in einem teuren Studio abzuhören.
Acustica Audio Sienna
Es gab ja schon so einige Plug-ins in letzter Zeit, die euch mit ein paar „gewöhnlichen“ Kopfhörern in andere Hörumgebungen versetzten wollen. Das scheint wirklich voll im Trend zu sein und wer ist da nicht neugierig, wie das wohl klingen mag? Acustica Audio findet das anscheinend auch sehr spannend und sieht da vielleicht auch ein recht erfolgreiches Produkt.
Sienna besteht aus gleich drei Plug-ins: Sienna Reference kümmert sich um die Korrektur des Frequenzgangs eures Kopfhörers. Im Ergebnis sollt ihr damit Mixe besser beurteilen können und so natürlich „optimale“ Mixe erstellen. Hier wird der Hersteller mal wieder ein bisschen schwammig in seiner Beschreibung (ganz typisch!) – wenn ich das aber richtig verstehe, sind bereits 150 Profile für die gängigen Kopfhörer vorab enthalten. Sienna Guru ist eine erweiterte Version, die euch beim Erstellen und Anpassen eines eigenen Profils hilft.
Das Plug-in Sienna Rooms sorgt für die Magie, die darin besteht, euch in verschiedene Abhörsituationen zu versetzen – und das über eure Kopfhörer. Ihr sitzt also direkt im Sweet-Spot und bekommt einen realistischen Höreindruck vermittelt. Das zumindest ist hier das Versprechen des Herstellers.
Die virtuellen Räume stecken in verschiedenen Packs. Mit dem jetzt zur Verfügung stehenden Produkt bekommt ihr Sienna Vol. A, Vol. B und Vol. C sind bereits angekündigt und müssen zusätzlich gekauft werden. Das erste Paket bietet euch zwei Studioräume (Acustica’s eigenen Control Room und den Control Room des HOG Studios), für die ihr zwischen vier Sets von High-End-Monitoren wechselt (da gibt es keine weiteren Angaben).
Wie gut das letztendlich funktioniert, kann ich euch nicht berichten, da ich es nicht ausprobiert habe. Auch wenn ich neugierig bin, werde ich die Installation der Demo nicht vornehmen. Denn ich muss dafür erst den Auqarius-Installer von Acustica Audio installieren und außerdem habe ich bereits gelesen, dass Sienna extrem viel CPU frisst. Das ist eine Sache, die immer wieder über die Plug-ins des Herstellers zu lesen ist. Mein Rechner ist schon etwas betagt, deshalb schenke ich mir das mal. Falls aber jemand von euch keine Mühen scheut, dürft ihr gerne mal euere Eindrücke hier teilen.
Spezifikation und Preis
Acustica Audio Sienna erhaltet ihr bis zum 25. März 2021 auf der Website des Herstellers zum Preis von 89 Euro (danach 149 Euro). Die Plug-ins laufen auf macOS 10.14 oder höher und Windows 10 oder höher als VST, AU und AAX. Eine Demoversion sowie ein PDF-Benutzerhandbuch findet ihr ebenso auf der Produktseite als Download. Für die Installation und Lizenzierung ist die hauseigene Aquarius-Software zuständig.
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13 Antworten zu “Acustica Audio Sienna: Multimillionen-Dollar-Studios auf Kopfhörern?”
Was für ein Schrott. Braucht kein Mensch für ernsthaftes mixen. Auf irgendeinen verborgenen Kopfhörersound kann man sich genauso wenig verlassen. Um das Probehören im Auto etc. kommt man trotzdem nicht herum.
Aber den Millionen Hobbyproduzenten zu Hause kann man ja jeden Scheiß verkaufen.
Ich persönlich warte ja auf ein Plugin das aus meinen Laptopspeakern die Genelecabhöre von Andy Wallace macht. Dann werden meine Mixe endlich richtig gut.
Früher war eh alles besser. Die Welt ist nicht mehr das, was sie mal war. Einfach nur übel das ganze!
Was mir immer zu kurz kommt, ist dass wir heute im Gegensatz zu „früher“ nicht nur mit dem Kopfhörer mischen müssen sondern auch dafür. Früher hat man für ordentliche Stereoanlagen gemischt (hat die heut noch jemand?) und geguckt, dass es auch im Küchen- oder Autoradio funktioniert. Heute müssen wir ein wesentlich größeres Feld an Wiedergabegeräten abbilden. Und die meisten davon sind eher „schwierig“ … Computermonitore, BT Boomboxen, Autoanlagen mit Subwoofern usw. Und eben Headsets jeder Güteklasse, billige, ganz ohne Bass, Samsung („AKG“) mit völlig übertriebenen tiefen Mitten und die Dinger von Apple auch noch. Ach ja, dass da oft nur ein MP3 Stream von unserem Super Mix übrig bleibt möchte auch berücksichtigt werden.
Vielleicht macht das „virtuelle Studio“ Spaß, aber bei der Lösung der echten Probleme hält sich der Beitrag doch in Grenzen?
Hier. Ich. Gute Stereo-Anlage statt TV im Wohnzimmer. :)
Hallo! Ich habe auch eine richtige Stereo Anlage im Wohnzimmer. Vollröhre und einen CD Player, statt „streaming for nothing“. Ich produziere ja auch CDs. Abgesehen davon, mache ich notgedrungen meine Musik auch mit Kopfhörern, da es leider noch andere Menschen im Haus gibt.
Nur, keine dieser neumodischen Simulationswerkzeuge hat mich wirklich je überzeugt. Und ich habe aus Neugier schon viel angehört, wie 3D Audio diverser Hersteller. Da war nur nix 3D. Vielleicht hat jemand da andere Erfahrungen gemacht.
Da gebe ich mein Geld lieber für einen Softsynth aus.
gruß
Kugelschreiber
Hahaha… Globuli für die Ohren.
Wer von den Kommentatoren hat das Plugin eigentlich getestest?
Schwachsinnige Kommentare…
ich habe getestet das ist wunderbar man hat eine sehr gute Ergebnisse wirklich wunder , wie haben sie das gemacht unglaublich
Ich hab sehr viele Plugins von Acustica Audio einige sind gut andere nicht so die fressen viele CPU deswegen wenig im Einsatz bei mir ! als ich das auch gelesen habe habe ich mir gesagt wieder wollen nur Geld Von unsere Tasche abziehen aber ich habe eine Demo runtergeladen und getestet ich muss sagen das ist Hammer ! man hat sehr schnell sehr sehr gut Ergebnis Ich habe mit AirPods von Apple getestet Das Ergebnis ist Wundern ! Breite Stereophonie die Frequenz sauber getrennt einfach unglaublich
Huh, Acustica Audio Mitarbeiter schreiten ein ^^
Wer glaubt auf Apple oder irgendeinem anderen entsprechenden
Kopfhörer mixen zu müssen hat einfach keine Ahnung. Es müssen schon ordentliche Studiokopfhörer sein, meiner Erfahrung nach am besten halboffene.
Nachtrag, ob nun das Teil von Acustica besser sein soll als das von den anderen
will ich mal dahingestellt lassen. Doch mit Sicherheit hört es sich so an wie wenn ich in den entsprechenden Studios sitze und mir die Aufnahmen dort über verschiedene Lautsprecher anhöre. Natürlich kann ich eine Aufnahme auch noch über die gebräuchlichen schönfärbenden Kopfhörer oder Autoradio reinziehen. Zu meinen Zeiten waren kleine Haushaltsradio sehr begehrt.
da fehlt natürlich das nicht
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