von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Acustica Audio Navy2 Kompressor

Acustica Audio Navy2 Kompressor  ·  Quelle: Acustica Audio

Acustica Audio Navy2 EQ

Acustica Audio Navy2 EQ  ·  Quelle: Acustica Audio

Acustica Audio Navy2 Channel Strip

Acustica Audio Navy2 Channel Strip  ·  Quelle: Acustica Audio

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Acustica Audio sind sehr fleißige Entwickler. Pausenlos basteln die an neuen Plug-ins oder bringen frische Versionen bereits bestehender Produkte heraus. Navy2 ist jetzt da und konzentriert sich wieder auf rares britisches Equipment, das die Studioarbeit versüßen soll. Ein Channel-Strip mit EQ-, Preamp- und Kompressor-Sektion ist in Navy2 enthalten.

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Acustica Audio Navy2

Für dieses Plug-in ist Hardware von AMS Neve das Vorbild, namentlich die 2254 und 33609 Kompressoren. Und wie üblich, basiert die Emulation auf Impulsantworten, die mit den Klassikern eingefangen wurden.

Aber das ist nicht alles, denn in dem Channel Strip steckt auch eine EQ-Sektion. Da stehen gleich zwei Modelle (A und B) bereit, beide sind mit vier Bändern ausgestattet. Modell A ist eher clean, Modell B ist für das Färben der Spuren zuständig.

Die Preamp-Sektion nimmt sich direkt ein paar Vintage-Geräte vor und will deren klangliche Eigenschaften möglichst genau einfangen. Mit einem „Single Impulse Response Program“ bietet Acustica Audio diesmal gleich eine Kombination dieser Preamps an.

Die Kompressor-Sektion ist an dem 1969 eingeführten 2254 Neve Kompressor und dessen Weiterentwicklung orientiert. Der Hersteller selbst nimmt den Markennamen natürlich nicht in den Mund, wir dürfen das hier aber sagen. Diese Sektion arbeitet wahlweise als Kompressor mit festem Attack, drei Release-Zeiten und sechs Ratios oder als Limiter mit zwei Attack-Zeiten, drei Release-Zeiten und einer festen Ratio von 8:1. Die 33609-Nachbildung hat sowohl beim Komprimieren als auch Limitieren noch eine zusätzliche vierte Release-Zeit.

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Wie bereits bei den anderen aktuellen Plug-ins des Herstellers, steckt hier laut Acustica Audio eine „AI-Technik“ drin, die auf Deep-Learning basiert. 10 professionellen Tontechnikern wurde dafür bei der Arbeit „zugeschaut“ und mit deren Workflow dann quasi die „AI“ gefüttert. Am Ende sind dabei sechs „AI-Presets“ herausgekommen, die ihr in euren Produktion verwenden könnt.

Nun ja, ich bin jedes Mal fasziniert davon, mit wie vielen Buzzwords dieser Hersteller um sich wirft, wenn es ein neues Plug-in gibt. Auch wenn ich KI/AI-Technologie sehr spannend finde, bin ich da immer auch sehr skeptisch – besonders im Zusammenhang mit Produkten wie Plug-ins. Ich würde die Sachen von Acustica Audio ja gerne mal ausprobieren, aber der Aquarius-Installer schreckt mich schon ab – ich bevorzuge einfache Installationen ohne Manager.

Spezifikation und Preis

Navy2 läuft ab Windows 7, Windows 10 wird empfohlen. Auf macOS ist 10.8 die Mindestvoraussetzung, 10.13 High Sierra wird empfohlen. 4 GB RAM solltet ihr mindestens haben, die Empfehlung liegt bei 16 GB und mehr. 64 Bit ist Pflicht und die CPU sollte mindestens ein Quad-Core sein. Falls ihr unsicher seid, könnt ihr die Demoversion testen. Die Plug-in-Formate sind VST, AAX und AU (Mac). Mit dem hauseigenen Plug-in-Manager Aquarius installiert und registriert ihr das Plug-in. Der Preis beträgt normalerweise 199 Euro, zur Einführung bezahlt ihr aber nur 59 Euro.

Weitere Infos

Video (des Vorgängers)

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