Acustica Audio Mint: Plug-in-Suite mit Sektionen einer exotischen Konsole
Acustica Audio veröffentlicht mit Mint wieder Emulationen verschiedener Sektionen einer höchst seltenen Studio-Hardware. Diesmal geht es um die GL2112 Konsole, ein ultrarares Modell, von dem weltweit nur zwei Exemplare existieren. Vier Plug-ins nehmen sich Preamp, EQ, Kompressor und Limiter vor.
Acustica Audio Mint
In den Oxygen Recording Studios ist Acustica Audio für diese Plug-in-Suite fündig geworden. Die Hardware-Vorlage ist ein Pult aus den 70ern mit den „besten Elementen Schweizer Technologie“. Mint soll dessen klanglichen Eigenschaften sehr genau in die DAW bringen, Acustica Audio hat dafür wieder jede Menge Samples von der Vorlage erstellt.
Die Suite besteht aus vier Plug-ins und nimmt sich damit die wichtigsten Sektionen des Mischpults vor – inklusive einem Channelstrip. Und wie immer gibt es gleich zwei Varianten von jedem Plug-in. Neben der Standard-Version gibt es nämlich noch die ZL-Version, die mit „Zero Latency“ arbeitet (ja, ich weiß – ihr könnt das nicht mehr hören).
Mint EQ mimt einen 4-Band-EQ, dessen Besonderheit ein Doppel der Frequenzen von 80 bis 16000 Hz für die Mitten darstellt. Ein Hochpassfilter findet ihr hier ebenso, dazu kommen acht Solid-State-Preamps, die von den Eingängen des Pults gesampelt wurden.
Eine Kombi aus Kompressor und Limiter stellt Mint Comp dar. Drei umschaltbare Emulationen gibt es hier. Neben Comp 1 und Limiter gibt es mit Comp 2 eine extra von Acustica Audio designte Frankenstein-Variante (mit höherer Ratio). Und klar, da fehlen natürlich auch keine Preamp-Emulationen. Ich schreibe das mit den Preamps immer mit einem leicht ironischen Unterton, wenn ich über Acustica Audio berichte, aber letztendlich haben genau die auch oft einen sehr großen Einfluss auf den Sound. Vielleicht ist der Hersteller auch gerade darum in diesem Punkt so detailversessen.
Preamps dürfen nicht fehlen!
Bleiben wir also bei Preamps, denn Mint Pre nimmt sich 16 Line-Vorverstärker und die gleiche Anzahl von Mikrofon-Preamps zuzüglich zweier Stereo-Busse aus der Konsole vor. Die hier mögliche Verzerrung soll eine „ungeschlagene Musikalität“ ermöglichen. Aber das ist noch nicht alles, denn zwei weitere Emulationen kombinieren das noch mit dem Sound einer Bandmaschine. Klangliche Schönfärberei in üppiger Auswahl sozusagen.
Zuletzt ist da noch der Mint Channel Strip und der bietet den 4-Band-EQ, den Kompressor/Limiter und die Preamp-Sektion mit Drive-Kontrolle in einem Plug-in.
Ich bin wirklich immer wieder überrascht, wie viele Fans der Hersteller dem Anschein nach hat. Sobald ich demnächst einen Rechner mit etwas besserer Leistung habe, tauche ich vielleicht auch mal ein bisschen mehr in das Universum von Acustica Audio ein.
Spezifikation und Preis
Acustica Audio Mint läuft auf macOS 10.14 oder höher sowie Windows 10 oder höher als VST2, VST3, AU und AAX. Eine Demoversion sowie ein PDF-Benutzerhandbuch findet ihr auf der Produktseite als Download. Für die Installation und Lizenzierung ist die Aquarius-Software des Herstellers zuständig.
Bis zum 14. März 2022 bezahlt ihr 89 Euro statt der regulären 139 Euro.
Weitere Infos über Acustica Audio Mint
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