von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Acustica Audio Maize

Acustica Audio Maize  ·  Quelle: Acustica Audio

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Acustica Audio veröffentlicht mit Maize mal wieder die Emulation eines extrem raren Stücks Hardware. Diesmal ist die Vorlage sogar dermaßen obskur, dass es von dem PP10 – so heißt das Original dieses Equalizers – lediglich zwei Prototypen gibt. Markbass hat diesen 2006 mal mit dem italienischen Sound-Engineer Rodolfo ‚Foffo‘ Bianchi gebaut, letztendlich aber nie als finales Produkt veröffentlicht. Der Grund: Es wurden keine Kompromisse eingegangen und am Ende wäre die Produktion einfach zu kostspielig gewesen. Acustica Audio scheint ja ein regelrechter Experte im Auffinden von solchen raren Schätzen zu sein und so kommen wir nun in Genuss dieser Emulation. Die basiert wie üblich auf Samples des Originals, sollte also den Sound sehr genau wiedergeben.

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Acustica Audio Maize

In Maize stecken die wesentlichen Merkmale des PP10 (das PP steht übrigens für Pure Precision). Und wie es der Name verspricht, soll der Sound auch extrem präzise sein, gleichzeitig aber ebenso durch Musikalität überzeugen. Na, das sind doch beides gefragte Eigenschaften!

Zehn Bänder bietet dieser EQ, jedes davon ist mit 19 auswählbaren Frequenzen bestückt. Anhebungen und Absenkungen sind mit bis zu 16 dB möglich, ein Drehregler kümmert sich jeweils um die Filtergüte. Die Werte reichen hierfür von 0,3 bis 6 – voll aufgedreht soll das für ein extrem schmales Band sorgen, mit dem du wie ein Chirurg die Frequenzen bearbeitest.

Acustica Audio selbst verwendet den Begriff „esoterisch“ in der Beschreibung und meint damit speziell die Linearität in Bezug auf Frequenzgang und Phase, mit der dieser Equalizer wohl arbeitet. Und diese Präzision soll sich besonders dann bemerkbar machen, wenn du unerwünschte Frequenzen herausdrehst. Der Hersteller sagt, dass sich Maize durchaus für Mastering-Aufgaben eignet, die wahre Stärke aber beim Mischen entfaltet. Ich gestehe, dass mich die Beschreibung schon sehr neugierig macht und es liest sich wirklich so, als ob die Entwickler selbst von der Hardware sehr überrascht waren.

Acustica Audio Maize

Acustica Audio Maize · Quelle: Acustica Audio

Trotz all der Bewunderung für das Original gibt es aber einige neue Features bei der Plug-in-Version. Control-Link gehört dazu, ich nehme mal an, dass dabei linker und rechter Kanal gemeinsam bedient werden. Ein Mid-Side-Modus (M/S) wurde ebenfalls integriert, außerdem gibt es Meter-Anzeigen für Ein- und Ausgang. Bänder lassen sich einzeln aktivieren und deaktivieren. Und was fehlt? Richtig, Preamps! Die schaltest du in den zwei Modi Solid-State und Vacuum-Tube um, die Preamp-Sektion verfügt sogar über Oversampling-Optionen.

Und auch in dieser Sache bleibt sich Acustica Audio treu: Das Plug-in bekommst du gleich in zwei Versionen. Neben der „normalen“ Version ist nämlich die ZL-Variante (ZL steht für Zero Latency) enthalten.

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Spezifikation und Preis

Acustica Audio Maize läuft auf macOS 10.14 oder höher sowie Windows 10 oder höher als VST2, VST3, AU und AAX. Eine Demoversion sowie ein PDF-Benutzerhandbuch findest du auf der Produktseite als Download. Für die Installation und Lizenzierung ist die Aquarius-Software des Herstellers zuständig.

Der Preis beträgt 69 Euro – aber nur bis zum 26. Mai 2022 – regulär bezahlst du nämlich 109 Euro.

Weitere Infos über Acustica Audio Maize

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Eine Antwort zu “Acustica Audio Maize: Emulation eines super obskuren Equalizers”

    Marco sagt:
    0

    MANN und ich dachte schon der Kasten sei echt! 🥴Schade.

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