von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Ghost in Translation

Ghost in Translation Modularsystem  ·  Quelle: Ghost in Translation via Instagram

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Ghost in Translation DS9, PSYC03 und BYTE  ·  Quelle: Ghost in Translation via Instagram

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Der kanadische Entwickler Ghost In Translation war fasziniert von den Möglichkeiten eines Modularsystems, aber genervt vom Kabelsalat. Also entwickelt er sein eigenes System, dessen Fortschritt man auf Instagram verfolgen kann. Das System hat die gleiche Größe wie Eurorack, kommt aber ohne Patchkabel aus und arbeitet komplett digital auf Teensy- und MIDI-Basis.

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Ghost In Translation Modularsystem

Der Entwickler schreibt, dass er sein Eigenbau-Modularsystem hauptsächlich für Live-Performances konzipiert hat. Bei Gigs nervten ihn die unzähligen Patchkabel eines Eurorack-Systems, weshalb eine kabellose Lösung her musste. Die fand er in einem System, das aus digitalen Modulen besteht, die rückseitig über MIDI verbunden werden. Die Module basieren auf einer Reihe speziell entwickelter Motherboards auf Teensy-4-Basis, die sich in der Anzahl der verfügbaren Bedienelemente unterscheiden (Motherboard6, Motherboard9 und Motherboard12).

Insgesamt fünf Module gibt es bereits. SYNTH ist ein einfacher FM-Synthesizer mit je einem Carrier und Modulator und 16 Stimmen Polyphonie. DS9 ist ein dreistimmiger Drum-Synth mit Kick, Snare und Hi-Hat. Pro Instrument sind drei Parameter regelbar. PSYC3 ist ein perkussiver Synthesizer, der von der TB-303 und dem Pearl Syncussion SY-1 inspiriert ist. Auch zwei passende Sequencer gehören dazu: der 8-Step-Sequencer CYCLE und der Drum-Sequencer BYTE.

Ghost in Translation

Ghost in Translation SYNTH und CYCLE · Quelle: Ghost in Translation via Instagram

Die Module haben die gleiche Höhe wie Eurorack-Module (3 HE) und sind 4, 8 oder 12 HP breit. Sie passen also in Standard-Eurorack-Cases. Allerdings fehlen die Miniklinkenbuchsen und Patchkabel: Die Module werden rückseitig über MIDI verbunden, wobei auch Daisy-Chaining möglich sein soll. Auch die Audioausgänge befinden sich offenbar an der Rückseite.

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Das Ganze ist noch in der Entwicklung und wir sind gespannt, wie das fertige System irgendwann einmal aussehen wird und ob noch weitere Module folgen werden!

Preis und Verfügbarkeit

Die Module gibt es nicht fertig zu kaufen, aber falls ihr interessiert seid, könnt ihr sie nachbauen. Für das Modul SYNTH könnt ihr die Platine und Frontplatte auf der Website des Entwicklers für 20 kanadische Dollar (knapp 13 Euro) erwerben. Ob das auch für die anderen Module geplant ist, wissen wir derzeit noch nicht. Auf der Github-Seite von Ghost In Translation findet ihr alle weiteren Unterlagen, Teilelisten usw. Das Projekt läuft unter der MIT-Lizenz.

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Eine Antwort zu “Ghost In Translation: Modularsystem auf Teensy- und MIDI-Basis”

    Paul sagt:
    0

    Für mich machen die äußeren Verkabelungen und die Möglichkeit des ständigen Eingriffs den Charme aus.
    Für live könnte man doch auch den Rechner mit virtuellem Modularsynth oder das Nord Modular nehmen.

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