Hast du 65000 Euro für dieses Tree Audio Roots Gen II Mischpult parat?
Du bist auf der Suche nach einem neuen Mischpult? Wie gut, dass wir da gerade weiterhelfen können. Wie wäre es denn zum Beispiel mit dem Tree Audio Roots Gen II? Da hast du die Wahl zwischen zwei Modellen (8 oder 16 Kanäle), die mit Röhrentechnik ausgestattet sind und im schicken Vintage-Design daherkommen. Kostenpunkt: 65000 Euro für die Variante mit 16 Kanälen.
Tree Audio Roots Gen II
Die Roots Gen II setzen komplett auf Röhrentechnik, sowohl für die Mikrofon-Preamps, Line- und Instrumenten-Eingänge, sowie die Equalizer und Limiter auf den einzelnen Kanälen. Selbst die Stromversorgung wird über Röhren geregelt.
Auf den einzelnen Channels warten Schalter für die Auswahl der Meter-Anzeige (Input, Gain Reduction, Output) und Regler für Panorama, zwei Aux-Sends, Pre/Off/Post-Schalter, ein Pad-Button, Knöpfe für Mute und Solo, Low- und High-EQ, ein Stereo-Bus-Schalter und riesige Drehknöpfe für die Lautstärke. Die Preamps erlauben bis zu 60 dB Gain.
Die auf jedem Kanal sitzenden Limiter bekommen Regler für Gain-Reduction und einen Hochpassfilter spendiert.
Auf der Meter-Bridge befindet sich der Anschluss und Lautstärkeregler für ein Talkback-Mikrofon. Außerdem gibt’s hier die Gain-Regler für die zwei Bus-Master und Aux-Master. Die beiden Aux-Kanäle können in Stereo oder auch auf Mono summiert ausgegeben werden. Der Schalter für Speaker-Select wählt die angeschlossenen Lautsprecher aus, ein weiterer großer Drehknopf justiert dafür die Lautstärke.
Das Buss Master Modul verfügt über zwei weitere „Big Knobs“ für Stereo-Bus- und Monitor-Lautstärke. Außerdem wird hier der Level für Kopfhörer eingestellt.
In vier Slots passen Module der 500er-Serie, der Hersteller hat da selber ein paar im Angebot.
Falls du dich für den Kauf entscheiden solltest, bist du jedenfalls in bester Gesellschaft. Berühmte Kunden des Herstellers sind zum Beispiel Billy Corgan, Zack de la Rocha, Flea, Frank Ocean, Rick Rubin, Pete Townshend oder Alessandro Cortini.
Was ich bei Herstellern von so edler und kostspieliger Hardware immer wieder erstaunlich finde, ist die Tatsache, dass die Websites meistens erschreckend „einfach“ aussehen und die Produktfotos anscheinend nur in einer möglichst niedrigen Auflösung zur Verfügung stehen. Häufig sehen die Bilder auch sehr nach einem mit dem Handy gemachten Schnappschuss aus. Vielleicht zeigt sich darin ja auch nur, wo die Prioritäten liegen oder es ist ein Ausdruck von Understatement.