von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Korg opsix ist da - ein erweiterter FM-Synthesizer und mehr

Korg opsix FM-Synthesizer  ·  Quelle: Korg

Korg opsix FM-Synthesizer

Prototyp des Korg opsix auf der NAMM 2020  ·  Quelle: Gearnews (Lasse)

Korg opsix ist da - ein erweiterter FM-Synthesizer und mehr

Korg opsix ist da - ein erweiterter FM-Synthesizer und mehr  ·  Quelle: Korg

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Auf der NAMM Show im Januar 2020 hatte Korg überraschend einen Prototypen des opsix gezeigt, eines FM-Synthesizers mit sechs Operatoren. Ausprobieren konnte man den opsix noch nicht, der durch eine Glasscheibe von den neugierigen Messebesuchern getrennt war. Doch jetzt präsentiert Korg, nach mehreren Leaks, den noch geheimen digitalen Klangerzeuger offiziell in einer komplett anderen Aufmachung. Aber kann der Synthesizer überzeugen?

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Korg veröffentlicht opsix FM-Synthesizer

Endlich ist die Katze aus dem Sack und Korg enthüllt ihren neuen opsix. Unter der Haube steckt ein sechs Operatoren starker FM-Synthesizer. Aber das ist nicht alles. Denn der Hersteller verspricht weitaus mehr, als eine Kopie von DX7 und SY99. Wo Digital-Synthese aufhört, fängt der Spaß mit dem neuen Klangerzeuger erst an. Die eigentlich recht komplexe Programmierung eines FM-Synthesizers wird mit dieser Hardware zum Kinderspiel. Denn Routings und der Operatoren-Mixer sind einfach bedienbar, so dass ihr auch mit wenig Vorkenntnisse das gewünschte Klangergebnis erzielen könnt.

Korg opsix

Korg opsix · Quelle: Korg

Äußerlich erinnert die Größe und Aufmachung Hardware an den Wavestate und Minilogue XD. 37 Tasten umfasst das integrierte Keyboard. Die Parameter-Regler befinden sich natürlich darüber auf der Bedienoberfläche. Hier könnt ihr mit drei Hüllkurvengeneratoren, drei LFOs und zwölf virtuellen Patch-Verbindungen eure Sounds zum Leben erwecken. Dazu  gibt es elf verschiedene Filtertypen (darunter MS-20 und Polysix). Am Ende sitzen drei FX-Einheit mit insgesamt 30 verschiedenen Effekten. Wie auch in den anderen neueren Korg Synthesizern wird auch hier der Klang durch ein Spectrum Analyzer und Oszilloskop visualisiert.

Korg opsix

Korg opsix: Data-Entry-Regler · Quelle: Korg

Ein 16-Step-Sequencer darf natürlich nicht fehlen. Die FM-Synthese arbeitet mit sechs Operatoren, die ihr über den Data Entry Regler miteinander verschalten könnt. Darüber hinaus stehen euch fünf Operatoren-Modi und 40 voreingestellte Werks-Algorithmen zur Verfügung, die eine Klangbearbeitung weit über die klassische FM-Synthese heben. Wem die Ideen ausgehen, kann auf den eingebauten Zufallsgenerator zurückgreifen.

Mit dem opsix erhaltet ihr zusätzlich ein großes Software-Paket mit iZotope Ozone Elements, die Piano-Lernsoftware Skoove, die DAW Software Reason Lite und etliche iOS-Apps sowie Software für Mac und Windows aus dem Hause Korg.

Preis

Korg opsix könnt ihr hier bei Thomann.de (Affiliate) zum Preis von 799 Euro bestellen (das Produkt wird am 11.11.2020 nachmittags verfügbar sein).

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Spezifikationen

  • Keyboard: 37 Tasten (Velocity- und Release-Velocity-empfindlich)
  • Polyphonie: 24 bis 32 Stimmen
  • Klangerzeugung: Altered FM Sound Generator
  • Struktur: 6 Operatoren, 1 Filter, 3 EGs, 3 LFOs, 3 Effekte, Step-Sequencer, Arpeggiator
  • Algorithmus: 40 Presets + User Algorithmus (einzigartig für jedes Programm)
  • Operator: 5 Modi (FM, Ring Mod., Filter, Filter FM, Wave Folder)
  • Oszillator Schwingungsformen: 21 Schwingungsformen (Sine, Sine 12bit, Sine 8bit, Triangle, Saw, Saw HD, Square, Square HD, Additive Saw3, Additive Sqr3, Additive Tri3, Additive 12345, Additive 1+2, Additive 1+3, Additive 1+4, Additive 1+5, Additive 1+6, Additive 1+7, Additive 1+8, Noise S/H, Noise White)
  • Filter: 11 types (LPF 12, LPF 24, LPF MS-20, LPF POLY6, HPF 12, HPF 24, HPF MS-20, BPF 6, BPF 12, BRF 6, BRF 12)
  • EG: ADSR
  • LFO: 23 Schwingungsformen (Triangle, Saw Down, Saw Up, Square, Sine, Sample&Hold, Guitar, Exp. Triangle, Exp. Saw Down, Exp. Saw Up, Step4 Triangle, Step6 Triangle, Step4 Saw Down, Step6 Saw Down, StepRnd:Time, StepRnd:Lvl&Time, StepRnd:Level, Random:Time, Random:Lvl&Time, Triangle + , Saw Down + , Saw Up + , Square +)
  • V.Patch: 12 Routings
  • Effect: 30 Typen (Chorus, Unison Ensemble, Phaser, Phaser (BPM) , Auto Pan, Auto Pan (BPM), Flanger, Flanger (BPM) , Rotary Speaker, Auto Wah, Exciter, Enhancer, LFO Filter, 3-Band EQ, Distortion, Guitar Amp, Decimator, Grain Shifter, Master Limiter, Compressor, Delay, Delay (BPM) , Autopan Dly, Autopan Dly (BPM), Tape Echo, Tape Echo (BPM) , Early Reflection, Reverb, Shimmer Reverb, Spring Reverb)
  • Sequencer: Step-Sequencer (bis zu 16 Steps, bis zu 6 Noten pro Schritt) , Motion Sequencer (bis zu 6 Spuren)
  • Arpeggiator: 7 Patterns (MANUAL, UP, DOWN, ALT1, ALT2, RANDOM, TRIGGER)
  • Speicherplätze: 500 (250 Presets und 250 User Programs)
  • Favoriten: 64 (16 Slots × 4 Bänke)
  • Controller: MODULATION wheel, PITCH wheel, RATIO OP 1–6 Regler, LEVEL OP 1–6 Fader, DATA ENTRY A–F Regler
  • Inputs/Outputs: Kopfhörer (6,3 mm stereo), OUTPUT L/MONO und R (6,3 mm), DAMPER (6,3 mm), MIDI IN und OUT, USB B Anschluss
  • Größe (B × T × H): 565 × 338 × 90 mm
  • Gewicht: 2,9 kg
  • Lieferumfang: AC Adapter, Quick Start Guide
Korg opsix: Anschlüsse

Korg opsix: Anschlüsse · Quelle: Korg

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9 Antworten zu “Korg opsix ist da – ein erweiterter FM-Synthesizer und mehr”

    Tomstone sagt:
    0

    Hi!
    Da ist er wieder, Tom der Meckerfuzzi.
    Heute: Der FM Synthesizer.
    Hatte mal einen DX-11 und der klang so dünn, dass die Presets buchstäblich ausliefen und ich immer einen Ton-Aufnehmer unter dem Gerät liegen hatte.
    Also den Wavestate fand ich cool, aber FM à la DX brauch ich nicht.
    Na, ja warten wir ab, ob es wirklich so schlimm kommt.
    gruß
    Tom

      Gudder Gitter sagt:
      0

      Lol. Findet den Fehler „Hatte mal einen DX-11 und der klang so dünn, dass die PRESETS buchstäblich ausliefen..“

      Git Gud.

      WahWah Dude sagt:
      0

      Hi? Eher ‚Low‘. Tom, Tom, such Dir lieber endlich eine Beschaeftigung fern vom frequenten Hinzufuegen von meist eh irrelevanter Kommentare.

    Raydel Castro sagt:
    0

    Kleine Anmerkung zum Design: Wenn Korg schon „Carrier“ / „Modulation“ (über OP5 bzw. 6) zweifarbig druckt, ist es sinnfrei dies bei den FM- / Ringmodulation-Diagrammen nicht auch gleichermaßen zu tun. SEHR sinnfrei. Dieses dünn/dick/unterbrochen dient NICHT der Übersichtlichkeit. Na Hauptsache bunte LEDs.

      Green Dino sagt:
      0

      Die LEDs zeigen dir ja an welche OPs Carrier und welche Modulator sind. Das ist doch sinnvoll. ;)

        Raydel Castro sagt:
        0

        Ja, das hatte ich dann schon verstanden, ok.
        Wenigstens ists keine Dönerbudenbeleuchtung, wie bei Novation (und anderen Anbietern) deren Control Surfaces.

        PS: Warum kann dieses Feld keine Zeilenumbrüche? Furchtbar.

    Mark sagt:
    0

    Ob das jetzt besser gegenüber dem Yamaha MODX/Montage klingt? Korg wirbt mit 6 OP‘s. Yamaha hat bei oben genannten 8 😎…
    Schade trotzdem, dass Korg anscheinend immer mehr auf „Spielzeug-Keyboard-Größe“ setzt.
    Die sind zwar wunderbar kompakt, aber für das volle jamen fehlt es dann doch an Oktaven.

    Beim OpSix wird es noch gehen, aber beim Wavestate zb. vermisse ich das schmerzlich. Je nach Oktavlage hört man dann nicht mal den „Splitsound“.
    Das ist extrem unpraktisch und uncool, da gerade die Kombi aus beiden, oder tiefen und hohen Sounds die Magie ensteht. Der Soundspaß geht so nicht voll auf.
    Dann lieber Rack Module ohne Tasten, wenn man doch bloß mit großen Tastaturen ansteuern muß.
    So wäre es dann noch kompakter.
    Oder im besten Fall neben den Kleinen noch eine große Version anbieten.

    Plø sagt:
    0

    Das Teil hätten sie mal lieber als 30€ iPad App rausbringen sollen …

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